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R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Geschäftsbericht

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114<br />

Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Risikomanagementprozess<br />

Das Risikomanagement der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> <strong>AG</strong>,<br />

basierend auf dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz<br />

im Unternehmensbereich (KonTraG), umfasst alle<br />

systematischen Maßnahmen um Risiken zu erkennen,<br />

zu bewerten und zu beherrschen.<br />

Ein über alle Gesellschaften implementierter Risikomanagementprozess<br />

legt Regeln zum Umgang mit Risiken<br />

fest und ist Grundlage für ein zentrales Frühwarnsystem.<br />

Auf Basis verbindlich festgelegter Kennzahlen<br />

und Schwellenwerte, erfolgt vierteljährlich eine aktualisierte<br />

Indexbewertung aller bedeutenden Risiken der<br />

<strong>R+V</strong> Gruppe in einer Datenbank. Bei Überschreitung<br />

eines bestimmten Indexwertes werden zwingend Maßnahmen<br />

eingeleitet und die Verantwortlichen für deren<br />

Durchführung benannt.<br />

Durch eine regelmäßig stattfindende Risikokonferenz<br />

und das zentrale Risikoberichtswesen an den Vorstand<br />

ist gewährleistet, dass Risiken der künftigen Entwicklung<br />

rechtzeitig identifiziert, beurteilt und kontrolliert<br />

werden. Bei existenzgefährdenden Veränderungen von<br />

Risiken sind in Ausnahmefällen Ad-hoc-Meldungen an<br />

das zuständige Vorstandsmitglied und den Leiter der<br />

Risikokonferenz vorgesehen.<br />

Gegenstand der Betrachtung im Risikomanagementprozess<br />

sind versicherungstechnische Risiken, Risiken<br />

aus dem Ausfall von Forderungen aus dem <strong>Versicherung</strong>sgeschäft,<br />

Risiken im Kapitalanlagebereich, operationale<br />

Risiken sowie globale und strategische Risiken.<br />

<strong>Versicherung</strong>stechnische Risiken<br />

Die herausragenden versicherungstechnischen Risiken<br />

liegen bei einem Rückversicherer im Wesentlichen in<br />

einem unausgewogenen Portefeuille, einer unangemessenen<br />

Katastrophenschaden-Haftung sowie gravierenden<br />

Veränderungen in den Grundtrends der Hauptmärkte.<br />

Diesen Risiken begegnet die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> <strong>AG</strong> durch<br />

eine kontinuierliche Marktbeobachtung. Besonderer<br />

Wert wird auf ein ausgewogenes Portefeuille sowohl im<br />

Hinblick auf die weltweite territoriale Diversifikation<br />

als auch auf den Spartenmix gelegt.<br />

Die Übernahme von Risiken erfolgt innerhalb vorgegebener<br />

Zeichnungslimits, die die Haftungen sowohl im<br />

Einzelschaden- als auch im Kumulschadenbereich<br />

begrenzen. Die mögliche Belastung aus Katastrophenschäden<br />

nach Höhe und Frequenz wird mittels einer<br />

marktanerkannten EDV-Software und durch eigene,<br />

zusätzliche Verifizierungen kontinuierlich erfasst und<br />

verfolgt. Die übernommenen Haftungen werden insbesondere<br />

im Kumulschadenbereich auf den nationalen<br />

und internationalen Rückversicherungsmärkten in<br />

Rückdeckung gegeben. Die jeweiligen Platzierungen<br />

erfolgen bei Gesellschaften mit erstklassiger Bonität.<br />

Die versicherungstechnischen Rückstellungen sind<br />

angemessen dotiert. Bezogen auf die gebuchten Beiträge<br />

für eigene Rechnung verfügt die Gesellschaft über<br />

eine hohe Garantiemittel- und Eigenkapitalquote.<br />

Aufgrund der Kapitalstärke, Reservekraft und ausreichend<br />

dotierter Schwankungsrückstellung wird die<br />

Gesellschaft in 2006 in einigen Sparten ihren Selbstbehalt<br />

erhöhen.<br />

Die Schadenentwicklung 2005 war geprägt von einer<br />

Zunahme der Naturkatastrophen gegenüber dem Vorjahr.<br />

Die Schadenbelastungen hieraus sind ausreichend<br />

im Jahresabschluss berücksichtigt und blieben ohne<br />

nennenswerte Ergebnisbelastung.

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