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continuum - Zentrum für Lehrerbildung - Universität Duisburg-Essen

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6. Ergebnisse und erste Interpretationen<br />

„Somit hatte man einmal die Mischung von den Gruppen und auch, auch gezwungenermaßen<br />

auch die Pflicht, miteinander zu arbeiten, was super effektiv war und alle Studierenden<br />

haben nach dem Seminar gesagt, das war klasse, wir haben viel voneinander gelernt und<br />

deswegen, also daran sieht man ja, dass man so etwas auf jeden Fall machen muss.“<br />

Auf die Frage, ob sie sich an der <strong>Universität</strong> integriert bzw. akzeptiert fühlen, antworteten<br />

die Probandinnen folgendermaßen:<br />

Ja,voll<br />

und ganz<br />

Ja, überwiegend<br />

Zum Teil<br />

ja, zum<br />

Teil nein<br />

Nein,<br />

weniger<br />

Nein,<br />

überhaupt<br />

nicht<br />

Weiß<br />

nicht<br />

32 32 10 1 0 1<br />

Tabelle 17: „Fühlen Sie sich an der <strong>Universität</strong> integriert?“ (n=76)<br />

Ja,<br />

voll und<br />

ganz<br />

Ja,<br />

größtenteils<br />

Teils, teils<br />

Nein,<br />

eher nicht<br />

Nein,<br />

überhaupt<br />

nicht<br />

Weiß<br />

nicht<br />

38 27 11 0 0 0<br />

Tabelle 18: „Fühlen Sie sich von Ihren KommilitonInnen akzeptiert?“ (n=76)<br />

Dementsprechend fühlen sich mehr als 80 % integriert, was gegen die These von der<br />

mangelnden Integration der Studentinnen mit Migrationshintergrund spricht. Interessant<br />

wäre es herauszufinden, inwiefern Selbst- und Fremdwahrnehmung in diesem Punkt<br />

überein stimmen: Nimmt auch die Mehrheit der Studierenden ohne Migrationshintergrund<br />

die Kommilitonen mit einem solchen als integriert wahr? Die Probandinnen konnten lediglich<br />

darüber Auskunft geben, ob sie ihre Kommilitonen ohne Migrationshintergrund ihnen<br />

gegenüber als eher aufgeschlossen erleben: 24 Befragte bejahten dies, 29 sahen es genau<br />

gegenteilig und 23 wussten es nicht genau; ein Trend kann hier nicht ausgemacht<br />

werden.<br />

In den Interviews wurden einige Beispiele da<strong>für</strong> gegeben, dass tolerantes Verhalten und<br />

Akzeptanz seitens der Studierenden ohne Migrationshintergrund nicht immer zu erwarten<br />

ist, insbesondere dann nicht, wenn es um Sprache geht. So hat zum Beispiel eine Kommilitonin<br />

erlebt, dass sprachliche Fehler einer Seminarleiterin, die Deutsch nicht als Erstsprache<br />

gelernt hat, von einigen Kommilitonen ohne Migrationshintergrund mit Gelächter<br />

begleitet wurden:<br />

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