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100 Klassiker der Filmgeschichte Eine Veranstaltungsreihe von ...

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Napoléon<br />

Abel Gance , 1927 (IMDb )<br />

2008_16_napoleon.pdf<br />

Der Regisseur<br />

1889 in Paris geboren, 1981 ebenda verstorben<br />

War sein eigener Produzent, hat quasi aus dem Nichts 1911 eine eigene Produktionsfirma gegründet<br />

Hat immer fast rücksichtslos experimentiert<br />

War großer Bewun<strong>der</strong>er <strong>von</strong> D.W. Griffith , wird manchmal als D.W. Griffith Europas bezeichnet<br />

War auch als Schauspieler aktiv, hatte relativ großen Cameo in Napoléon als Antoine de Saint-Just<br />

Hat bis zuletzt mit Kameratechnik experimentiert<br />

Hat Filmhistoriker kritisiert, die Napoléon seiner Meinung nach nicht den Stellenwert einräumten, <strong>der</strong> ihm gebühre<br />

Hintergrund<br />

Bekanntester Film <strong>von</strong> Abel Gance<br />

Vereint alle Techniken <strong>der</strong> ausgehenden Stummfilmzeit<br />

Napoléon konnte wohl nur in <strong>der</strong> französischen Produktionssitutation <strong>der</strong> damaligen Zeit entstehen: teilweise chaotische<br />

Zustände, anarchistische Strukturen, abenteuerliche Finanzierungen, Nähe zu Kriminalität, Produzenten die Gel<strong>der</strong> in<br />

Spielcasinos auf den Kopf hauten (vgl. Deutschland: feste Infrastruktur, Filmemachen nach Unternehmerprinzipien)<br />

Abel Gance wollte eigentlich 6 Filme über Napoléon machen, hat für den Film ständig mehr Geld gebraucht<br />

Das Produktionsbudget ist explodiert und wurde schon für den ersten Film knapp, aber man sieht auch, wo das Geld<br />

geblieben ist: hoher Aufwand, große Schauwerte<br />

Ursprüngliche Fassung des Films ist 5,5 Stunden lang<br />

Thema hat hohe nationale Bedeutung<br />

Viele Techniken eigens für den Film erfunden<br />

Napoléon war an <strong>der</strong> Kinokasse ein totaler Flop, quasi das Ende <strong>von</strong> Abel Gance' Karriere<br />

Abel Gance hat nie mehr an die Qualität <strong>von</strong> Napoléon heranreichen können<br />

Restaurierung <strong>der</strong> ursprünglichen Fassung durch Kevin Brownlow<br />

Premieren <strong>der</strong> restaurierten Fassung 1979 in London, 1980 in Paris, 1981 in New York, teilweise unter Anwesenheit Gance',<br />

waren sehr großer Erfolg: späte Genugtuung für Gance<br />

Kameratechnik in Napoléon:<br />

Handlung<br />

Abel Gance' Prinzip: die Zuschauer maximal in die Bil<strong>der</strong>, in die Geschichte einbeziehen (ohne Ton!), in den Film<br />

hineinsaugen; Zuschauer soll Teil des Geschehens werden; dabei dem Zuschauer ein wenig den Überblick nehmen:<br />

Involvierung statt Distanz<br />

Alle eingesetzten Techniken/Erfindungen die Kamera betreffend folgen in Napoléon diesem Prinzip<br />

Durch Experimentieren sehr viel Material benötigt, sehr viel Ausschuss<br />

Der Film erzählt die Geschichte vom Aufstieg Napoléon Bonapartes , <strong>von</strong> seiner Jugend bis zum Italienfeldzug 1796/97, und<br />

behandelt dabei auch die Französische Revolution (1789 bis 1799).

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