Geschäftsbericht 2002 - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG
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Zum Geschäftssegment Retail Banking gehören das<br />
Retail Banking in CEE, das Retail-Geschäft der<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Leasing International sowie das Bankhaus<br />
Kathrein & Co. Durch die Aufgabenteilung innerhalb<br />
der <strong>Raiffeisen</strong> Bankengruppe (RBG) ist die <strong>Raiffeisen</strong><br />
<strong>Zentralbank</strong> in <strong>Österreich</strong> in diesem Segment nicht<br />
aktiv, unterstützt aber die Tätigkeit der RBG mit zentralen<br />
Dienstleistungen. Die RBG betreibt ein dichtes<br />
Bankstellennetz in <strong>Österreich</strong> und hat einen Hauptkunden-Marktanteil<br />
von 35 Prozent.<br />
Zur Zielgruppe gehören alle Privatpersonen sowie<br />
Kleinbetriebe und selbständig Erwerbstätige. Angeboten<br />
werden weitestgehend standardisierte Produkte<br />
wie Sparbücher bzw. Spareinlagen, Termineinlagen<br />
und Giro- bzw. Gehaltskonten, Konsumentenkredite,<br />
Überziehungsrahmen, Hypothekarkredite und andere<br />
„zweckgebundene“ Kredite.<br />
Das Geschäftssegment Transaction Services umfasst<br />
den gesamten Zahlungsverkehr samt Cash Management,<br />
das Kartengeschäft sowie das Custody und die<br />
Abwicklungsdienste der RSC <strong>Raiffeisen</strong> Daten Service<br />
Center GmbH.<br />
Hierunter fallen alle umsatzbezogenen Produkte für<br />
die Durchführung des Auslands- und Inlandszahlungsverkehrs,<br />
täglich fällige Konten ohne Kreditcharakter<br />
sowie die Zinskompensation. Dazu kommt die Darstellung<br />
der Erträge aus Produkten wie dem Cash<br />
Management Konto sowie aus der Disposition der täglich<br />
fälligen Fremdwährungskonten. Im Rahmen des<br />
Wertpapier-Custody werden Produkte der Wertpapier-Abwicklung<br />
und der Wertpapier-Verwahrung<br />
aktiv aus einer Hand gemanagt und am Markt<br />
verkauft. Weiters tritt die RZB als Depotbank für<br />
Publikums- und Spezialfonds auf.<br />
118 www.rzb.at<br />
Das Segment Participations and Other beinhaltet<br />
neben Nichtbankaktivitäten vor allem das umfangreiche<br />
Beteiligungsportefeuille der RZB. Darin enthalten<br />
sind auch die assoziierten Unternehmen, die mittels<br />
Equity-Methode in die Bilanz integriert sind. Weiters<br />
sind andere segmentübergreifende Funktionen enthalten.<br />
<strong>2002</strong> kam als ergebnisbelastender Sonderfaktor<br />
ein EU-Bußgeld in der Höhe von rund € 30,4<br />
Millionen hinzu, das in dieser Höhe völlig überraschend<br />
kam und wofür daher nur teilweise vorgesorgt<br />
wurde. Die <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Zentralbank</strong> hat dagegen Nichtigkeitsklage<br />
erhoben<br />
In der RZB werden zwei zentrale Steuerungsgrößen<br />
eingesetzt.<br />
Der Return on Equity errechnet sich aus dem Verhältnis<br />
aus dem unversteuerten Gewinn zum durchschnittlich<br />
eingesetzten Eigenkapital und zeigt die<br />
Verzinsung des im Geschäftsbereich eingesetzten<br />
Kapitals.<br />
Die Cost/Income-Ratio stellt die Kosteneffizienz der<br />
Geschäftsbereiche dar. Die Cost/Income-Ratio errechnet<br />
sich als Quotient aus den Verwaltungsaufwendungen<br />
und der Summe aus Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss<br />
und Handelsergebnis (i.e. ohne<br />
Bewertungsergebnisse und Risikovorsorgen).<br />
Basis für die Segmentberichterstattung ist die interne<br />
Management-Erfolgsrechnung. Dabei handelt es sich<br />
um eine stufenweise Deckungsbeitragsrechnung.<br />
Erträge und Aufwendungen werden verursachungsgerecht<br />
zugeordnet. Ertragspositionen sind der Zinsüberschuss,<br />
der Provisionsüberschuss, das Handelsergebnis<br />
sowie der sonstige betriebliche Erfolg, wobei<br />
der Zinsüberschuss auf Basis der Marktzinsmethode<br />
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