09.01.2013 Aufrufe

Du - Key of Life

Du - Key of Life

Du - Key of Life

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die mysthischen Religionen:<br />

Mein Menschensohn wird Dir zeigen, daß diese (hier nur angedeutete) mathematische und<br />

psychologische Struktur in allen Religionen und Mythen, ob groß oder klein, bis hin zu den<br />

Völkern Nord- und Südamerikas, Indiens, Afrikas, Australiens, Ozeaniens, Arktis usw. in<br />

unterschiedlicher Verschlüsselung enthalten sind. Ich bin nicht nur der Gott der Juden und<br />

Christen und der Allah der Moslems, ich erschuf den ganzen Kosmos und „ich würfle nicht“.<br />

Die Maori in Polynesien z. B. glauben, daß die Menschen von Rangi (= Himmelsvater), Papa<br />

(= Erdmutter) und ihren 6 Kindern abstammen.<br />

Deine Welt ist nur eine Schattenwelt, ein Spiegelbild, eine [Traum]Wolke.<br />

In den Vorstellungen der Kongovölker Westzaires besteht mein Universum aus zwei<br />

Regionen. Die Welt der Toten ist dabei ein verschwommenes [Wasser-]Spiegelbild der<br />

Wolken[Welt] der Lebenden. Wie war das noch mit dem Wasser, das am zweiten<br />

Schöpfungstag, der rakia, geteilt wurde?<br />

Wie viele Gleichnisse habe ich euch Menschen mitgeteilt und ihr seid immer taub und blind<br />

für die wahren Metaphern gewesen. Wie ist es mit der Geschichte Ixions, der in Hera verliebt<br />

war, aber von einer Wolke in ihrer Gestalt zum Narren gehalten wurde, oder mit der Nymphe<br />

„Echo“, die in „Narziß“ verliebt war und diesen anbetete.<br />

Ganz toll trieb es der griechischen Bildhauer Pymalion, der sich eine „weibliche Statue<br />

schuf“ (= „die Frau“, sein bestimmendes Ich, das Ego) und diese „mehr liebte“ als mich,<br />

aber trotzdem die Frechheit besaß mich anzuflehen, ich solle ihr das Leben schenken. Diese<br />

<strong>Du</strong>mmheit begehen „auch heute noch“ die meisten „gläubigen“ Menschen, denn keines dieser<br />

Gleichnisse habt ihr jemals richtig begriffen!<br />

Und überall das Symbol der Schlange, als die Quelle der Lebendigkeit, als Gebärerin der<br />

Raum/Zeit, das Symbol von „Bewegung und Ruhe“ in „Einem“ . In Afrika gibt es die<br />

weitverbreitete Vorstellung einer mit „dem Regenbogen“ gleichgesetzten Riesenschlange als<br />

Ursprung meines Kosmos. In Südafrika heißt sie Chinaweji, die große Python. Von<br />

Südalgerien bis Timbuktu gilt die Riesenschlange Minia als erstes lebendes Geschöpf, aus<br />

deren Körper sich alles Lebende „windet“. In der chinesischen Mythologie gibt es das<br />

Schöpferpaar Fu Xi und Nü Gua, die mit einem aus „Mensch und Schlange“<br />

zusammengesetzten Körper dargestellt werden. Für die Völker an den südlichen Ufern des<br />

Tanganyikisees ist die Welt der Toten die umgekehrte Form der Welt der Lebenden; in diese<br />

Totenwelt reitet man auf einer „Schlange“.<br />

Und immer wieder wirst <strong>Du</strong> die Geschichte der „ersten Frau“ finden. In Griechenland<br />

erschuf Zeus die „erste Frau“ Pandora, um sich damit an Prometheus zu rächen. Pandora<br />

wird mit einem versiegelten Krug (die Büchse der Pandora; gefüllt mit Unheil und Leid) zu<br />

Prometheus Bruder Epimetheus geschickt, der sie „in“ die menschliche Gesellschaft einführt.<br />

Aus Neugier öffnet Pandora das verhängnisvolle Gefäß, so daß sich dessen unheilbringende<br />

Inhalt - u.a. alle erdenklichen Krankheiten - in deren „geistige Welt“ ergießt. Nur die<br />

H<strong>of</strong>fnung bleibt in diesem Gefäß zurück. In diesem Mythos erscheint Prometheus als<br />

Begründer der menschlichen Zivilisation, der erste „normale Mensch“. Ein polynesischer<br />

Mythos verbindet ebenfalls den Ursprung des Leids mit der Erschaffung der „ersten Frau“.<br />

Die Maori erzählen ebenfalls von einer „ersten Frau“, die „in den Köpfen“ der Menschen<br />

spukt und dort Unheil anrichtet.<br />

In allen Religionen werde ich als unbeschreibliche „Einheit“ der Zwei betrachtet. Ich bin das<br />

tiefe Mysterium Deines Lebens und habe mich selbst, von meinen „geschaffenen Worten“<br />

zurückgezogen, um meine Schöpfung zu betrachten. Ich bin der, der alle menschlichen<br />

Definitionen und Kontingenzen und alles „endliche Denken“ überragt. Ich kann weder durch<br />

Worte noch durch Schweigen ausgedrückt werden. Nur in einem Zustand, der weder Reden<br />

noch Schweigen ist, wirst <strong>Du</strong> meine transzendente Natur wahrnehmen.<br />

102 ICHBINDU

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!