R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Geschäftsbericht
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Geschäftsverlauf in den einzelnen <strong>Versicherung</strong>szweigen<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
Leben<br />
Lebensversicherung –<br />
Bruttobeiträge in Mio. €<br />
369,3<br />
345,9<br />
151,7<br />
2003 2004 2005<br />
Einstellung des aktiven Leben-Rückversicherungsgeschäftes<br />
führte zu rückläufigen Beitragseinnahmen<br />
Mit dem Inkrafttreten des Alterseinkünftegesetzes kam<br />
dem Berichtsjahr für Lebensversicherungen, Pensionskassen<br />
und Pensionsfonds eine besondere Bedeutung<br />
zu. Viele Kunden zogen aufgrund der steuerlichen Rahmenbedingungen<br />
den Abschluss von kapitalbildenden<br />
Lebensversicherungen und Rentenversicherungen ins<br />
Jahr 2004 vor. Erwartungsgemäß ging das Neugeschäft<br />
im Jahr 2005 zurück, wobei ein Trend zu langfristig ausgerichteten<br />
Vorsorgeverträgen zu verzeichnen ist.<br />
Auf den internationalen Lebensversicherungsmärkten<br />
wurde das Wachstum durch die Schwellenländer, allen<br />
voran Indien und China, getragen. Dagegen stagnierten<br />
die Märkte in den USA und in Japan weiterhin. Die<br />
hohen Quotenabgaben, die sich Ende der 90er Jahre in<br />
Großbritannien und den USA etabliert hatten, wurden<br />
ab 2002 eher kritisch gesehen und auch im Berichtsjahr<br />
weiter abgebaut.<br />
Die Anzahl der Lebensrückversicherer reduzierte sich<br />
weiter. Mit der letzten Großübernahme Ende 2005<br />
verfügen die drei größten Gesellschaften weltweit über<br />
einen Marktanteil von mehr als 50 %.<br />
Der Lebensversicherungsbestand der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
<strong>AG</strong> reduzierte sich um 4,8 Mrd. EUR auf<br />
13,2 Mrd. EUR <strong>Versicherung</strong>ssumme. Das entspricht<br />
einer Verringerung um 26,5 %. Für eigene Rechnung<br />
verminderte sich der Bestand um 27,7 % auf<br />
10,4 Mrd. EUR <strong>Versicherung</strong>ssumme.<br />
Bedingt durch die Einstellung der Zeichnung des<br />
aktiven Leben-Rückversicherungsgeschäftes Ende<br />
2004 reduzierten sich die Beitragseinnahmen sowohl<br />
im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft.<br />
Die Sparte wies am Ende des Geschäftsjahres einen<br />
Gewinn von 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: +6,2 Mio. EUR) aus.<br />
Nach <strong>Versicherung</strong>ssummen hat sich der Bestand wie<br />
folgt entwickelt:<br />
Unfallversicherung<br />
2005 2004<br />
Mio. € Mio. €<br />
Übernahme<br />
<strong>Versicherung</strong>ssumme Kapital 10.086,4 13.396,7<br />
Rente 3.111,4 4.553,5<br />
Abgabe<br />
<strong>Versicherung</strong>ssumme Kapital 1.725,3 2.362,2<br />
Rente 1.061,7 1.179,9<br />
Eigenbehalt<br />
<strong>Versicherung</strong>ssumme Kapital 8.361,1 11.034,5<br />
Rente 2.049,7 3.373,6<br />
Rückläufige Beitragseinnahmen im Auslandsgeschäft<br />
2003 2004 2005<br />
Bilanzielle Brutto-Schadenquote 54,2 55,5 39,3<br />
Brutto Kostenquote 46,2 48,7 49,2<br />
Brutto Schaden-Kosten Quote 100,4 104,2 88,5<br />
In der Unfallversicherung bewegte sich das Beitragsvolumen<br />
des Inlandsgeschäftes sowohl brutto als auch<br />
netto auf Vorjahresniveau. Während sich die Bruttoeinnahmen<br />
um 0,1 % auf 25,3 Mio. EUR reduzierten, stieg<br />
die Selbstbehaltsprämie um 0,2 % auf 25,0 Mio. EUR.<br />
Sanierungsbedingte Kündigungen im Bestand<br />
führten im Auslandsgeschäft sowohl brutto als<br />
auch netto zu rückläufigen Beitragseinnahmen.<br />
Das Bruttobeitragsvolumen ging von 17,6 Mio. EUR<br />
auf 11,4 Mio. EUR zurück und die Nettobeiträge<br />
nahmen von 14,3 Mio. EUR auf 11,3 Mio. EUR ab.