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Ulrich Roehm - Fördervereins Tanzkunst Deutschland

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Mädchen sogar miteinander ins Gespräch. Der Höhepunkt<br />

der Woche war für viele auch in dieser Hinsicht sicherlich die<br />

gemeinsame Bodenseefahrt. Namen wurden übersetzt, Vokabeln<br />

bei den Dozenten und Betreuern nachgefragt und Fotos<br />

geschossen. Viele Fotos. Und es wurden E-Mail-Adressen<br />

ausgetauscht.<br />

Mit neuen Bekanntschaften, Namen und Gesichtern bestritten<br />

die Teilnehmer die kommenden und schließlich auch<br />

letzten Tage ihrer Sommertanzwoche in Bregenz. Ballett,<br />

Tanztheater, Zeitgenössischer Tanz, Hip-Hop, Funky Jazz,<br />

Jazz, Musical, Modern Dance und Folklore wurden mit Blick<br />

auf die Abschlussveranstaltung intensiv trainiert, um der Familie<br />

am Samstag Technik, Ausdruck und Choreographie von<br />

der besten Seite zeigen zu können. Nachmittags und abends<br />

wurde die Choreographie nicht selten auf dem Zimmer oder<br />

auch woanders noch perfektioniert – sofern die Tänzer nicht<br />

in der Oper oder mit der Pfänderbahn unterwegs waren.<br />

Daneben standen auch Tretbootfahrten und Seebadbesuche<br />

hoch im Kurs – kein Wunder, bei dem herrlichen Wetter<br />

während dieser Sommertanzwoche.<br />

Zwar absehbar, doch viel zu früh, hieß es am Freitagabend<br />

schon wieder Koffer packen, um am Samstagmorgen<br />

pünktlich zur Generalprobe im Bundesgymnasium zu sein.<br />

Konzentration, Korrektur, Positionen, und alles noch einmal –<br />

Aufregung, Anspannung und Vorfreude; dieser letzte große<br />

Aufführungstag ist wahrlich ein Wechselbad der Gefühle.<br />

Dann geht es los, die Musik setzt ein und – gäbe es einen<br />

17. Internationale Sommertanzwoche Bregenz 2012<br />

Vorhang, er öffnete sich genau in diesem Moment, in dem<br />

Nervosität in Glück und Bewegungsfreude umschlägt. Beifall<br />

und Lob bleiben bei den gekonnt getanzten Choreographien<br />

natürlich nicht aus. Auch die Little Stars zeigten mit einigen<br />

Stücken ihres Repertoires, was sie vorher schon konnten und<br />

was die engagierten Dozenten ihnen während dieser einen<br />

Woche beizubringen vermochten.<br />

Die Tänzer verbeugen sich, genießen den durchdringenden<br />

Beifall des zahlreich erschienenen Publikums. Schlussapplaus,<br />

alle Teilnehmer sind auf der Bühne. Den Dozenten wird<br />

gedankt, den Pianisten und den Betreuern ebenfalls. Beifall<br />

für die Kulturagentin Minghui Kong, <strong>Ulrich</strong> <strong>Roehm</strong> und für<br />

Gunnar Breuer vom Kulturamt Bregenz für ihre Kooperation.<br />

Zuspruch jedoch vor allem für Mona Brandenburg, die diese<br />

wunderbare Begegnung am Bodensee mit unermüdlichem<br />

Einsatz organisierte. Zuspruch von allen Seiten, bis die aus<br />

den Boxen tönenden Worte wohlbekannten Klängen weichen.<br />

Ein erstes und vermutlich letztes Mal nehmen alle gemeinsam<br />

auf der Bühne den Rhythmus und die Melodie in<br />

sich auf und tragen sie durch ihre Bewegungen und Gefühle<br />

nach außen.<br />

»Es ist die Musik, die jeder von uns so sehr liebt – nichts<br />

gibt uns so viel wie die Musik«. (Textzeile aus »Wir lieben die<br />

Musik«, Song aus dem Film »Rock it«, zu dem Selatin Kara<br />

eine Choreographie kreierte.) Blicke treffen sich im bittersüßen<br />

Moment des Abschieds – wenn doch diese Woche nie<br />

enden könnte. ■<br />

Ballett Intern 5/2012 17

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