05.01.2013 Aufrufe

100 Klassiker der Filmgeschichte Eine Veranstaltungsreihe von ...

100 Klassiker der Filmgeschichte Eine Veranstaltungsreihe von ...

100 Klassiker der Filmgeschichte Eine Veranstaltungsreihe von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Berlin: Die Sinfonie <strong>der</strong> Großstadt<br />

Walter Ruttmann , 1927 (IMDb )<br />

2008_07_berlin__die_sinfonie_<strong>der</strong>_grossstadt.pdf<br />

Der Regisseur<br />

Geboren 1887 in Frankfurt am Main, gestorben 1941 in Berlin<br />

Neben Hans Richter <strong>der</strong> bedeutendste Vertreter des deutschen abstrakten Experimentalfilms<br />

Studierte ab 1907 Kunst und Architektur<br />

Begann seine Filmkarriere mit experimentellen Kurzfilmen (Lichtspiel Opus I-IV)<br />

War <strong>der</strong> Regisseur des ersten abendfüllenden deutschen Tonfilms: Deutscher Rundfunk (1928)<br />

Passte sich ab 1933 den Konventionen <strong>der</strong> nationalsozialistisch geprägten Ufa an<br />

Schuf zuletzt kurze Dokumentarfilme und nationalsozialistische Kriegspropaganda<br />

Hintergrund<br />

Handlung<br />

Experimenteller Dokumentarfilm mit mehr o<strong>der</strong> weniger versteckten Spielfilmanteilen<br />

Filmhistorisch bedeutendstes Werk Ruttmanns<br />

Dokumentiert einen Tagesablauf <strong>der</strong> Metropole Berlin in rhythmisch geschnittener Dynamik, die den Einfluss Sergei<br />

Eisensteins und Dsiga Wertows erkennen lässt<br />

Berlin erlebte in den 1920er Jahren einen industriellen Aufschwung, Aufbruchstimmung, Einflüsse <strong>der</strong> sich entwickelnden<br />

Technik<br />

Der Film gibt auch heute noch einen Einblick in die Lebens- und Arbeitsverhältnisse zu dieser Zeit<br />

2002 kam als Reminiszenz und als Fortsetzung Thomas Schadts Film Berlin: Sinfonie einer Großstadt in die Kinos<br />

Der Film beginnt mit einer Bahnfahrt: <strong>Eine</strong> Dampflokomotive fährt durch Wiesen, Lauben- und Wohngebiete in die Stadt hinein, und<br />

grenzt so das Umland <strong>von</strong> <strong>der</strong> Großstadt ab. Nach einem Schwenk über die Dächer Berlins zeigt <strong>der</strong> Film die Straßen <strong>der</strong> Stadt,<br />

immer wie<strong>der</strong> unterbrochen <strong>von</strong> <strong>der</strong> Ansicht <strong>der</strong> Turmuhr des Berliner Rathauses. Langsam füllen sich die morgendlich leeren<br />

Straßen mit Menschen auf dem Weg zur Arbeit. Immer schneller wird <strong>der</strong> Rhythmus <strong>der</strong> Stadt und des Films, und schneller auch<br />

die Blenden <strong>von</strong> den Straßen zu Fabriken und in die Büros. Mit dem 12-Uhr-Glockenschlag fällt die Geschwindigkeit in sich<br />

zusammen und beginnt sich aber am Nachmittag erneut zu beschleunigen. Erst zum Abend hin kehren Entspannung und langsam<br />

Ruhe ein: Ruttman zeigt auch Freizeitaktivitäten am Wasser und im Park und abends in den Vergnügungsetablissements <strong>der</strong> Stadt,<br />

bevor eine weitere Zugfahrt den Abschluss bildet.<br />

(Quelle: Wikipedia )<br />

Stil<br />

Darstellung <strong>der</strong> Stadt als Protagonist, als leben<strong>der</strong> Organismus<br />

Selbstmordszene fällt deutlich aus dokumentarischem Rahmen heraus<br />

Grundmodell des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts: die Großstadt als etwas Negatives, Leute vom Lande, die in <strong>der</strong> Großstadt unter die<br />

Rä<strong>der</strong> kommen, vgl. Romane <strong>von</strong> Charles Dickens , Romane <strong>der</strong> Viktorianischen Zeit<br />

Analogie zu einer Sinfonie wird durch musikalische Untermalung und Filmschnitt unterstrichen<br />

Filmbild taktgenau zur Musik geschnitten<br />

Viele kurze Schnitte, um die Lebendigkeit und Hektik <strong>der</strong> Stadt zu versinnbildlichen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!