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Familienkompass Hannover

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18<br />

2 vorsorgeuntersuchungen und fitness<br />

dr. med. thomas buck<br />

Obmann der Kinder- und Jugendärzte des Bezirks <strong>Hannover</strong><br />

nina höhn<br />

Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin<br />

Kinder- und<br />

JugendärztInnen –<br />

Ihre Berater in<br />

Entwicklungsfragen<br />

Frau Höhn, Herr Dr. Buck, wie sehen Sie Ihre Rolle als KinderärztInnen,<br />

welche Botschaft möchten Sie den Eltern vermitteln?<br />

Dr. Buck: Wir möchten den Eltern als BeraterInnen in allen Kinderfragen<br />

mit Tipps für den Alltag zur Seite stehen. Die Liebe und Hingabe bringen<br />

die Eltern mit – wir Kinder- und JugendärztInnen wollen Kompetenz und<br />

Sachverstand stärken.<br />

Höhn: Wir begleiten die Kinder sanft, schauen uns deren Entwicklung an<br />

und bieten Hilfestellung in allen medizinischen Belangen und in Entwicklungsfragen.<br />

Es ist uns wichtig, unsere kleinen PatientInnen von Beginn<br />

an zu begleiten, um so früh wie möglich eventuelle Schwächen zu beheben<br />

und Stärken zu fördern.<br />

Dr. Buck: Richtig, wir sehen wir uns als Lotsen zwischen Eltern, Kindergarten,<br />

Schule und anderen möglichen Institutionen.<br />

Wie können Eltern ihrem Kind gerecht werden?<br />

Dr. Buck: Eltern sollten mit ihrem Kind viel sprechen, gemeinsam singen<br />

und spielen, zusammen lachen – gemeinsames Lachen ist mehr wert als<br />

jede Spielekonsole.<br />

Höhn: Ich sehe das bei meinen Kindern: Die optimale Förderung und Erziehung<br />

kostet nur Liebe, Aufmerksamkeit und Respekt – kurz gesagt, ein<br />

liebevolles Miteinander.<br />

Beide lachend: Das Wichtigste und Wertvollste, was Eltern ihrem Kind<br />

schenken können, sind Liebe und Zeit!<br />

Impfschutz<br />

Viele Infektionskrankheiten kommen in Deutschland dank<br />

intensiver Impfpraxis nur noch selten vor. Eine gute Orientierung<br />

für Eltern bietet die öffentliche Impfempfehlung<br />

nach den Vorgaben der Ständigen Impfkommission.<br />

Sie umfasst derzeit Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, Kinderlähmung<br />

und Hepatitis B, Hib, Pneumokokken, Menigokokken, Masern,<br />

Mumps, Röteln, Windpocken und Humane Papillomaviren (HPV).<br />

Einen aktuellen Impfkalender gibt es im Internet unter www.kindergesundheit-info.de.<br />

Dort ist auch erklärt, welcher Impfschutz<br />

bei Reisen erforderlich ist, welche Risiken es gibt und welche Impfungen<br />

von der Krankenkasse bezahlt werden.<br />

infos<br />

internet<br />

Impfkalender<br />

Zahnärztliche<br />

Früherkennung<br />

www.kindergesundheit-info.de<br />

Auch für die Zähne gibt es kostenlose Prophylaxeuntersuchungen.<br />

Bereits ab der U3 werden Sie zu Mundhygiene<br />

und schonender Ernährung beraten, die Ärztin oder der Arzt<br />

schätzt das Kariesrisiko ab.<br />

Gehen Sie mit Ihrem Kind frühzeitig einmal jährlich zur zahnärztlichen<br />

Individualprophylaxe. Ab dem sechsten bis zum 18. Lebensjahr<br />

ist für das Bonusheft jedes halbe Jahr eine Untersuchung<br />

erforderlich. Um Zahn- und Zahnbetterkrankungen vorzubeugen,<br />

verzichten Sie auf zucker- oder säurehaltigen Getränke in der Trink-<br />

oder Nuckelflasche. Gewöhnen Sie Ihr Kind möglichst früh (etwa<br />

ab dem ersten Lebensjahr) daran, aus einer Tasse zu trinken und<br />

lassen Sie Ihr Kind täglich seine Zähne putzen – auch schon den<br />

ersten Zahn. Eine weiche Bürste massiert dabei das Zahnfleisch.<br />

Gesunde Milchzähne sind wichtig als Platzhalter für das bleibende<br />

Gebiss. Kariöse Milchzähne können das Kariesrisiko der zweiten<br />

Zähne erhöhen!<br />

Das Team Sozialpädiatrie und Jugendmedizin der Region <strong>Hannover</strong><br />

bietet zum Thema die Faltblätter Nr. 4 und 5 aus der Reihe „Gesundheit<br />

für’s Leben“ an, die Sie im FamilienServiceBüro bekommen<br />

können. Das Team Jugendzahnpflege veranstaltet regelmäßig<br />

zahnärztliche Reihenuntersuchungen in Kindergärten und Grundschulen.

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