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Du - Key of Life

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Die Geschichte vom armen Esel:<br />

Dein Staat entspricht einer Kutsche, die von einem Esel (dem gemeinen Volk) gezogen wird.<br />

Die Regierungsbeamten und die Wirtschaftselite sind die Kutscher. Die Kutsche ist voller<br />

Nahrung, die in guten Zeiten vom gesamten Volk angesammelt wurde. Nun kommt man zu<br />

einer Steigung. Die Führungselite (Regierung und Manager) erkennt, daß durch ein Hindernis<br />

der Esel schwerer zu ziehen hat. Sie versuchen nun in ihrer „Selbstlosigkeit“ dem Esel<br />

Erleichterung zu verschaffen, es muß ja um jeden Preis weitergehen. In ihrer Einfallslosigkeit<br />

scheint das einzige, was ihnen in den Sinn kommt, während der Fahrt die Vorräte aufzuessen,<br />

um den Wagen leichter zu machen. Das sich das Gewicht in der Kutsche dadurch nur<br />

verlagert hat, scheint dem Esel nicht weiter bewußt aufzufallen, es ist halt nur ein dummer<br />

Esel. Manche von denen, die oben sitzen, hegen zwar Selbstzweifel, aber letztendlich denken<br />

sie sich:<br />

„Ich weiß zwar, daß das, was wir tun, falsch ist. Aber was nützt es, wenn nur ich mich ändere,<br />

die anderen ändern sich bestimmt nicht, ich würde mir ja nur ins eigene Fleisch schneiden.“<br />

Der kleine Mann aus dem Volk (der Esel) denkt sich im Großen und Ganzen nichts anderes:<br />

„Was kann ich schon an dieser Misere ändern, die oben werden schon das richtige tun.“<br />

Die selbstsüchtige Gier nach Geld hat Deine Menschheit „entmenschlicht“. Jedes Lebewesen<br />

strebt einen Zustand der vollkommenen Zufriedenheit an. Unzufriedenheit ist die eigentliche<br />

Energiequelle für Kreativität. Umso komplexer nun ein Lebewesen aufgebaut ist, umso<br />

schwieriger fällt es ihm, diesen Zustand zu erreichen. Eine Pflanze braucht einen guten<br />

Boden, Nahrung und „Licht“, um zufrieden zu sein. Wenn sie nun in einer schattigen Ecke<br />

steht, wird sie unzufrieden sein. Diese Unzufriedenheit setzt nun die Blätter in Bewegung, daß<br />

diese sich „dem Licht“ entgegenwenden. Eine Pflanze lebt nach meinen Gesetzen, was ich<br />

von Dir nicht behaupten kann. Dir ist zwar bewußt, daß man mit Geld nicht alles „ausrichten“<br />

kann, aber auch <strong>Du</strong> unterliegst dem Irrglauben, daß man fast alles damit bewegt. Selbst die<br />

Kirche glaubt, daß Geldverlust gleich Machtverlust ist. Man glaubt Gutes nur mit Macht und<br />

Geld durchsetzen zu können, denn das Böse regiert Deine Welt. Aber gerade die Geld- und<br />

Machtsucht sind doch das Böse, daß jeder Seele ihr wirkliches Leben aus dem Leib saugt.<br />

Geld wurde in Deiner Gesellschaft zum absoluten Lebenselixier ernannt - zum Sinn des<br />

Lebens. Auch <strong>Du</strong> siehst <strong>of</strong>fensichtlich in erster Linie den Sinn Deines Daseins darin, Geld zu<br />

verdienen um überleben oder Dir Deine Wünsche erfüllen zu können. Geld ist aber absolut<br />

nichts wert. Es ist nur bedrucktes Papier. Kannst <strong>Du</strong> Dich noch an das Mauswein-Beispiel<br />

erinnern (s.S. 204)? Alle Dinge sind letztendlich nur das, was <strong>Du</strong> selbst daraus machst, bzw.<br />

was <strong>Du</strong> darin zu sehen glaubst. Auch mein Wert in Deinem Leben wird von Dir selbst<br />

definiert, so wie auch der Wert dieses Buches, das <strong>Du</strong> in diesem Moment in Deinen Händen<br />

hältst. Wirkliche Werte sind nur die Dinge, die dem Menschen von wirklichem Nutzen sind.<br />

Gesundheit, Nahrung, Arbeitsleistung, Kleidung, Wohnraum und wirkliche Kunst, die Deine<br />

Sinne zu erfreuen vermag, sind wirkliche Werte. Gold ist z.B. nicht mehr wert, als ein Stück<br />

Eisen, solange es nicht zu einer Zahnplombe oder einem Schmuckstück verarbeitet wurde<br />

(wobei man beim Schmuckstück geteilter „Mein“ung sein kann). Geld ist also nur ein<br />

„Maßstab“ für Wert, aber nicht der Wert selbst. Es ist in Deiner Welt ursprünglich nur<br />

dadurch entstanden, damit die Gesellschaft problemloser zusammenarbeiten kann und die individuellen<br />

Fähigkeiten der Einzelnen sich einfacher zu einem Gesamtsystem verknüpfen. Es<br />

wäre mühsam, wenn ein Bauer mit 1000 Eiern seine neue Hose bezahlen müßte. Die Werte,<br />

die den Besitzer wechseln, sind aber die Eier und die Hose, nicht das Geld. Dieser kleine, aber<br />

feine Unterschied ist in Deiner Menschheit vollkommen in Vergessenheit geraten. Geld sollte<br />

nur ein neutraler Wertmaßstab sein. <strong>Du</strong> lebst in einem Land des absoluten Überflusses, alles<br />

ist vorhanden, um materiell zufrieden sein zu können. Warum sind Deine Mitmenschen<br />

dennoch nicht zufrieden? Es fehlt „hinten und vorne“ an Geld. Es wird dringend Wohnraum<br />

benötigt. Doch man hat kein Geld, diesen zu schaffen. Diese Aussage ist wieder ein<br />

228 ICHBINDU

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