Ulrich Roehm - Fördervereins Tanzkunst Deutschland
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– 90 Jahre gründungsmitglied Inge Stoffers,<br />
– 40 Jahre Ballettschule Heidi Sievert Münster,<br />
– 35 Jahre Ballettschule Zurhausen Bottrop,<br />
– 20 Jahre Ballettschule grabbe Kiel.<br />
Eine weitere unseres Erachtens interessante Serie haben<br />
wir begonnen mit der Vorstellung von Personen, die<br />
als Kinder in einer künstlerischen Tanz unterrichtenden<br />
Schule begannen und heute, bereits seit Jahren in einem<br />
anderen Beruf stehend, immer noch der Kunst Terpsichores<br />
huldigen, sei es als Staatsanwältin, Oberärztin,<br />
Apothekerin … oder, nicht fachfremd, als Schulleiterin,<br />
wie z. B. in der Ballettschule Zurhausen nun<br />
in der 3. generation.<br />
Auch gelungene Transitions stellen wir regelmäßig<br />
vor, wie unlängst im Porträt der jetzigen Ballettmeisterin<br />
des Staatsballetts Berlin Alessandra Pasquali. Auch<br />
hier werden wir über weitere gelungene Beispiele informieren,<br />
in diesem Zusammenhang bietet sich zum Beispiel<br />
die Laufbahn des Annerkennungspreisträgers<br />
2013, Tobias Ehinger, Ballett Manager des Dortmunder<br />
Balletts, im Rahmen der Verleihung des Annerkennungspreises<br />
des Deutschen Tanzpreises 2013 an.<br />
Unter diesem informativ-pädagogischen Aspekt berichten<br />
wir ebenfalls über Themen wie<br />
– 15 Jahre »tamed«,<br />
– 15 Jahre »tanznetz«,<br />
– 30 Jahre Deutscher Kulturrat und<br />
– 35 Jahre Ballettfreunde Hamburg.<br />
Doch auch über die uNESCO-Konvention zum Schutz<br />
der kulturellen Vielfalt und weitere international wie<br />
national den Tanz betreffende kulturpolitische Aktivitäten<br />
finden sie (un)regelmäßige Berichte in BALLETT<br />
INTErN. Das begann vor nunmehr 22 Jahren im September<br />
1990 mit dem vom DBfT gemeinsam mit der<br />
Semper oper Dresden initiierten und organisierten<br />
1. Deutsch-Deutschen Symposion in Dresden und<br />
unserem Ehrengast und Eröffnungsredner, dem heutigen<br />
Präsidenten des Deutschen Bundestages Prof.<br />
Dr. Norbert Lammert, über weitere Symposien des<br />
Verbandes zu Beginn dieses Jahrtausends im Ratssaal<br />
der Stadt Essen unter dem Motto: Politik für Tanz /<br />
Tanz für Politik, Moderation wiederum Prof. Dr. Norbert<br />
Lammert, bis zum heutigen Dachverband Tanz<br />
<strong>Deutschland</strong>, dessen Darstellung wir in der Ausgabe<br />
4/2012 breiten Raum gaben.<br />
Auch in dieser Ausgabe finden Sie noch einmal unter<br />
dem Leitmotiv Politik für Tanz / Tanz für Politik Texte<br />
zu diesem Thema, beispielsweise über das Lebenswerk<br />
Editorial<br />
des Begründers und Intendanten des tanzhaus nrw,<br />
Bertram Müller.<br />
Eben dieses tanzhaus nrw war Ende September<br />
2012 Gastgeber eines Kulturfrühstücks der FDP:<br />
Der Bundesaußenminister Dr. guido Westerwelle<br />
sprach zum Thema »Europa als Kulturraum« – wen<br />
sollte es nicht interessieren, wenn eine der wichtigsten<br />
Persönlichkeiten der derzeitigen Bundesregierung in einem<br />
Tanz-rahmen über nationale wie internationale<br />
Kultur spricht! Zwar ist die Kultur in unserer föderalistischen<br />
Demokratie eine Aufgabe der Länder, doch ist<br />
der Außenminister allein schon durch das internationale<br />
goethe-Institut für viele kulturelle Belange unseres<br />
Landes zuständig. Exportierend präsentierten deutsche<br />
Ballett-Ensembles auf den Reisen des Bundespräsidenten<br />
deutsche Kultur.<br />
Eine Woche vor dieser kulturpolitischen Veranstaltung<br />
der FDP im tanzhaus nrw war der Dachverband<br />
Tanz <strong>Deutschland</strong> dort zwei Tage zu Gast mit einer<br />
Vorstandssitzung und seiner herbstlichen Mitgliederversammlung.<br />
Hierzu finden Sie in der vorliegenden<br />
Ausgabe von BALLETT INTERN mehrere Berichte sowie<br />
Gedanken des Geschäftsführers des Dachverbandes,<br />
Michael Freundt, der zum Aufgabenbereich des DTD<br />
sowohl Rückschau hält als auch einen Ausblick gibt.<br />
Dass durch den DTD eine weitere Förderung des Tanzes<br />
in Höhe von € 575.000 erreicht werden konnte,<br />
spricht äußerst positiv über die wachsende Bedeutung<br />
dieser gesamt-deutschen Vereinigung des Tanzes sowie<br />
es ebenfalls Zeugnis ablegt für die zunehmende Anerkennung<br />
der <strong>Tanzkunst</strong> durch kulturverantwortliche<br />
Politiker – und hier möchte ich zum Abschluss dieses<br />
Editorials aus einem persönlichen Schreiben des<br />
Staatsministers für Kultur und Medien, Bernd<br />
Neumann, an mich zitieren: »… und ich danke Ihnen<br />
dafür, dass Sie in Ihren Publikationen über<br />
meine kultur politischen Anliegen und vor allem<br />
auch über die Arbeit des Dachverbandes Tanz berichtet<br />
haben. Uns ist in den letzten eineinhalb<br />
Jahren ein großer Schritt voran gelungen; diesen<br />
Impuls möchte ich auch für die Zukunft weitertragen.«<br />
Lassen Sie mich mit dieser so positiven Aussage für den<br />
Tanz dieses letzte Editorial in BALLETT INTErN 2012<br />
schließen und ebenso positiv und hoffnungsvoll in die<br />
Zukunft des neuen Jahres 2013 schauen.<br />
ulrich roehm<br />
und Ihre redaktion BALLETT INTErN<br />
Ballett Intern 5/2012 43