Ulrich Roehm - Fördervereins Tanzkunst Deutschland
Ulrich Roehm - Fördervereins Tanzkunst Deutschland
Ulrich Roehm - Fördervereins Tanzkunst Deutschland
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Highlights des<br />
Keil-Imperiums<br />
Gala der Tanzstiftung Birgit Keil<br />
am 9. November 2012<br />
von Carola Mezger<br />
»Der Weg nach oben ist leichter, wenn man die richtige Unterstützung<br />
hat!« Dies könnte das Motto der alle zwei Jahre stattfindenden<br />
Gala der Tanzstiftung Birgit Keil im Ludwigsburger<br />
Forum sein. Dort bringt Birgit Keil, ehemalige Starsolistin des<br />
Stuttgarter Balletts, regelmäßig aufstrebende Tanztalente, Stipendiaten<br />
von einst und internationale Tanzstars zusammen,<br />
um ein rauschendes Tanzfest der Extraklasse zu feiern. Es geht<br />
ihr dabei um die einmalige Chance für ihre Stipendiaten, von<br />
den Stars zu lernen. »Das Erlebnis, das diese jungen Menschen<br />
mit den Stars haben, ist das Ziel meiner Arbeit«, beschreibt<br />
Birgit Keil die inspirierende Kraft der Ballettgala.<br />
Seit 1995 hat Birgit Keil mit ihrer Tanzstiftung mehr als<br />
200 jungen Tänzern eine Ausbildung ermöglicht. Ehemalige<br />
Stipendiaten findet man in vielen führenden Compagnien<br />
Europas. Und die Gala ist eine wunderbare Gelegenheit, sich<br />
zu treffen und voneinander zu lernen. Nicht verwunderlich,<br />
dass Keil ehemalige, in ihre eigene Compagnie übernommene<br />
Stipendiaten besonders gern präsentiert: Sowohl Pablo<br />
dos Santos und Moeka Katsuki in »Santanella Pas de deux«<br />
als auch Bruna Andrade mit Admill Kuyler als Hora Paar aus<br />
Gala der Tanzstiftung Birgit Keil<br />
»Momo« standen letztes Jahr noch als Stipendiaten auf der<br />
Bühne. Heute sind sie Mitglieder des Staatsballetts Karlsruhe.<br />
Mit einem riesigen Dankeschön wandte sich Birgit Keil in<br />
ihrer kleinen Eröffnungsrede an die Sponsoren und Projektförderer,<br />
allen voran die Firmen Würth und Bosch, die durch<br />
großzügige finanzielle Unterstützung das Zustandekommen<br />
der Gala überhaupt möglich gemacht haben.<br />
Belohnt wurden Publikum und Sponsoren von einer Vielfalt<br />
der <strong>Tanzkunst</strong>, wie man es bei Birgit Keil bisher noch nicht<br />
sah. Da wurde Klassischer Tanz, Akrobatik und Expression in<br />
dem drei Stunden dauernden Programm aufs Schönste in 20<br />
choreographischen Episoden miteinander verbunden. Gleich<br />
mit drei Uraufführungen wurde das begeisterte Publikum<br />
verwöhnt.<br />
Die Mannheimer Studierenden eröffneten mit der Uraufführung<br />
»Vier Jahreszeiten« von Selatin Kara souverän den<br />
Abend und, wie so häufig bei den Studierenden der Akademie<br />
des Tanzes, vermochte man den Unterschied zu den<br />
ausgebildeten Kollegen kaum auszumachen.<br />
Das Nationaltheater Prag war mit Miho Ogimoto und Filip<br />
Veverka in »Paganini« und »Spring Waters« eher im klassischen<br />
Bereich vertreten, genauso wie das Staatsballett Berlin<br />
mit den Tanzpreisträgern »ZUKUNFT« Iana Salenko und ihrem<br />
Partner Marian Walter.<br />
Im Grand Pas de Deux aus »Raymonda« gab es ein Wiedersehen<br />
mit der einstigen Primaballerina aus Karlsruhe,<br />
Anais Chalendard, und dem Karlsruher Solist Flavio Salamanka,<br />
als ehemaligem Stipendiaten der Tanzstiftung und 2005<br />
Stipendiaten der Birgit Keil Stiftung<br />
in »Two 4 one« (Foto: Jochen Klenk)<br />
Ballett Intern 5/2012 23