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R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Geschäftsbericht

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36<br />

V. Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss<br />

des Geschäftsjahres sind nicht zu verzeichnen.<br />

VI. Risikobericht<br />

Risikomanagementprozess<br />

Das Risikomanagement des <strong>R+V</strong> Konzerns, basierend auf<br />

dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich<br />

(KonTraG), umfasst alle systematischen<br />

Maßnahmen um Risiken zu erkennen, zu bewerten und<br />

zu beherrschen.<br />

Ein über alle Gesellschaften implementierter Risikomanagementprozess<br />

legt Regeln zum Umgang mit Risiken<br />

fest und ist Grundlage für ein zentrales Frühwarnsystem.<br />

Auf Basis verbindlich festgelegter Kennzahlen<br />

und Schwellenwerte erfolgt vierteljährlich eine aktualisierte<br />

Indexbewertung aller bedeutenden Risiken der<br />

<strong>R+V</strong> Gruppe in einer Datenbank. Bei Überschreitung<br />

eines bestimmten Indexwertes werden zwingend Maßnahmen<br />

eingeleitet und die Verantwortlichen für deren<br />

Durchführung benannt.<br />

Bestandteil des Risikomanagementprozesses ist auch<br />

die Bewertung quantifizierbarer Risiken anhand eines<br />

ökonomischen Risikokapitalmodells. Mit diesem Modell<br />

wird der notwendige Kapitalbedarf ermittelt, um mit<br />

vorgegebener Wahrscheinlichkeit eintretende künftige<br />

Wertschwankungen ausgleichen zu können. Neben der<br />

regelmäßigen Betrachtung des Risikokapitalbedarfs<br />

und der vorhandenen Eigenmittel in ökonomischer<br />

Sicht wird das Instrument zukünftig auch für Ad-hoc-<br />

Berichterstattungen und Planungsrechnungen eingesetzt.<br />

Durch die regelmäßig stattfindende Risikokonferenz<br />

und die zentrale Risikoberichterstattung an den Vorstand<br />

ist gewährleistet, dass Risiken der künftigen Entwicklung<br />

rechtzeitig identifiziert, beurteilt und kontrolliert<br />

werden. Bei existenzgefährdenden Veränderungen<br />

von Risiken sind in Ausnahmefällen Ad-hoc-Meldungen<br />

an das zuständige Vorstandsmitglied und den<br />

Leiter der Risikokonferenz vorgesehen.<br />

Gegenstand der Betrachtung im Risikomanagementprozess<br />

sind versicherungstechnische Risiken, Risiken aus<br />

dem Ausfall von Forderungen aus dem <strong>Versicherung</strong>sgeschäft,<br />

Risiken im Kapitalanlagebereich, operationale<br />

Risiken sowie globale und strategische Risiken.<br />

<strong>Versicherung</strong>stechnische Risiken<br />

im selbst abgeschlossenen Schaden- und<br />

Unfallversicherungsgeschäft<br />

Das Managen von Risiken ist die Kernkompetenz eines<br />

Versicherers.<br />

Demzufolge hat sich in der <strong>Versicherung</strong>swirtschaft ein<br />

ausgefeiltes System zur Bewältigung der versicherungstechnischen<br />

Risiken herausgebildet.<br />

Die versicherungstechnische Risikosituation eines<br />

Schaden- und Unfallversicherers ist hauptsächlich geprägt<br />

durch das Prämien- bzw. Schadenrisiko und das<br />

Reserverisiko.<br />

Um diese Risiken beherrschbar zu machen, unterliegt<br />

die Preisfindung einer genauen Kalkulation mit Hilfe<br />

von mathematisch-statistischen Modellen. Mit einer<br />

flexiblen Zeichnungspolitik kann auf veränderte Risikosituationen<br />

reagiert werden.<br />

Durch Portfoliomanagement wird ein regionaler und<br />

spartenübergreifender Risikoausgleich gesteuert. Die<br />

Rückversicherung dient der Begrenzung der Schadenhöhe<br />

bei Einzelrisiken und bei Kumulschäden, wie zum<br />

Beispiel aus Naturkatastrophen.<br />

Schadenrückstellungen sind für bekannte, aber auch<br />

für unbekannte Schäden in ausreichender Höhe dotiert.<br />

Die Abwicklung dieser Rückstellungen wird ständig<br />

verfolgt, und Erkenntnisse hieraus fließen wieder in<br />

die aktuelle Schätzung ein. Zusätzlich dient die<br />

Schwankungsrückstellung als Ausgleich von zufälligen<br />

Schwankungen im Schadenbereich im Zeitablauf. Das<br />

Jahr 2005 war, wie auch bereits das Vorjahr, von einer<br />

weitgehend entspannten Schadensituation geprägt,<br />

auch im Rahmen der Elementarschadenereignisse. Die<br />

Überschwemmungen in Süddeutschland, der Schweiz<br />

und Österreich brachten infolge der geringen <strong>Versicherung</strong>sdurchdringung<br />

keine außergewöhnlichen Schadenbelastungen<br />

mit sich.

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