Familienkompass Hannover

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4 kultur und freizeit
Medienbildung
Kinder saugen alle Eindrücke und Informationen aus ihrer
Umgebung begierig auf – da kommen ihnen Fernseher,
Computer und Handy gerade recht. Und natürlich wollen
sie Anschluss halten: Hat die Freundin ein Mobiltelefon,
ist das Leben ohne nicht mehr vorstellbar. Spätestens mit
der Schulzeit wird der Computer auch zum Rechercheinstrument
für Hausaufgaben, Allgemeinwissen, persönliche
Fragen und Probleme.
Für Eltern bedeutet das einerseits, technisch und inhaltlich auf dem
Laufenden zu sein, und andererseits durch den eigenen Medienkonsum
eine glaubhafte Vorbildfunktion wahrzunehmen: Wie viel
Zeit darf ein Kind mit Fernsehen oder am Computer verbringen?
Welche Sendungen oder welche Programme sind altersgerecht?
Ist Fernsehverbot pädagogisch sinnvoll? Wie regelt man mit Kindern
den verantwortungsvollen Umgang mit einem Mobiltelefon?
Anregungen für Eltern zur Medienerziehung und Tipps für den Konfliktfall
bietet die Initiative SCHAU HIN!, die vom Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird.
Projekte für Kinder und Jugendliche zum Umgang mit Medien vor
Ort bieten das Medienpädagogische Zentrum, das Medienzentrum
der Region und der Medienbus (Adressen siehe „Medienproduktion“,
Seite 47). Sie unterstützen die Medienbildung in Kindergärten
und Schulen, arbeiten mit Jugend- und Kultureinrichtungen in
Projekten zusammen und stellen Materialien zur Verfügung. Die
Stadtbibliothek Hannover fördert den kritischen Umgang mit Medien
durch Teilnahme am bundesdeutschen Kindersoftwarepreis
TOMMI. Eine Kinderjury testet und bewertet alljährlich PC- und
Konsolenspiele, die für den Preis nominiert sind.
Die KinoSchule Hannover bietet pro Monat eine Woche lang vormittags
Schulkino. Der Kinobesuch wird vor- und nachbereitet,
Lehrkräfte werden durch Workshops und Unterrichtsmaterialien
unterstützt. Die KinoSchule möchte Kindern und Jugendlichen die
Kunstform Film näher bringen – denn wie bei einem guten Buch bedarf
es auch beim Film eines „Leseverständnisses“, das sich nur in
der Praxis üben lässt. Und ganz nebenbei vermittelt der Kinobesuch
ein Gemeinschaftserlebnis, das die DVD im Klassenzimmer oder zu
Hause nicht bieten kann.
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Projektbüro „Schau Hin!“
030 400059959
www.schau-hin.info
KinoSchule Hannover
ralf.knobloch@mzrh.de
www.kinoschule-hannover.de
Sprache
und Literatur
Die Welt der Zeichen können Sie Ihrem Kind lange vor seinem
ersten Wort erschließen: Schon Babys lieben farbige
Bilder und Erzählungen einer vertrauten Stimme.
Das erste Buch sollte aus weichem Kunststoff oder Stoff sein, damit
es in den Mund gesteckt werden kann und keine Verletzungsgefahr
birgt. Bilderbücher, die gemeinsam betrachtet werden können,
haben bevorzugt stabile Pappseiten, damit das Buch auch einen
spontanen Griff von Kinderhand verkraftet. Mit dem Zeigen und
Beschreiben von Gegenständen legen Sie die Grundsteine für die
Interpretations-, Ausdrucks-, und Kommunikationsfähigkeit Ihres
Kindes. Verschaffen Sie ihm einen guten Start in unserer text- und
zeichenorientierte Gesellschaft – die zahlreichen Bibliotheken und
Institutionen zur Leseförderung in Hannover bieten reichlich Material,
Themen und Anregungen!
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Fachbereich Bibliothek und Schule
Stadtbibliothek
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