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100 Klassiker der Filmgeschichte Eine Veranstaltungsreihe von ...

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Greed<br />

(Gier)<br />

Erich <strong>von</strong> Stroheim , 1924 (IMDb )<br />

2008_20_greed.pdf<br />

Der Regisseur<br />

Geboren 1885 in Wien, gestorben 1957 bei Paris<br />

War Schauspieler, Regisseur und Autor<br />

War sehr impulsiver Mensch, autoritär, diktatorisch, schreckte vor nichts zurück<br />

War Jude, kam aus recht strenggläubiger Familie, konvertierte später zum Katholizismus<br />

Wollte in Armee, durfte aber nur in spezieller Juden-Brigade dienen (Antisemitismus in Österreich), aus <strong>der</strong> er unehrenhaft<br />

entlassen wurde, was vielleicht ein Grund dafür war, dass er 1909 (mit finanzieller Unterstützung eines Onkels) nach<br />

Amerika gegangen ist<br />

Hat in den USA als Tellerwäscher begonnen<br />

Wurde später Statist und Stuntman und machte sich außerordentlich nützlich am Set<br />

Hat auch angefangen, Drehbücher zu schreiben; neigte darin zu melodramatischen Stereotypen, z.B. "<strong>der</strong> Verführer"<br />

Sprang in The Birth of a Nation (1915) als Stuntman vom Dach eines Hauses und zog sich dabei einen Rippenbruch zu,<br />

was ihm die Aufmerksamkeit <strong>von</strong> D.W. Griffith verschaffte<br />

War sehr auf sein Image versessen: behauptete <strong>von</strong> sich, adlig zu sein und als Offizier in <strong>der</strong> k.u.k. Armee gedient zu<br />

haben<br />

Wurde daraufhin militärischer Berater für Filme, übernahm die Koordination militärischer Szenen<br />

Während des Ersten Weltkriegs Besetzung als Schauspieler, meist als arroganter und skrupelloser Bösewicht in<br />

antideutschen Propagandafilmen<br />

Für ihn wurde mit dem Slogan "The Man You Love to Hate" geworben<br />

Später dann Regisseur<br />

Hat eigentlich nie mit Stars zusammengearbeitet, wenn er nicht musste; wollte lieber relativ unbekannte Leute besetzen<br />

Geriet immer wie<strong>der</strong> in Konflikte mit <strong>der</strong> Filmindustrie<br />

Verlangte in seinen Filmen einen zur damaligen Zeit außergewöhnlich hohen Grad an Realismus<br />

Seine Filme waren auch inhaltlich umstritten<br />

Sein Image wurde ihm später zum Verhängnis als die Filmproduktion studioorientierter/industrieller wurde: Planbarkeit,<br />

Vorhersehbarkeit, Angestelltenmentalität gegenüber Stroheims Unberechenbarkeit und Budget-Überschreitungen<br />

Stroheim wurde dann ausgeschaltet, was wegen seines negativen Rufs relativ leicht war<br />

Begann danach eine zweite, recht erfolgreiche Karriere als Schauspieler in Europa, insbeson<strong>der</strong>e in Frankreich<br />

Hatte auf den europäischen Film großen Einfluss<br />

Die Anfänge bis Blind Husbands (1919):<br />

Regiedebüt Stroheims<br />

Stroheim hat das eigene Drehbuch durch Ausdauer und Überzeugungskraft an Produzenten verkauft, und selbst Regie und<br />

Hauptrolle übernommen<br />

Stroheim spielt einen österreichischen Verführer<br />

War sehr großer Erfolg in den USA, Begeisterung<br />

Danach sofort Auftrag zu Foolish Wives (1921)<br />

Foolish Wives (1921):<br />

Dritter Film Stroheims als Regisseur

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