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Du - Key of Life

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Über Glauben und Wissen:<br />

Welche Ausdrucksweise betrachtest <strong>Du</strong> denn als normal? Die Norm, der <strong>Du</strong> Dich unterwirfst,<br />

zeigt Dir auch bei der Antwort auf diese Frage einen „Standpunkt“ Deiner Konditionierung.<br />

Betrachten wir doch einfach einmal einige unterschiedliche menschlichen Standpunkte<br />

(Normen):<br />

Es gibt schwarze, gelbe, rote und weiße Menschen, Männer und Frauen. Arme und Reiche.<br />

Rechts- oder linksradikale Fanatiker. Menschen, die an ein Leben nach dem Tod glauben und<br />

welche, die dies nicht tun. Religiöse Gläubige (natürlich wird an unterschiedliche Religionen<br />

geglaubt), aber auch Nichtgläubige. Es gibt dann auch noch Ökos, Kommunisten und<br />

Kapitalisten usw., alle halten sich für ganz „normale Menschen“. Dennoch sieht jeder die<br />

Welt durch die gefärbte Brille „seiner Norm“. Auch <strong>Du</strong> bezeichnest Dich ja als normalen<br />

Menschen. Es gibt unendlich viele „Normen“ in Deiner Welt. Diese Normen können sich<br />

überlappen und sind <strong>of</strong>t in sich verschachtelt. Die „Weltanschauung“ eines armen Farbigen,<br />

der in Slums aufgewachsen ist, wird sich in vielen Punkten von der einer weißen<br />

Industriellengattin unterscheiden, die in einem Palast lebt. Alle Meinungsunterschiede der<br />

Menschen sind auf ihre unterschiedliche Betrachtungsstandpunkte zurückzuführen.<br />

Welcher Standpunkt ist nun der richtige?<br />

Welcher zeigt Dir nun die Welt so, wie sie sein sollte?<br />

Sollte man überhaupt über richtig und falsch ur-teilen?<br />

Wer hat nun in seinen Ansichten mehr Recht?<br />

Der arme Farbige oder die reiche Frau?<br />

Beide sind wegen ihren unterschiedlichen Ansichten in Streit geraten. Wenn <strong>Du</strong> nun<br />

entscheiden müßtest, wer von beiden Recht hat, welches Recht würdest <strong>Du</strong> sprechen?<br />

Aus welcher Richtung würdest <strong>Du</strong> diesen Konflikt betrachten?<br />

Wo liegt Deine persönliche Idealnorm, von der aus <strong>Du</strong> vergleichend „urteilst“?<br />

Welches Recht würdest <strong>Du</strong> sprechen? Dein Recht?<br />

Ich bemühe mich, Dich so nahe wie möglich an Deine Wahrnehmungsgrenzen heranzuführen.<br />

Dazu ist es aber wichtig, daß <strong>Du</strong> „Dir“ jetzt sehr aufmerksam zuhörst.<br />

Weder ein:<br />

„Das werde ich nie begreifen“ - Minderwertigkeitskomplex -<br />

noch die Arroganz, wenn <strong>Du</strong> Dir einbildest, „das hier Angesprochene schon zu wissen“, oder<br />

„meine Hilfe nicht zu benötigen“ - wird Dir letztendlich über Deine persönliche<br />

Wahrnehmungsgrenzen hinweg helfen. Gerade solche „normalen Reaktionen“ stellen mit die<br />

Hartnäckigsten Deiner Grenzen dar!<br />

Bringe die Demut auf, mich mit der Aufmerksamkeit eines wißbegierigen Schülers zu lesen.<br />

Versuche selbst zu erkennen, daß der unflexibelste Kopf immer der ist, der sich nur als Merk-<br />

und Verknüpfungsmaschine herausstellt. Ein solcher täuscht nicht nur anderen Menschen,<br />

sondern vor allem sich selbst das Vorhandensein von Erkenntnis vor. <strong>Du</strong>rch die Reproduktion<br />

von fremden (Er)Kenntnissen versuchst <strong>Du</strong> nur den anderen, wie auch Dir selbst, zu<br />

imponieren. <strong>Du</strong>rch ein großes Zitiergedächtnis erniedrigst <strong>Du</strong> Deinen eigenen Geist zum<br />

bloßen Wiederkäuer. Was nicht heißen soll, daß großes Allgemeinwissen schädlich ist. Ganz<br />

im Gegenteil! Man sollte es aber nicht nur wiederkäuen, sondern auch selbst verdaut und<br />

verstanden haben. Wichtig ist also immer, daß <strong>Du</strong> jeden „Gedanken-gang“ als „selbst<br />

gegangen“ empfindest - als selbst gedacht - d.h. daß <strong>Du</strong> diesen Gedanken bis in seine ganze<br />

Tiefe selbst nachvollziehen kannst und zwar bis in Dein tiefstes Inneres hinein. Nur dann bist<br />

<strong>Du</strong> kein Plagiator, Wiederkäuer oder Papagei, der nachplappert wie eine „Maschine“, dann<br />

bist <strong>Du</strong> selbst ein „Ur-heber“. <strong>Du</strong> bist es dann, der denkt.<br />

Was <strong>Du</strong> von mir erfahren wirst, wird für Dich völlig neu sein. Unter „neu“ verstehe ich<br />

keine neuen Informationen. Alles, was wir für diese geistige Reise benutzen, ist bereits in<br />

28 ICHBINDU

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