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R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Geschäftsbericht

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40<br />

<strong>Versicherung</strong>stechnische Risiken aus dem<br />

übernommenen Rückversicherungsgeschäft<br />

Die versicherungstechnischen Risiken liegen bei einem<br />

Rückversicherer im Wesentlichen in einem unausgewogenen<br />

Portefeuille, einer unangemessenen Katastrophenschadenhaftung<br />

sowie gravierenden Veränderungen<br />

in den Grundtrends der Hauptmärkte.<br />

Diesen Risiken begegnet der <strong>R+V</strong> Konzern durch eine<br />

kontinuierliche Marktbeobachtung. Besonderer Wert<br />

wird auf ein ausgewogenes Portefeuille sowohl im Hinblick<br />

auf die weltweite territoriale Diversifikation als<br />

auch auf den Spartenmix gelegt.<br />

Die Übernahme von Risiken erfolgt innerhalb vorgegebener<br />

Zeichnungslimits, die die Haftungen sowohl im<br />

Einzelschaden- als auch im Kumulschadenbereich<br />

begrenzen. Die mögliche Belastung aus Katastrophenschäden<br />

nach Höhe und Frequenz wird mittels einer<br />

marktanerkannten Software und durch eigene, zusätzliche<br />

Verifizierungen kontinuierlich erfasst und verfolgt.<br />

Die übernommenen Haftungen werden insbesondere im<br />

Kumulschadenbereich auf den nationalen und internationalen<br />

Rückversicherungsmärkten in Rückdeckung<br />

gegeben. Die jeweiligen Platzierungen erfolgen bei<br />

Gesellschaften mit erstklassiger Bonität.<br />

Die Schadenentwicklung 2005 war geprägt von einer<br />

Zunahme der Naturkatastrophen gegenüber dem Vorjahr.<br />

Die Schadenbelastungen hieraus sind ausreichend<br />

im Jahresabschluss berücksichtigt.<br />

Währungsrisiken<br />

Fremdwährungspositionen werden im Wesentlichen zur<br />

Beimischung im Rahmen unseres aktiven Portfoliomanagements<br />

in Aktien und Rententiteln gehalten. Die<br />

daraus resultierenden Wechselkursrisiken unterliegen<br />

im Rahmen unserer Risikomodelle der ständigen Beobachtung.<br />

In Fremdwährungen bestehende Verpflichtungen<br />

aus dem Rückversicherungsgeschäft werden möglichst<br />

kongruent mit Kapitalanlagen in den entsprechenden<br />

Fremdwährungen bedeckt, so dass sich aufgrund<br />

des korrelativen Effektes Währungskursgewinne<br />

und -verluste weitgehend neutralisieren.<br />

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem<br />

<strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />

Ausstehende Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

<strong>Versicherung</strong>sgeschäft, deren Fälligkeitszeitpunkt<br />

am Bilanzstichtag mehr als 90 Tage zurücklag, betrugen<br />

rund 65 Mio. EUR.<br />

Uneinbringliche Forderungen gegenüber <strong>Versicherung</strong>snehmern<br />

werden in Form einer Pauschalwertberichtigung<br />

unmittelbar als Minderung der Beitragseinnahmen<br />

gebucht. Die Pauschalwertberichtigungsquote<br />

im <strong>R+V</strong> Konzern betrug im Durchschnitt der letzten drei<br />

Jahre rund 1 %. Bei Forderungen gegenüber <strong>Versicherung</strong>svermittlern<br />

lag die durchschnittliche Ausfallquote<br />

der letzten drei Jahre bei rund 3 %.<br />

Von den Forderungen aus dem abgegebenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />

bestehen 71 % gegenüber Unternehmen<br />

mit einem Rating gleich oder besser als „A“ sowie 4 %<br />

gegenüber Unternehmen mit einem Rating gleich<br />

„BBB“; die restlichen Forderungen bestehen gegenüber<br />

Unternehmen ohne Ratingbewertung.<br />

Risiken aus Kapitalanlagen<br />

Bei der Erstellung des Produktes „<strong>Versicherung</strong>sschutz“<br />

sehen sich <strong>Versicherung</strong>sunternehmen im Rahmen der<br />

Kapitalanlage Marktpreisänderungs-, Bonitäts- sowie<br />

Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Der <strong>R+V</strong> Konzern begegnet<br />

diesen Risiken durch Beachtung der generellen Leitlinie<br />

einer möglichst großen Sicherheit und Rentabilität<br />

bei Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität des <strong>Versicherung</strong>sunternehmens.<br />

Durch Wahrung einer angemessenen<br />

Mischung und Streuung der Kapitalanlagen<br />

ist die Anlagepolitik dem Ziel der Risikominimierung in<br />

besonderem Maße verpflichtet.<br />

Die Einhaltung der Anlageverordnung (AnlV) sowie der<br />

aufsichtsrechtlichen Anlagegrundsätze und Regelungen<br />

wird von der <strong>R+V</strong> durch ein qualifiziertes Anlagemanagement,<br />

geeignete interne Kapitalanlagerichtlinien<br />

und Kontrollverfahren, eine perspektivische Anlagepolitik<br />

sowie sonstige organisatorische Maßnahmen<br />

sichergestellt.

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