Geschäftsbericht 2002 - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG
Geschäftsbericht 2002 - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG
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Basis für die Verzinsung ist der nach dem Pooling am<br />
Hauptkonto verfügbare Gruppensaldo. Neben vielen<br />
anderen individuell definierbaren Parametern können<br />
beispielsweise auf Kundenwunsch Zielsaldo, Mindestübertrag<br />
oder Übertragslimit festgesetzt werden.<br />
Weiters kann der Kunde über eine eigene Internetapplikation<br />
jede Poolingtransaktion sowie den sich<br />
ergebenden Saldo auf den eingebundenen Konten<br />
verfolgen. Die Vorteile des Produktes sind somit die<br />
Dispositionserleichterung durch automatisierte Konzentration<br />
der Salden, die Optimierung der Liquiditätssteuerung<br />
sowie die rasche und einfache Informationsbereitstellung<br />
über das Internet.<br />
78 www.rzb.at<br />
Intragroup Payments erleichtern den<br />
Auslandszahlungsverkehr<br />
Intragroup Payments sind Kundenzahlungen in Euro<br />
innerhalb der RZB. Wird das Konto des Auftraggebers<br />
und jenes des Empfängers bei einer Bank des RZB-<br />
Konzerns gehalten, so wird die Überweisung gegenüber<br />
anderen Auslandszahlungen mit günstigerer<br />
Kondition und bevorzugter Valutierung am Empfängerkonto<br />
durchgeführt.<br />
Der Untertagskontoauszug ist über die Electronic<br />
Banking-Systeme („ELBA“) der RZB bzw. über SWIFT<br />
verfügbar. Der Kunde kann dadurch Transaktionen<br />
noch am selben Tag mitverfolgen und gegebenenfalls<br />
sofort Aktivitäten setzen. Der Kontoauszug am nächsten<br />
Morgen dient nur mehr der Bestätigung aller<br />
Buchungen des Vortages.<br />
Die Verfügbarkeit der Belegdaten via ELBA ist ein weiterer<br />
Schritt in Richtung einer beschleunigten und ver-<br />
besserten Informationsübermittlung: Der Kunde erhält<br />
sofort Detailinformationen zu elektronisch beauftragten<br />
Zahlungseingängen und muss somit nicht mehr auf<br />
den Kontoauszug des nächsten Tages warten.<br />
Positive Entwicklung im Euro- und<br />
Fremdwährungs-Clearing<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Zentralbank</strong> konnte ihre Position als<br />
eine der führenden Clearingbanken auch <strong>2002</strong> trotz<br />
stärker werdender Konkurrenz behaupten. So stieg<br />
das Transaktionsvolumen der kommerziellen Zahlungen<br />
im Euro-Clearing um 60 Prozent. Die Richtigkeit<br />
der Entscheidung für eine Teilnahme an den wichtigsten<br />
europäischen Zahlungsverkehrs-Infrastrukturen<br />
wie EBA (Euro Banking Association) und TARGET<br />
(Trans-European Automated Real Time Gross Express<br />
Transfer – das Zahlungsverkehrssystem der Europäischen<br />
<strong>Zentralbank</strong>en) wurde durch die überdurchschnittlichen<br />
Zuwächse der Transaktionszahlen bestätigt.<br />
Trotz verstärkter Konkurrenzsituation im USD-<br />
Clearing konnte das Dienstleistungsergebnis auch hier<br />
um weitere 7,5 Prozent gesteigert werden.<br />
Im Correspondent Banking konnten durch weitere<br />
Kontoeröffnungen bei der <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Zentralbank</strong> und<br />
durch die damit verbundenen erhöhten Volumina die<br />
Dienstleistungserträge bei insgesamt sinkendem Preisgefüge<br />
gesteigert werden.<br />
Massenzahlungen in Europa – ein<br />
zukunftsträchtiges Produktsegment<br />
Im Massenzahlungsverkehr, einer vor allem für<br />
Zahlungen von Privatkunden geschaffenen Produkt-