Familienkompass Hannover
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2 vorsorgeuntersuchungen und fitness<br />
Schwangerschaft<br />
und Geburtsvorbereitung<br />
Vorsorge für werdende Mütter<br />
Damit Sie für sich und Ihr Kind ein gutes Gefühl und Sicherheit<br />
entwickeln, sollten Sie alle vier Wochen einen Termin<br />
zur Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchung bei Ihrer Ärztin,<br />
Ihrem Arzt oder einer Hebamme wahrnehmen. Eine gute<br />
Vorsorge hilft, Gesundheitsgefahren für Mutter und Kind<br />
möglichst früh zu erkennen und Risiken zu vermeiden. Die<br />
Untersuchungen sind freiwillig, Sie müssen keine Praxisgebühr<br />
entrichten.<br />
Sie werden körperlich untersucht, Ihre Blutgruppe wird bestimmt<br />
und die Entwicklung des Babys wird per Ultraschall und/oder Herzfrequenz<br />
verfolgt. Sie können sich beraten lassen und Sie erhalten<br />
einen Mutterpass. Soweit es sich einrichten lässt, nehmen Sie den<br />
werdenden Vater mit zu den Terminen – auch er möchte sein Kind<br />
möglichst früh kennenlernen.<br />
Mit dem Heranwachsen des Babys finden im Körper der Mutter große<br />
hormonelle Veränderungen statt. Sie beeinflussen das körperliche<br />
Befinden (zum Beispiel Übelkeit) und auch die Stimmungen.<br />
Viele Frauen durchleben Phasen großer Sensibilität und brechen<br />
vielleicht auch einmal ohne Grund in Tränen aus. Das ist normal –<br />
und kurz nach der Geburt sogar besonders intensiv. Der sogenannte<br />
„Baby-Blues“ tritt meist zwischen dem dritten und fünften Tag<br />
nach der Geburt auf. Eine Schwangerschaft ist die Zeit körperlicher<br />
und mentaler Veränderungen, nicht selten fahren die Gefühle Achterbahn.<br />
Rat, Begleitung und Kurse bieten ÄrztInnen, freiberufliche<br />
Hebammen oder Familienbildungsstätten an.<br />
Die Siebensachen<br />
für den großen Tag<br />
Die letzten Tage vor dem errechneten Termin werden oft<br />
mit Spannung erwartet: Wann und wie wird es losgehen,<br />
was mache ich, wenn ich Angst bekomme und wie wird das<br />
Kind aussehen? Selten findet die Geburt am errechneten<br />
Termin statt, mehr als 80 Prozent der Kinder werden bis zu<br />
14 Tage früher oder später geboren.<br />
Spätestens zu Beginn des letzten Monats sollten Sie die Dinge griffbereit<br />
zurechtlegen, die Sie für die Klinik brauchen. Im Falle einer<br />
Hausgeburt vereinbaren Sie mit der Hebamme in einem Vorgespräch,<br />
welche Dinge sie für notwendig hält. Neben der Kleidung<br />
für Sie und das Baby, Hygienemitteln, dem Lieblingsbuch und kleinen<br />
Erfrischungen denken Sie an<br />
den Mutterpass<br />
Ihre Krankenversicherungskarte<br />
Ihren Personalausweis<br />
das Familienstammbuch (wenn Sie verheiratet sind) oder<br />
Ihre Geburtsurkunde (wenn Sie unverheiratet sind)<br />
Schreibutensilien<br />
persönliche Adressen und Kontakte<br />
Geburtsvorbereitungskurse<br />
und Gymnastik für<br />
die Zeit danach<br />
Familienbildungsstätten, Hebammen- und Arztpraxen oder<br />
auch Geburtskliniken und -häuser bieten Kurse zur Geburtsvorbereitung<br />
und Rückbildungsgymnastik an. Fragen<br />
Sie auch in den Familienzentren in Ihrem Stadtteil.<br />
Die Kurse können Sie allein, mit Ihrem Partner oder anderen Begleitpersonen<br />
besuchen. Erkundigen Sie sich über Inhalte und<br />
Form der Kurse und aktuelle Termine direkt beim Anbieter. Alleinerziehende<br />
können auch beim Verein alleinerziehender Mütter und<br />
Väter (VAMV) Informationen erhalten. Wenn die Kursleitung eine<br />
Kassenzulassung hat, werden die Kursgebühren von Ihrer Krankenkasse<br />
übernommen.