Familienkompass Hannover

Beratung und Begleitung
durch Hebammen
Hebammen dürfen alle Vorsorgeuntersuchungen durchführen,
die in einen Mutterpass eingetragen werden – bis auf
die Ultraschalluntersuchung. Wenn sie Unregelmäßigkeiten
feststellt, überweist die Hebamme Sie an Ihre Frauenärztin
oder Ihren Gynäkologen.
Bis zu zehn Tage nach der Geburt – bei medizinischer Indikation
auch bis zu acht Wochen beziehungsweise bis zum Ende der Stillzeit
– können Sie den Besuch einer Hebamme kostenfrei in Anspruch
nehmen. Die Hebamme unterstützt Sie beim Stillen, der Nabelkontrolle
und dem Baden des Kindes. Sie steht Ihnen mit guten
Tipps beim Kennenlernen Ihres Babys und zur Unterstützung des
Rückbildungsprozesses zur Seite.
Nehmen Sie möglichst frühzeitig Kontakt zu einer Hebamme auf,
um die Betreuung rund um die Geburt sicher zu stellen. Eine aktuelle
Hebammenliste mit Kontaktadressen erhalten Sie beim Hebammenverband
Niedersachsen e.V.
kontakt
telefon
e-mail
internet
Hebammenverband Niedersachsen e.V.
04471 930713
info@hebammen-niedersachsen.de
www.hebammen-niedersachsen.de
Familienhebammen helfen bei besonderer Belastung
Das Familienhebammenprojekt „Eine Chance für Kinder“
unterstützt insbesondere Frauen in schwierigen sozialen
Situationen. Alleinstehende Schwangere, Mütter und Väter,
die sich sozial belastet fühlen sowie seelisch kranke
Schwangere und junge Mütter unter 18 Jahren können die
Hilfe einer Familienhebamme in Anspruch nehmen.
Rat und Begleitung der Hebamme stehen Ihnen dann von der
Schwangerschaft bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres Ihres
Kindes zur Verfügung. Die Kosten für die Betreuung trägt Ihre Krankenkasse
oder die Landeshauptstadt Hannover.
kontakt
telefon
e-mail
Landeshauptstadt Hannover
Kommunaler Sozialdienst
Birgit Rückheim
0511 168-43102
51.2ksd@hannover-stadt.de
vorsorgeuntersuchungen und fitness 2
Die Geburt –
Jetzt geht’s los!
Geburtsklinik, Geburtshaus
oder Hausgeburt?
Viele Mütter möchten ihr Baby in einer Klinik bekommen,
andere bevorzugen die eigenen vier Wände oder ein Geburtshaus.
Neben Wohnortnähe, Ausstattung und Freundlichkeit
des Personals, Mutter-Kind-Service oder möglichen
therapeutischen Behandlungen sollten Sie auch den medizinischen
Verlauf Ihrer Schwangerschaft in Ihre Erwägungen
einbeziehen.
Wenn zum Beispiel Geburtskomplikationen oder eine Behandlungsbedürftigkeit
des Kindes zu erwarten sind, sollten Sie sich für eine
Klinik mit entsprechenden FachärzteInnen oder einer Neugeborenen-Intensivstation
entscheiden.
In Hannover können Sie zwischen sechs Kliniken wählen, im Umland
gibt es weitere sechs Häuser. Sie alle bieten Informationsveranstaltungen
an, für die Sie sich am besten mit einer Liste Ihrer
Fragen vorbereiten. Im Anschluss an die Geburt können Sie noch
ein paar Tage mit dem Neugeborenen im Krankenhaus bleiben und
Kraft tanken. Gleichzeitig gewinnen Sie Sicherheit beim Stillen und
Pflegen Ihres Babys.
Oder Sie entscheiden sich für eine ambulante Geburt, bei der Sie
die medizinische Versorgung der Klinik zur Entbindung in Anspruch
nehmen, aber schon nach wenigen Stunden in Ihre vertraute Umgebung
zurückkehren. Die Wochenbettpflege können Sie dann über
eine niedergelassene Hebamme organisieren.
Einige Kliniken bieten freiberuflichen Beleghebammen die Möglichkeit,
den Kreissaal und die ärztlichen und pflegerischen Leistungen
zu nutzen. So können Sie die Betreuung vor, während und
nach der Geburt aus einer Hand genießen. Die Anmeldung für eine
Beleghebamme sollten Sie schon sehr früh vornehmen.
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