Geschäftsbericht 2002 - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG
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<strong>2002</strong> war ein Jahr der Neuausrichtung für die RI<strong>AG</strong>,<br />
die im Rahmen des Equity House-Konzeptes nun im<br />
Eigentum der <strong>Raiffeisen</strong> Centrobank steht. Die Gesellschaft<br />
konzentriert sich auf die Industriesektoren Lebensmittel,<br />
Schwerindustrie, Energieversorgung, Öl und Gas<br />
sowie Telekom. Produktseitig ist sie vor allem auf das<br />
M&A-Geschäft, Privatisierungen und Financial Advisory<br />
ausgerichtet. Vor allem die EU-Beitrittskandidaten<br />
werden in Zukunft noch intensiver betreut.<br />
Im <strong>Österreich</strong>-Geschäft konnte die RI<strong>AG</strong> für die Austria<br />
Haustechnik eine erfolgreiche Going Private-Transaktion<br />
durchführen sowie Unternehmensveräußerungen<br />
und strategische Konzepte für ihre Industriekundschaft<br />
strukturieren und umsetzen.<br />
In Zentral- und Osteuropa arbeitet die RI<strong>AG</strong> sowohl<br />
an zahlreichen Privatisierungen als auch an Akquisitionsmandaten<br />
internationaler Unternehmungen. Als<br />
Privatisierungsberater der serbischen Regierung ist sie<br />
mit dem Verkauf von 22 Staatsunternehmen betraut<br />
und mit einem Marktanteil von mehr als 40 Prozent<br />
führend auf diesem Gebiet.<br />
Im Jahr <strong>2002</strong> lag das Honorarvolumen aufgrund<br />
der erwähnten Umstände mit € 11,1 Millionen um<br />
rund elf Prozent unter dem Vorjahreswert, die Bilanzsumme<br />
verringerte sich um knapp 14 Prozent<br />
auf € 17,6 Millionen. 2003 wird ein Ansteigen der<br />
M&A-Aktivitäten in Osteuropa, aber auch eine rege<br />
Akquisitionstätigkeit osteuropäischer Firmen in der<br />
EU erwartet. Mit ihrer Spezialisierung und der Präsenz<br />
von mehr als 70 Mitarbeitern in der Region<br />
sieht sich die RI<strong>AG</strong> für diese strukturellen Änderungen<br />
gut gerüstet.<br />
www.rzb.at<br />
Investment Banking in CEE<br />
In ihrem definierten Heimmarkt Zentral- und<br />
Osteuropa ist die RZB mit ihren Tochterbanken bzw.<br />
deren lokalen Investment Banking-Gesellschaften<br />
sowie den lokalen Geschäftsstellen der <strong>Raiffeisen</strong><br />
Investment <strong>AG</strong> eine der wenigen praktisch flächendeckend<br />
vertretenen Ansprechpartner für das Investment<br />
Banking. Mit ihrem Know-how hat sich die RZB zu<br />
einem in vielen Märkten bevorzugten Ansprechpartner<br />
für die Strukturierung und Arrangierung von Bondbzw.<br />
Aktienemissionen entwickelt. Nachfolgend finden<br />
sich die Highlights des Geschäftsjahres im Aktienund<br />
Anleihegeschäft <strong>2002</strong>.<br />
■ In Russland nahm die <strong>Raiffeisen</strong>bank Austria im<br />
lokalen Corporate Bond-Markt den vierten Platz der<br />
„Lead Manager“ des Landes ein und lag mit einem<br />
Volumensanteil von rund einem Fünftel weit vor<br />
allen anderen westlichen Auslandsbanken. Prominente<br />
Kunden, für die die <strong>Raiffeisen</strong>bank Anleiheemissionen<br />
arrangierte, waren unter anderem<br />
Aeroflot, Sistema, United Metallurgical Company<br />
und CenterTelecom.<br />
■ In Ungarn war die <strong>Raiffeisen</strong> Securities & Investment<br />
ein sehr aktiver Marktteilnehmer im Arrangement und<br />
der Strukturierung von Municipal Bond-Emissionen.<br />
■ In der Slowakei wurde die Tatra banka durch das<br />
Fachmagazin Euromoney erneut als „Best Debt<br />
House“ ausgezeichnet, wozu auch das Joint Lead<br />
Management für die bislang größte Corporate Bond-<br />
Emission des Landes über umgerechnet rund € 170<br />
Millionen für die Slowakischen Eisenbahnen beitrug.<br />
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