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100 Klassiker der Filmgeschichte Eine Veranstaltungsreihe von ...

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The Crowd<br />

(Ein Mensch <strong>der</strong> Masse)<br />

King Vidor , 1928 (IMDb )<br />

2008_17_the_crowd.pdf<br />

Der Regisseur<br />

Geboren 1894 in Galveston, Texas, gestorben 1982 in Paso Robles, Kalifornien<br />

Begann seine Filmkarriere als freier Kameramann und Filmvorführer<br />

Hat mit The Big Parade (1925) einen <strong>der</strong> ersten Antikriegsfilme gemacht, sehr großer Erfolg<br />

Kam eigentlich <strong>von</strong> <strong>der</strong> Komödie: das Tragische mit dem Komischen verbinden<br />

Hintergrund<br />

Produziert <strong>von</strong> MGM<br />

Entstanden in <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> Great Depression , große Arbeitslosigkeit<br />

Damals Hollywood auf Unterhaltung/Ablenkung fokussiert<br />

War großer Kritikererfolg<br />

Männliche Hauptrolle durch Schauspieler besetzt <strong>der</strong> eigentlich Statist war, bewusst wegen seiner Anonymität gecastet<br />

Hallelujah! (1929):<br />

Handlung<br />

Erster Tonfilm Vidors<br />

Ausschließlich mit Afroamerikanern besetzt: "an all-black cast" (damals sonst Afroamerikaner nur in Nebenrollen zu sehen,<br />

z.B. als Musiker im Hintergrund o<strong>der</strong> Hausangestellte)<br />

<strong>Eine</strong> Art Musical, vielleicht eines <strong>der</strong> ersten Filmmusicals, Stil fast wie ein Musikvideo<br />

Sehr viele raffinierte technische Experimente<br />

Viele reale Schauplätze, wenige Studiosets<br />

Wurde sehr negativ aufgenommen<br />

King Vidor hat danach Filme selbst produziert, z.B. Our Daily Bread (1934), einer <strong>der</strong> ersten Independent-Filme<br />

Der Film handelt <strong>von</strong> einem New Yorker Büroangestellten <strong>der</strong> eine Frau kennenlernt und heiratet, und ihren gemeinsamen<br />

Problemen <strong>der</strong> Bewältigung des Alltags in <strong>der</strong> Großstadt <strong>der</strong> 1920er Jahre.<br />

Stil<br />

Elemente des Melodrams, damals sehr verbreitet, aber: Sentimentalität stark zurückgenommen<br />

Mechanismen des Melodrams werden gemischt mit dokumentarischer Qualität<br />

Geschichte wird ernst genommen, aber als eine Geschichte unter Tausenden dargestellt, als etwas Alltägliches<br />

Mensch <strong>der</strong> Masse:<br />

Antiheld als einer aus <strong>der</strong> Menge<br />

Das Verschwinden in <strong>der</strong> Masse wird immer wie<strong>der</strong> filmisch dargestellt<br />

Ebenso das Fahren <strong>von</strong> draußen nach drinnen ohne deutlichen Schnitt (über Blende)

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