GE Fanuc Manuals | Series 90-70 9070 | GFK-2055 - GE Fanuc PLC
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5<br />
Programmiergeräte-Anschlußfunktion (14-Punkt Micro-SPS)<br />
Mit dieser Funktion des RTU Slave-Protokolls können Sie bei aktivem RTU Slave ein SPS-<br />
Programmiergerät an den Port anschließen. Erkennt die Micro-SPS ein angeschlossenes<br />
Programmiergerät (erfordert eine entsprechend konfigurierte <strong>PLC</strong> ID für<br />
Mehrpunktanschlüsse), wird das RTU Slave-Protokoll vom Port entfernt und SNP Slave als<br />
aktuell am Port aktives Protokoll installiert. Damit er erkannt werden kann, muß am<br />
Programmiergeräteanschluß die gleiche serielle Konfiguration (d.h.<br />
Datenübertragungsgeschwindigkeit, Parität, Stopbits, usw.) eingestellt sein wie beim gerade<br />
aktiven RTU Slave-Protokoll. Dies bedeutet auch, daß die automatische Einstellung der<br />
Datenübertragungsgeschwindigkeit (Autobaud) bei der Initiierung eines<br />
Programmiergeräteanschlusses nicht unterstützt wird. Nachdem der<br />
Programmiergeräteanschluß freigegeben wurde, ist über den Port normaler Datenverkehr mit<br />
dem Programmiergerät möglich.<br />
Geht der Programmiergeräteanschluß verloren, wird das zuletzt eingerichtete Portprotokoll<br />
wieder als das aktive Protokoll am Port installiert. Möglich sind entweder das RTU Slave-<br />
Protokoll (das lief, ehe das Programmiergerät angeschlossen wurde), oder ein neues über ein<br />
Konfigurationsspeichern empfangenes Protokoll, oder ein neues Protokoll von einer<br />
COMM_REQ zum Einstellen des seriellen Ports. Wird das zuletzt eingerichtete Portprotokoll<br />
installiert, dann wird dieses Protokoll auf seinen Anfangszustand gesetzt. Im Normalfall wird<br />
bei einem Verlust des Programmiergeräteanschlusses das RTU Slave-Protokoll wieder<br />
installiert.<br />
Beachten Sie bitte, daß das System nach dem Abklemmen des Programmiergerätes von der<br />
seriellen Leitung ungefähr 20 Sekunden braucht, bis es erkennt, daß das Programmiergerät<br />
fehlt. In dem oben genannten Normalfall gibt es daher nach dem Abklemmen des<br />
Programmiergerätes eine Zeitspanne, in der an diesem Port keine RTU-Meldungen bearbeitet<br />
werden können. Diese Verzögerung wurde eingebracht um zu verhindern, daß kurze<br />
Signalschwankungen als Ausfall des Programmiergerätes interpretiert werden.<br />
Wurde eine neue Konfiguration gespeichert, während das Programmiergerät am Port<br />
angeschlossen war, dann wird das neu konfigurierte Portprotokoll zum zuletzt eingerichteten<br />
Protokoll und bei einem Verlust des Programmiergeräteanschlusses am Port installiert.<br />
Beispiel: RTU Slave läuft an Port 1 mit 9600 Baud und am Port ist ein SPS-Programmiergerät<br />
(auf 9600 Bd eingestellt) angeschlossen, das normal Daten austauscht. Wird während dieser<br />
Kommunikationssitzung eine Konfiguration gespeichert, die den Port auf SNP Slave mit 4800<br />
Baud einstellt, tritt diese Einstellung erst in Kraft, wenn die Kommunikation zwischen diesem<br />
Port und dem Programmiergerät verlorengeht. Bei Verlust des Programmiergeräteanschlusses<br />
wird das SNP Slave-Protokoll mit 4800 Bd installiert.<br />
Alle COMM_REQs, die vom Anwenderprogramm zum Port geschickt werden, während das<br />
Programmiergerät an der SPS angeschlossen ist, werden vom SNP Slave-Protokoll bearbeitet.<br />
Ein COMM_REQ, der zwar vom RTU Slave-Protokoll, aber nicht von SNP Slave unterstützt<br />
wird, wird abgewiesen. Bei einem COMM_REQ zum Wechsel des seriellen Ports, der von<br />
beiden Protokollen unterstützt wird, wird das von diesem COMM_REQ gelieferte neue<br />
Protokoll nicht sofort aktiv, sondern wird zum zuletzt eingerichteten Portprotokoll. Dies<br />
bedeutet, daß die neue vom COMM_REQ zum Wechsel des seriellen Ports gelieferte<br />
Konfiguration erst wirksam wird, nachdem das Programmiergerät abgeklemmt wurde.