Geschäftsbericht 2002 - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG
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Firmenwert – Überschuss der Anschaffungskosten des<br />
Unternehmenserwerbes über den vom Erwerber, zum Tage des<br />
Tauschvorganges, erworbenen Anteil an den beizulegenden<br />
Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden.<br />
Futures – Standardisierte, börsengehandelte Terminkontrakte,<br />
bei welchen zu einem im vorhinein vereinbarten Preis zu einem<br />
bestimmten Zeitpunkt ein dem Geld- und Kapital-, Edelmetalloder<br />
Devisenmarkt zugehöriges Handelsobjekt zum börsenmäßig<br />
festgesetzten Kurs zu liefern bzw. abzunehmen ist.<br />
Gewinn je Aktie/Earnings per share (EPS) – Um<br />
die Ausschüttung an Inhaber von Vorzugsaktien bereinigter<br />
Jahresüberschuss dividiert durch die durchschnittlich im<br />
Umlauf befindlichen Stammaktien.<br />
Handelsbuch – Bankaufsichtsrechtlicher Begriff für<br />
Positionen, die von einem Kreditinstitut zum Zwecke des<br />
kurzfristigen Wiederverkaufs unter Ausnutzung von Preisund<br />
Zinsschwankungen gehalten werden.<br />
Hedging – Sicherungsgeschäfte zur Absicherung bestehender<br />
oder künftiger Positionen gegen Risken (z. B. Kurs- und<br />
Zinsänderungsrisiken).<br />
Held-for-trading – Wertpapiere, die der Nutzung von<br />
kurzfristigen Marktpreisschwankungen dienen.<br />
Held-to-maturity – Wertpapiere, die bis zur Endfälligkeit<br />
gehalten werden.<br />
HGB – Handelsgesetzbuch.<br />
IAS – International Accounting Standards sind Rechnungslegungsvorschriften,<br />
die vom IASB (International Accounting<br />
Standards Board) mit dem Ziel, eine transparente und vergleichbare<br />
Rechnungslegung auf internationaler Basis zu<br />
schaffen, herausgegeben wurden.<br />
Kapitalflussrechnung – Ermittlung und Darstellung des<br />
Cash-Flow, der im Geschäftsjahr aus operativer Geschäftstätigkeit,<br />
Investitions- und Finanzierungstätigkeit erwirtschaf-<br />
168 www.rzb.at<br />
tet und verbraucht wurde sowie Abstimmung des Zahlungsmittelbestands<br />
zu Beginn und Ende des Geschäftsjahres.<br />
Kernkapital – Eingezahltes Kapital und Rücklagen abzüglich<br />
immaterieller Vermögensgegenstände und materieller<br />
Verluste.<br />
Kernkapitalquote – Die Quote beinhaltet im Zähler das<br />
Kernkapital (Tier 1) und im Nenner die Bemessungsgrundlage<br />
nach § 22 BWG plus 12,5 mal das Eigenmittelerfordernis<br />
für das Wertpapierhandelsbuch und für die offene<br />
Devisenposition.<br />
Latente Steueransprüche – Beträge an Ertragssteuern,<br />
die in zukünftigen Perioden erstattungsfähig sind (abzugsfähige<br />
temporäre Unterschiede und ungenutzte steuerliche<br />
Verlustvorträge).<br />
Latente Steuerschulden – Beträge an Ertragssteuern,<br />
die in zukünftigen Perioden resultierend aus zu versteuernden<br />
temporären Unterschieden zahlbar sind.<br />
Liquiditätsrisiko – Risiko, dass ein Unternehmen möglicherweise<br />
nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu beschaffen,<br />
die zur Begleichung der im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten<br />
eingegangenen Verpflichtungen notwendig sind.<br />
Liquiditätsrisiken können auch dadurch entstehen, dass ein<br />
finanzieller Vermögenswert nicht jederzeit innerhalb kurzer<br />
Frist zu seinem beizulegenden Zeitwert verkauft werden kann.<br />
Marktrisiko – Risiko, dass sich der Wert eines Finanzinstruments<br />
aufgrund von Schwankungen der Marktpreise verändert.<br />
Dabei können solche Fluktuationen sowohl auf Faktoren<br />
zurückzuführen sein, die für ein individuelles Wertpapier oder<br />
seinen Emittenten charakteristisch sind, als auch auf solche,<br />
die alle im Markt gehandelten Wertpapiere betreffen.<br />
Optionen – Recht, den zugrunde liegenden Optionsgegenstand<br />
von einem Vertragspartner zu einem im Vorhinein<br />
vereinbarten Preis zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in<br />
einem bestimmten Zeitraum zu kaufen (Call-Option) oder zu<br />
verkaufen (Put-Option).