Geschäftsbericht 2002 - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG
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Ausbau der Position bei Handels- und<br />
Exportfinanzierungen<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Zentralbank</strong> blickt in diesem Geschäftsfeld<br />
auf eine lange Tradition zurück und konnte aufgrund<br />
ihres Know-how und serviceorientierten Ansatzes<br />
ihre Marktposition ausbauen. Das überdurchschnittliche<br />
Wachstum gepaart mit geringen Ausfällen<br />
führte dazu, dass dieses Geschäftsfeld eine immer<br />
größere ertragsmäßige Bedeutung erlangt.<br />
■ Akkreditiv- und Garantiegeschäft<br />
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten schätzen<br />
Kunden die Risikoübernahmekapazität, Qualität und<br />
Verlässlichkeit der <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Zentralbank</strong>, was zu einer<br />
signifikanten Ausweitung des Akkreditiv- und Garantiegeschäftes<br />
führte: Die Anzahl der erstellten Garantien<br />
stieg im Jahresabstand um 12 Prozent auf mehr als<br />
10.000, der Bruttoertrag daraus um 20 Prozent. Auch<br />
beim Akkreditiv- und Inkassogeschäft konnte der Ertrag<br />
im Vergleich zum ausgezeichneten Ergebnis 2001 neuerlich<br />
um mehr als 10 Prozent gesteigert werden. Dies<br />
gelang vor allem durch den weiteren substanziellen Ausbau<br />
der Ölgeschäfte sowie durch die beratungsintensive<br />
Strukturierung komplexer Transaktionen mit maßgeschneiderten<br />
Lösungen für in- und ausländische<br />
Kunden.<br />
■ Exportfinanzierung<br />
In einem auch für die Exportwirtschaft schwierigen Jahr<br />
konnte die <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Zentralbank</strong> bei einem generell<br />
rückläufigen Gesamtvolumen der österreichischen Exportförderung<br />
ihren Anteil an von der Oesterreichischen<br />
Kontrollbank <strong>AG</strong> (OeKB) garantierten bzw. refinanzierten<br />
Transaktionen erhöhen. In diesem Bereich waren<br />
www.rzb.at<br />
<strong>2002</strong> keine nennenswerten Ausfälle zu verbuchen. Die<br />
Fachkompetenz bei der Strukturierung innovativer<br />
Lösungen, in Zusammenarbeit mit den Förderstellen<br />
und mithilfe der starken eigenen Präsenz in den für<br />
<strong>Österreich</strong> wichtigsten Exportmärkten, führte zu zahlreichen<br />
Finanzierungsmandaten namhafter inländischer<br />
Unternehmen.<br />
Aufgrund der starken Nachfrage und Ausnutzung<br />
konnten einige Rahmenkreditabkommen, zum Beispiel<br />
jene mit iranischen Banken, erheblich aufgestockt werden.<br />
Um dem verstärkt zu beobachtenden Bedarf an<br />
Exportfinanzierungen nach Russland, Kasachstan und<br />
Usbekistan zu entsprechen, wurden Rahmenverträge<br />
mit den wichtigsten Banken dieser Region unterzeichnet.<br />
Die unter diesen Abkommen vereinbarten Finanzierungen<br />
sind im Wege der OeKB durch die Republik<br />
<strong>Österreich</strong> besichert.<br />
Auch Projekte in den Nachbarländern, wie eine Zellstoffanlage<br />
in Slowenien, wurden finanziert. Die<br />
RZB-Netzwerkbanken haben mit Unterstützung der<br />
<strong>Raiffeisen</strong> <strong>Zentralbank</strong> unter anderem in Ungarn,<br />
Tschechien, Rumänien und der Slowakei die Zusammenarbeit<br />
mit den jeweiligen lokalen staatlichen<br />
Exportkreditversicherungen intensiviert. Dadurch werden<br />
bestehende Kundenverbindungen durch die Ausweitung<br />
des Produktspektrums intensiviert und gleichzeitig<br />
die Akquisition neuer Kunden erleichtert.<br />
■ Strukturierte Handelsfinanzierungen<br />
Bei der Realisierung von Commodity-Transaktionen<br />
und strukturierten Handelsfinanzierungen konnte die<br />
<strong>Raiffeisen</strong> <strong>Zentralbank</strong> ihre führende Position weiter<br />
ausbauen. Die finanzierten Volumina insbesondere bei<br />
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