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100 Klassiker der Filmgeschichte Eine Veranstaltungsreihe von ...

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Der letzte Mann<br />

Friedrich Wilhelm Murnau , 1924 (IMDb )<br />

2008_05_<strong>der</strong>_letzte_mann.pdf<br />

Der Regisseur<br />

1888 in Bielefeld als Friedrich Wilhelm Plumpe geboren, gestorben durch einen Autounfall 1931 in Santa Barbara, Kalifornien<br />

Gilt als einer <strong>der</strong> bedeutendsten deutschen Filmregisseure <strong>der</strong> Stummfilmära<br />

Kam aus relativ gutem Hause<br />

Hat Philologie und Kunstgeschichte studiert<br />

War homosexuell und ging sehr offen mit seiner Sexualität um<br />

Än<strong>der</strong>te seinen Namen in Murnau nach dem Ort Murnau am Staffelsee<br />

War am Set sehr umgänglich, angenehm mit ihm zu arbeiten<br />

Licht und Raum waren für Murnau die wesentlichsten Eigenschaften eines Filmbilds<br />

Setzte sehr gerne Glas, Reflektionen, und sich bewegendes Licht ein, wenn dies logisch/natürlich aus <strong>der</strong> Geschichte/<strong>der</strong><br />

Umgebung hervorging<br />

War einer <strong>der</strong> ersten deutschen Filmemacher, <strong>der</strong> nach Hollywood gegangen ist (nach Ernst Lubitsch ), war aber bei weitem<br />

nicht so erfolgreich wie Lubitsch<br />

War <strong>von</strong> Hollywood angewi<strong>der</strong>t, nachdem sein Film Sunrise (1927) kommerziell floppte wurde er als großer Regisseur<br />

fallen gelassen<br />

Letzter Film: Tabu (1931), Murnau starb kurz nach Beginn <strong>der</strong> Arbeiten an <strong>der</strong> Filmmusik durch einen Autounfall<br />

Hat Beginn des Tonfilms nicht mehr miterlebt/mitgemacht<br />

Murnaus Homosexualität:<br />

Aufgrund des Zeitkontexts musste Murnau heterosexuelle Beziehungen in den Vor<strong>der</strong>grund seiner Filme stellen<br />

Murnau konnte sich in weibliche Figuren schlecht einfühlen, was die Charaktere nicht glaubhaft machte<br />

Der letzte Mann: am Ende wird eine Art Homosexuellenehe ohne Sexualität gezeigt: <strong>der</strong> Portier ist reich geworden und führt<br />

ein ausschweifendes Leben mit seinem guten Freund<br />

Tabu (1931): Frauenkörper werden hier nicht sehr ausgeschöpft (trotz halbnackter Südseeschönheiten), stattdessen Fokus<br />

auf männliche Körper (Südseeknaben aalen sich halbnackt in einer Lagune)<br />

Hintergrund<br />

Gilt als Meisterwerk des deutschen Stummfilms<br />

Stellt in <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Filmtechnik und -kunst einen Meilenstein dar<br />

In einer Zeit entstanden, wo <strong>der</strong> Deutsche Film <strong>von</strong> hohem internationalen Interesse war<br />

Erhielt internationale Anerkennung und war kommerziell erfolgreich<br />

Interpretation:<br />

Parabel über die Wechselhaftigkeit des Lebens nach dem Muster des mittelalterlichen Glücksrads: "Heute bist Du <strong>der</strong> Erste,<br />

geachtet <strong>von</strong> Allen, ein Minister, ein General, vielleicht sogar ein Fürst - Weißt Du, was Du morgen bist?!", heißt es im<br />

Vorspann<br />

Der Schluss führt mit umgekehrten Vorzeichen die eingangs gestellte Frage fort: Wer heute <strong>der</strong> Letzte ist, kann morgen<br />

wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erste sein. Unentwegt dreht das Schicksal sein Rad<br />

(Quelle: Wikipedia )

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