Du - Key of Life
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Werde mit meiner Hilfe wirklich konstruktiv:<br />
nicht erfassen können. Menschen, die mit „ihrer Weltanschauung“ die Veränderungen Ihrer<br />
Welt nur nach kausalen, mehr oder weniger genauen statistischen Veränderungen<br />
prognostizieren wollen, haben den „multimedialen Charakter“ (s.S. 176) der Wirklichkeit<br />
noch nicht erfassen können. Sie ignorieren völlig die Möglichkeit, ihre eigene Vergangenheit<br />
und damit auch ihre Zukunft verändern zu können. Wie kühn auch die Prognosen für das Jahr<br />
2020 oder 2100 sein mögen, sie werden nichts „<strong>Du</strong>rchbrechendes“ bringen können, weil sie<br />
immer auf der selben Vergangenheit aufbauen. Fliegende Untertassen und Außerirdische<br />
gehören noch zu dieser alten Filmspur (s.S. 176). Man extrapoliert dabei nur das „dogmatisch<br />
geglaubte“ Vermutungswissen, ohne etwas wirklich „Neues“ zu schaffen. Wie ein gefangenes<br />
Tiere rennst <strong>Du</strong> gegen die Gitterstäbe Deines selbst gebauten Gedankengefängnisses und<br />
bildest Dir ein, daß es kein Entrinnen geben kann. Denn welches Wunder könnte diese<br />
Gitterstäbe weichen lassen? Es gibt dieses Wunder, doch <strong>Du</strong> willst ja nicht daran glauben. <strong>Du</strong><br />
glaubst lieber an die technischen Errungenschaften, die Deine Welt an den Abgrund führen.<br />
Und so suchst <strong>Du</strong> den <strong>Du</strong>rchbruch im „Aufschwungsrausch“ der Wirtschaft oder im<br />
religiösen Wahn bzw. der Esoterik zu finden. <strong>Du</strong> suchst mich aber damit an den verkehrten<br />
Stellen in Deiner Welt.<br />
Jeder Geburt geht eine große Krise voraus. Geburtswehen kündigen das Kommen von neuem<br />
Leben an. Leben entsteht, indem sich Zellen zu einer „Einheit“ formieren. Das hebräische<br />
Wort für Kranksein ist „chole“. Es hat dieselbe Wurzel wie das Wort „gewöhnlich“. <strong>Du</strong> lebst<br />
in Deiner Gesellschaft wie ein einzelnes Sandkorn. Das hebräische Wort für „Sand“ ist<br />
„chol“. Eine Vielheit ohne Zusammenhang ist krank. <strong>Du</strong>rch Egoismus kann keine „größere<br />
Form“ entstehen, Egoismus ist gegen eine Einheit gerichtet und damit auch gegen das<br />
„[er]Wachsen[werden]“. Nur in einer größeren „Formation“, durch das harmonische<br />
Addieren geistiger Energieeinheiten, bekommst <strong>Du</strong> die Kraft - im Verbund mit Deinen<br />
Mitmenschen - den <strong>Du</strong>rchbruch in die neue Welt zu schaffen. <strong>Du</strong> mußt nun Deine bisherigen<br />
„Gewohnheiten“, das „Gewöhnliche“ verlassen, um neu geboren zu werden. Dem Begriff<br />
„chol“ - dem „Gewöhnlichen“ - steht der Begriff „katosch“ gegenüber, er bedeutet „Heilig“.<br />
Heil und gesund wirst <strong>Du</strong> aber nur durch Dein Bestreben nach einer Vereinigung. Das<br />
Gewöhnliche - das Kranke - ist das Dasein in einer Norm. Es ist das Dasein der losen,<br />
unzusammenhängenden [Sand]Masse. Das einzige verbindende Glied der Sandkörner ist die<br />
„Zeit“. Ich bin der eigentliche Bäcker Deiner Welt. Ein Kind benötigt auch Wasser (= Zeit)<br />
um eine Sandburg bauen zu können. Der mit Wasser gebundene Sand wird immerwährend<br />
„durchgeknetet“ und kann unterschiedlichste Formen in seiner Ausgestaltung annehmen, aber<br />
dennoch bleibt es eine lose, unzusammenhängende „Masse“, die nach dem Trocknen beim<br />
geringsten Windhauch wieder in ihre egoistischen Bestandteile zerfällt. „Wind“ heißt auf<br />
Hebräisch „ruach“, es ist aber auch die Bezeichnung von „Geist“. Der „ruach ha-kodesch“<br />
ist mein Geist - der „Heilige Geist“ - der vom „schamajim“, vom Himmel kommt. Wirkliche<br />
Propheten - und davon gibt es in Deiner Welt mehr als genug - leihen mir nur ihre Stimme.<br />
Da meine Verkündigungen durch sie der trägen Masse meist als „irrational“ erscheint, haben<br />
meine Propheten in Deiner Gesellschaft immer nur ein Außenseiter-Dasein - das Dasein eines<br />
„Verrückten“ - gefristet. „Kadosch“ bedeutet nicht nur „heilig“, es ist auch der Begriff für<br />
„abgesondert sein“, für das „außerhalb“ einer bestehenden Norm leben. Kadosch beschreibt<br />
auch alles der Norm nicht „hörige“. In einem „Heiligen“ gibt es kein „entweder - oder“. In<br />
ihm gibt es keine Beschränkung oder Grenzen und deshalb auch keine Angst. In ihm gibt es<br />
nur das Verstehen des Ganzen - das „sowohl - als auch“.<br />
<strong>Du</strong> bist der Messias für Deine Welt, daran gibt es nichts zu rütteln. Ein „leidender Messias“<br />
ist aber noch auf den Weg zu mir. Es ist der den Weg eröffnende Messias. Wie lang <strong>Du</strong><br />
diesen Weg „empfindest“, bestimmst <strong>Du</strong> selbst. Der „siegende Messias“ ist der diesen Weg<br />
Beendende. Harmonie entsteht durch das Formieren von Fragmenten. Das Ordnen von<br />
ICHBINDU 265