R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Geschäftsbericht

Kapitalanlageergebnis
Aus den Kapitalanlagen der Gesellschaft (ohne
Depotzinsen) wurden laufende Erträge in Höhe
von 152,3 Mio. EUR erwirtschaftet. Abzüglich der
ordentlichen Aufwendungen von 4,4 Mio. EUR ergab
sich ein ordentliches Ergebnis von 147,9 Mio. EUR.
Erträge aus Zuschreibungen gem. § 280 HGB durch
die Wertaufholung von Abschreibungen früherer
Geschäftsjahre belaufen sich auf 5,6 Mio. EUR . Zusätzlich
wurden überwiegend durch die Veräußerung von
Beteiligungen Buchgewinne in Höhe von 4,9 Mio. EUR
erzielt.
Außerordentliche Abschreibungen wurden in Höhe von
0,6 Mio. EUR vorgenommen.
Insgesamt ergab sich ein außerordentlicher Ergebnisbeitrag
in Höhe von 9,7 Mio. EUR.
Das Nettoergebnis (ohne Depotzinsen) stieg um
55,7 Mio. EUR bzw. 54,6 % auf einen Wert von
157,6 Mio. EUR gegenüber 101,9 Mio. EUR in 2004.
Die Nettoverzinsung insgesamt lag bei 7,1 % und somit
deutlich über dem Vorjahreswert von 4,9 %.
Die Bewertungsreserven der zu Anschaffungskosten
bilanzierten Kapitalanlagen betragen 1.463,8 Mio. EUR.
Bezogen auf die gesamten Kapitalanlagen entsprach
dies einer Reservequote von 63,1 % (Vorjahr: 75,5 %).
Der Entwicklung der Bewertungsreserven gegenüber
dem Vorjahr ist auf einen Methoden- und Parameterwechsel
bei der Bewertung von Unternehmensbeteiligungen
zurückzuführen. Dieser diente der Anpassung
an die Neufassung des vom Institut der Wirtschaftsprüfer
herausgegebenen Standards zur Durchführung von
Unternehmensbewertungen IDW S1 (und dem hierauf
Bezug nehmenden Rechnungslegungsstandard IDW RS
HFA 10).
Unberücksichtigt blieben bei der Betrachtung die
Reserven der zu Nennwerten bilanzierten Aktiva wie
Darlehen und Namensschuldverschreibungen, da diese
von der Angabeverpflichtung ausgenommen sind.
Gesamtergebnis
Aus dem Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung
(-38,7 Mio. EUR), dem Kapitalanlageergebnis
(+158,6 Mio. EUR) und dem Saldo aus sonstigen Erträgen
und Aufwendungen (-7,7 Mio. EUR) erzielte die R+V
Versicherung AG 2005 einen Gewinn vor Steuern in
Höhe von 112,2 Mio. EUR gegenüber 67,1 Mio. EUR im
Vorjahr.
Aufgrund von Steuernachverrechnungen aus den
Vorjahren ergab sich eine Steuererstattung in Höhe
von 1,3 Mio. EUR. Aus dem Jahresüberschuss von
113,5 Mio. EUR (Vorjahr: 62,2 Mio. EUR) wurden
40,5 Mio. EUR der Gewinnrücklage zugeführt und
73,1 Mio. EUR als Bilanzgewinn ausgewiesen.
Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, diesen
Bilanzgewinn für die Zahlung einer Dividende von
6,50 EUR je Stückaktie zu verwenden.
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