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Grafiken und Statistik in R

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Glossar<br />

A<br />

abhängig X → Y – Hier ist das e<strong>in</strong>e Merkmal Y <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ausprägung vom anderen Merkmal X abhängig,<br />

während umgekehrt X von Y unbee<strong>in</strong>flußt ist. Es liegt also e<strong>in</strong> unabhängiges <strong>und</strong> e<strong>in</strong> abhängiges Merkmal vor.<br />

In Schaubildern trägt man das unabhängige Merkmal auf der Abszisse (x-Achse) auf <strong>und</strong> das unabhängige<br />

Merkmal auf der Ord<strong>in</strong>ate (y-Achse).<br />

AIC Das AIC (Akaikes Informationskriterium nach engl.: Akaike’s Information Criterion) ist e<strong>in</strong> Maß zur<br />

Beurteilung der „Güte“ von multivariaten Modellen, die auf Maximum Likelihood-Schätzungen basieren<br />

(beispielsweise die logistische Regression <strong>und</strong> verwandte Verfahren). Es soll vor allem helfen, unterschiedliche<br />

nicht-geschachtelte Modelle (über den gleichen Datensatz!) zu vergleichen. (Nicht-geschachtelte Modelle s<strong>in</strong>d<br />

solche, von denen sich nicht e<strong>in</strong>es als „Unterfall“ des anderen verstehen läßt, anders formuliert, von denen<br />

jedes m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Variable enthält, die <strong>in</strong> dem jeweils anderen Modell nicht enthalten ist.)<br />

E<strong>in</strong> Modell ist umso besser zu den Daten (oder umgekehrt), je kle<strong>in</strong>er der Wert des AIC ist.<br />

E<strong>in</strong>e Alternative zum AIC, die <strong>in</strong> jüngster Zeit mehr favorisiert wird, ist das BIC.<br />

(Quelle: http://www.lrz-muenchen.de/~wlm/ilm_a27.htm).<br />

Alpha-Fehler E<strong>in</strong> Signifikanztest bef<strong>in</strong>det den Unterschied zwischen zwei Meßwerten dann als signifikant,<br />

wenn der Unterschied so groß ist, daß es nach den Gesetzen der Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsrechnung als extrem<br />

unwahrsche<strong>in</strong>lich angesehen werden kann, daß ke<strong>in</strong> Unterschied besteht. Nun ist es jedoch relativ offen,<br />

welche Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit denn als kle<strong>in</strong> genug gelten kann. Es handelt sich daher um e<strong>in</strong>e Übere<strong>in</strong>kunft,<br />

daß geme<strong>in</strong>h<strong>in</strong> bei e<strong>in</strong>er Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit von 5 % (<strong>und</strong> darunter) von Signifikanz gesprochen wird. Nun<br />

heißt dies jedoch, daß e<strong>in</strong> Signifikanztest, der zwei Meßwerte nur noch mit 5 % Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit für ähnlich<br />

hält, dazu verleitet, die beiden Meßwerte eben für unterschiedlich zu halten. Dennoch besteht laut Test<br />

aber e<strong>in</strong>e Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit von 5 %, daß sie doch ähnlich s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> sich nicht unterscheiden. Wenn man<br />

aufgr<strong>und</strong> des Tests also davon ausgeht, daß sie sich unterscheiden, macht man mit eben jener 5 %-tigen<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>en Fehler. Dieser Fehler wird Alpha-Fehler genannt. s.auch Alpha-Fehler-Angepaßt<br />

(Quelle: http://www.wu-wien.ac.at/<strong>in</strong>st/ivm/strunk/pdf/<strong>Statistik</strong>Glossar.pdf).<br />

Alpha-Fehler-Angepaßt In der Regel s<strong>in</strong>d Signifikanztests <strong>in</strong> der Lage, nur zwei Meßwerte mite<strong>in</strong>ander zu<br />

vergleichen. E<strong>in</strong>ige Fragestellungen machen daher mehrere Vergleiche zwischen jeweils zwei Meßwerten<br />

nötig, um die Frage <strong>in</strong>sgesamt beantworten zu können. Beantworten drei Personengruppen e<strong>in</strong>en Fragebogen<br />

(Gruppe A, B, C), so kommt man auf <strong>in</strong>sgesamt drei paarweise Vergleiche (A mit B; A mit C <strong>und</strong> B mit<br />

C). Allgeme<strong>in</strong> gilt: Anzahl der Vergleiche = [Anzahl der Gruppen mal [Anzahl der Gruppen m<strong>in</strong>us e<strong>in</strong>s] ]<br />

geteilt durch 2. So ergeben sich für vier Gruppen bereits: (4 x 3)/2 = 6 Vergleiche. Wenn die Fragestellung<br />

relativ offen formuliert ist <strong>und</strong> generell nach Unterschieden zwischen den Gruppen gefragt wird, so wächst<br />

die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, e<strong>in</strong>en Unterschied zu f<strong>in</strong>den, je mehr Vergleiche möglich werden. Da man ja bei<br />

jedem Paarvergleich e<strong>in</strong>en Alpha-Fehler von 5% begeht, summieren sich die Fehler von Paarvergleich zu<br />

Paarvergleich. Bei drei Vergleichen macht man also e<strong>in</strong>en viel höheren Fehler, als bei nur e<strong>in</strong>em. Höhere<br />

Fehler als 5% s<strong>in</strong>d jedoch nach der oben angesprochenen Vere<strong>in</strong>barung nicht signifikant. Um <strong>in</strong>sgesamt nur<br />

auf e<strong>in</strong>en Fehler von 5% zu kommen, müssen für jeden E<strong>in</strong>zelvergleich strengere Alpha-Fehler-Grenzwerte<br />

festgelegt werden. Für 3 Vergleiche ergibt sich z.B. e<strong>in</strong> Wert von 1,7%, bei vier Vergleichen s<strong>in</strong>d es 1,3%, bei<br />

10 Vergleichen 0,5%, usw. E<strong>in</strong>e Alternative für die Berechnung vieler Signifikanztests, die nur jeweils zwei<br />

Meßwerte vergleichen können ist die sogenannte Varianzanalyse ANOVA.<br />

(Quelle: http://www.wu-wien.ac.at/<strong>in</strong>st/ivm/strunk/pdf/<strong>Statistik</strong>Glossar.pdf).<br />

Alternativhypthese siehe Nullhypothese H0.<br />

ANOVA auch Varianzanalyse (engl.: analysis of variance). In der Regel s<strong>in</strong>d Signifikanztests <strong>in</strong> der Lage,<br />

nur zwei Meßwerte mite<strong>in</strong>ander zu vergleichen. E<strong>in</strong>ige Fragestellungen machen daher mehrere Vergleiche<br />

zwischen jeweils zwei Meßwerten nötig, um die Frage <strong>in</strong>sgesamt beantworten zu können. Beantworten drei<br />

Personengruppen e<strong>in</strong>en Fragebogen (Gruppe A, B, C), so kommt man auf <strong>in</strong>sgesamt drei paarweise Vergleiche<br />

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