Familienkompass Hannover

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4 kultur und freizeit
Museen,
Ausstellungen,
Entdeckungstouren
Bildende Kunst
Kinder lieben es, sich mit Farben und Formen zu beschäftigen
und auszudrücken. Völlig versunken malen sie Beziehungen
und Gegenstände. Sie ziehen im Matsch Linien
und Verläufe, und mit Ästen, Laub und Steinen konstruieren
sie kniffelige Anordnungen. Ob Malen, Zeichnen, Drucken,
Emaillieren, Nähen, Kleben oder Modellieren – ihre Werke
folgen ihrer Phantasie und erfüllen sie mit Stolz – auch
wenn wir als Erwachsene sie nicht immer sofort verstehen.
Geben Sie Ihrem Kind Impulse, bieten Sie ihm Anregungen. Die
Kunst im öffentlichen Raum reicht von den Nanas über die zehn
künstlerisch gestalteten Bushaltestellen bis hin zum „Mann mit
Hirsch“. Und Museumsbesuche sind in Hannover dank moderner
Ausstellungskonzepte und pädagogischer Angebote alles andere
als langweilig!
Das Niedersächsische Landesmuseum bietet Werke vom Mittelalter
über die Renaissance und den Barock bis hin zum Impressionismus
und dem frühen Expressionismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Im Sprengel Museum Hannover gibt es Malerei, Skulpturen und
Fotografie des 20. und 21. Jahrhunderts. Beide Museen haben spezielle
Angebote für Kinder zum Schauen und Mitmachen, und auch
für Geburtstagskinder sind die Häuser bestens gerüstet. Daneben
gibt es zahlreiche kleine und größere Galerien in der Stadt, auch
der Kunstverein hat besondere Angebote für die ganze Familie. Engagierte
KünstlerInnen wenden sich über Ateliers in Kindergärten
und Schulen oder mit Angeboten in den eigenen Räumen direkt an
Kinder und Jugendliche.
Archäologie,
Antike, Alltagskultur
Die Funde in der archäologischen Sammlung des Landesmuseums
reichen von der Altsteinzeit bis ins Mittelalter.
Das Museum August Kestner (freitags kostenlos) schlägt
den Bogen von ägyptischen und antiken Kulturen über angewandte
Kunst und Design vom Mittelalter bis heute. Sonderausstellungen,
wechselnde Programme für Kinder und
Jugendliche und Angebote für Kindergeburtstage gibt es in
beiden Häusern.
Das Wilhelm-Busch-Museum zeigt neben Max und Moritz auch Karikaturen
und kritische Grafiken aus anderen Federn; über die Geschichte
der Bühnenwelt informiert das Theatermuseum im Schauspielhaus.
Das Landesbildungszentrum für Blinde beherbergt das
einzige Blindenmuseum in Deutschland. Mit über 6.000 Exponaten
wird die Entwicklung einer blindengerechten Bildung seit 1843 veranschaulicht.
Auch Tod und Sterben sind Teil unserer Alltagskultur
– das Friedhofsmuseum Seelhorst gibt Einblicke in die Friedhofsarbeit,
aber auch in Sitten und Gebräuche rund um die Bestattung.
Arbeitswelt im Wandel der Zeit
Spielen ist toll, viel faszinierender ist aber meistens das,
was die Erwachsenen tun! In der Feuer- und Rettungswache
1 gibt es ein Feuerwehrmuseum, und in der Tierärztlichen
Hochschule gibt es das bundesweit einzige Veterinärmedizinhistorische
Museum.
Das Lindener Buchdruckmuseum ist im Stil einer typischen Lindener
Hinterhofdruckerei der 1950er Jahre eingerichtet und als lebendiges
Museum konzipiert. Hier finden Führungen für Gruppen
und Schulklassen statt, auch kreative Kindergeburtstage (ab sechs
Jahren) sind möglich. Im 1,3 km langen Klosterstollen des Besucherbergwerks
Barsinghausen bekommen Sie tiefe Einblicke in die
100-jährige Tradition des Kohleabbaus am Deister, und im Niedersächsischen
Museum für Kali- und Salzbergbau in Empelde geht es
um die Gewinnung des weißen Goldes über und unter Tage.
Technikgeschichte
Über 1.000 Ausstellungsstücke aus 150 Jahren hat das Museum
für Energiegeschichte(n) zusammengetragen – von
der Heißluftdusche bis zum leuchtenden Pilz zum Strümpfestopfen.
Der Eintritt ist frei.
Das Hannoversche Straßenbahnmuseum zeigt im alten Kaliwerk in
Wehmingen Fahrzeuge aus 80 Jahren Verkehrsgeschichte – auch
Ausfahrten mit den Oldtimern sind möglich. Im Luftfahrtmuseum
Laatzen sind echte Flugzeuge und Modelle zu bestaunen, verschiedene
Triebwerksmodelle und alle erdenklichen Alltagsgegenstände
aus der Geschichte der Fliegerei.