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Geschäftsbericht 2002 - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG

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Die Forderungen an Kreditinstitute und Kunden inklusive Wertpapiere sowie die außerbilanzmäßigen Geschäfte<br />

nach Regionen (Länderrisiko) gliedern sich wie folgt:<br />

in Tausend € <strong>2002</strong> in Prozent 2001* in Prozent<br />

Inland/<strong>Österreich</strong> 18.162.297 34,0 17.026.314 42,0<br />

Europäische Union 9.453.061 17,7 12.695.401 18,1<br />

Zentral- und Osteuropa 17.253.558 32,3 10.322.625 19,9<br />

Ferner Osten 3.341.957 6,3 3.401.812 6,3<br />

Nordamerika 2.909.571 5,4 3.314.616 7,2<br />

Sonstige 2.270.398 4,3 2.568.561 6,5<br />

Gesamt 53.390.843 100,0 49.329.329 100,0<br />

*Die Vorjahreswerte wurden entsprechend adaptiert (inklusive Wertpapiere).<br />

Länderrisiko. Die aktive Länderrisikosteuerung der<br />

RZB erfolgt auf Basis der vom Vorstand festgelegten<br />

Country Risk Policy, die vom Länderrisikokomitee vorbereitet<br />

wird. Dieses Komitee setzt sich aus Vertretern<br />

der Geschäftsbereiche und dem Risikomanagement<br />

zusammen. Das Länderrisiko umfasst das Transfer- und<br />

Konvertibilitätsrisiko bzw. das politische Risiko. Die<br />

Risikoevaluierung stützt sich auf ein zehnstufiges<br />

Ratingmodell, in das sowohl makroökonomische Faktoren<br />

als auch qualitative Indikatoren einfließen. In das<br />

Länderlimit wird das transferrisikorelevante Volumen<br />

aus den Geschäften abzüglich etwaiger Drittlandsicherheiten<br />

eingerechnet.<br />

Beteiligungsrisiko. Als Teil des Bankbuches werden<br />

auch die Risiken aus börsenotierten und nicht börsenotierten<br />

Beteiligungen verstanden, die gesondert<br />

unter dieser Risikokategorie ausgewiesen werden. Die<br />

Methodik zur Value-at-Risk Berechnung bzw. Risikokapitalermittlung<br />

für Beteiligungen ist vergleichbar mit<br />

jener für Preisrisiken aus Aktienpositionen. Jedoch<br />

werden aufgrund des längerfristigen strategischen<br />

Charakters von Beteiligungen jährliche Volatilitäten<br />

150 www.rzb.at<br />

basierend auf mehrjährigen Betrachtungszeiträumen<br />

herangezogen. Nicht in dieser Risikoart erfasst werden<br />

von der RZB strategisch und operativ gesteuerte<br />

Konzerntöchter, da deren Risiken differenziert nach<br />

den anderen Risikoarten ermittelt werden und dort<br />

erfasst sind.<br />

Liquiditätsrisiko. Als Liquiditätsrisiko wird die Gefahr<br />

bezeichnet, dass die Bank ihre gegenwärtigen und<br />

zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig<br />

oder zeitgerecht erfüllen kann. Die Liquiditätssteuerung<br />

sowie das Management des Liquiditätsrisikos und<br />

damit die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsbereitschaft<br />

der Bank werden sowohl zentral durch das<br />

Treasury in Wien als auch dezentral von den lokalen<br />

Banken wahrgenommen. In einem internen Überwachungssystem<br />

werden die Cash-Flows nach Währung<br />

sowohl je Standort als auch global auf wöchentlicher<br />

Basis erfasst und analysiert. Zur Sicherstellung der<br />

Liquidität in den verschiedenen Währungen unterhält<br />

die Bank umfangreiche liquide Wertpapierbestände<br />

und führt kontinuierliche Liquiditätsbilanzen und Cash-<br />

Flow-Prognosen durch.

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