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R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Geschäftsbericht

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Unverändert schwierig gestaltete sich die Situation in<br />

der für diesen Markt wichtigen Transportsparte, die<br />

durch einen harten weltweiten Wettbewerb gekennzeichnet<br />

war. Im Januar führte der Orkan „Erwin“ insbesondere<br />

in Schweden und Dänemark zu erheblichen<br />

Belastungen für Erst- und Rückversicherer.<br />

In Osteuropa verlief die wirtschaftliche Entwicklung<br />

weiterhin positiv. Die Erst- und Rückversicherungsmärkte<br />

waren nach wie vor durch überproportionales<br />

Wachstum gekennzeichnet. Die Expansionswelle großer<br />

österreichischer Gesellschaften in dieser Region war<br />

ungebrochen und es kam zu weiteren Übernahmen und<br />

Geschäftsgründungen.<br />

Auf dem US-Amerikanischen Rückversicherungsmarkt<br />

wurden 2005, bedingt durch die schlimmste Hurrikan-<br />

Saison seit den 30er-Jahren, alle bisherigen Schadenrekorde<br />

gebrochen. Die schwersten Schäden durch ein<br />

einzelnes Ereignis wurden im August durch „Katrina“<br />

hervorgerufen.<br />

Im Erstversicherungsmarkt war der Einfluss der vier<br />

großen Stürme des Jahres 2004 (Charly, Frances, Ivan,<br />

Jeanne) nicht stark genug, um den Druck von den<br />

Originalraten zu nehmen. Besonders im „Commercial-<br />

Bereich“ war ein weiterer Preisverfall festzustellen.<br />

Nach der schweren Krise der letzten Jahre wies Lateinamerika<br />

2004 mit 5,8 % das höchste Wachstum der<br />

letzten 10 Jahre aus. Diese Entwicklung wirkte sich<br />

2005 positiv auf die großen <strong>Versicherung</strong>smärkte dieser<br />

Region aus. Nach wie vor ist in Lateinamerika ausreichend<br />

Kapazität vorhanden. Insbesondere das Sachgeschäft<br />

war auf der Erst- und Rückversicherungsseite<br />

stark umkämpft.<br />

Auf dem asiatischen Erstversicherungsmarkt war das<br />

Prämienniveau im Schaden- und Unfallgeschäft 2005<br />

insgesamt leicht rückläufig. Ausnahmen bildeten die<br />

Märkte China und Indien, die durch starkes Wachstum<br />

gekennzeichnet waren. Dagegen waren auf den etablierten<br />

Märkten Süd-Korea, Taiwan und Singapur leichte<br />

Aufweichungen bei Preisen und Konditionen zu<br />

beobachten. Die „Emerging Markets“ wie Malaysia,<br />

Indonesien, Thailand und die Philippinen befanden sich<br />

in einem heftigen Wettbewerb mit zum Teil drastischen<br />

Auswirkungen auf die Raten.<br />

Neben dieser Entwicklung war der asiatische Markt in<br />

2005 von einigen herausragenden Großschäden betroffen.<br />

Die Überschwemmungsschäden in Bombay führten<br />

in Indien zum größten <strong>Versicherung</strong>sschaden aller Zeiten.<br />

Gleichzeitig war der taiwanesische Markt von dem<br />

Feuerschaden „Advanced Semiconductor“ betroffen.<br />

Der Rückversicherungsmarkt war weiterhin durch<br />

intensiven Wettbewerb und ein Überangebot an<br />

Kapazitäten geprägt. Auch die Belastungen aus dem<br />

Tsunami Ende Dezember 2004 führten zu keinen<br />

wesentlichen Veränderungen in den Preisen.<br />

In 2005 profitierte der japanische Nichtleben-<strong>Versicherung</strong>smarkt<br />

sowohl vom Ausbleiben großer Naturkatastrophen<br />

als auch von den verbesserten Aussichten für<br />

die japanische Wirtschaft. Weiterhin wirkte sich die<br />

Entwicklung des japanischen Kapitalmarkts positiv auf<br />

Kapitalausstattung und Ertragslage der <strong>Versicherung</strong>sbranche<br />

aus.<br />

Schadenbelastungen aus den Taifunen des Vorjahres<br />

führten auf dem Rückversicherungsmarkt zu Ratenerhöhungen<br />

im Sturm-Katastrophengeschäft, während<br />

die Preise für Erdbebenrisiken weitgehend stabil blieben.<br />

Im Rückversicherungsmarkt Australien/Neuseeland<br />

waren 2005 weiterhin stabile Preise und Konditionen zu<br />

beobachten. Nachdem 2004 im hart umkämpften Property-Industriegeschäft<br />

ein Nachgeben der Raten auf<br />

dem australischen Erstversicherungsmarkt festzustellen<br />

war, setzte sich dieser Trend zunächst auch in 2005 fort,<br />

stabilisierte sich im Laufe des Jahres aber zusehends.<br />

Abgesehen von kleineren Hagelschäden verlief das Jahr<br />

katastrophenfrei. Auch in Neuseeland stabilisierten<br />

sich die Erstversicherungsraten, und das Ausbleiben<br />

von Naturkatastrophen beeinflusste die Ergebnisse der<br />

Gesellschaften positiv.<br />

Auf dem afrikanischen Kontinent ist Südafrika der mit<br />

Abstand wichtigste <strong>Versicherung</strong>smarkt. Nach erheblichen<br />

Problemen konnten die meisten Erstversicherer<br />

seit 2003 wieder technische Gewinne ausweisen. Diese<br />

Entwicklung wirkte sich auch positiv auf die Ergebnisse<br />

der Rückversicherung aus.<br />

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