GE Fanuc Manuals | Series 90-70 9070 | GFK-2055 - GE Fanuc PLC
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Uhren und Zeitglieder<br />
Betriebszeituhr<br />
Die Betriebszeituhr ”tickt” mit einer Auflösung von 100 Mikrosekunden. Sie erfaßt die Zeit,<br />
die seit dem Einschalten der CPU verstrichen ist. Die Uhr ist nicht nullspannungssicher, sie<br />
läuft bei jedem Einschalten neu an. Einmal pro Sekunde unterbricht die Hardware die CPU, um<br />
einen Sekundenzählwert einzutragen. Nach dem Start der Uhr wird dieser Sekundenzählwert<br />
für etwa 100 Jahre hochgezählt, ehe er wieder bei Null beginnt. Die Betriebszeituhr liefert die<br />
Basis für die Operationen der Systemsoftware und der Timer-Funktionsblöcke und kann daher<br />
nicht über das Anwenderprogramm oder das Programmiergerät zurückgesetzt werden. Das<br />
Anwenderprogramm kann aber den aktuellen Wert der Betriebsuhr mit Funktionsnummer 16<br />
der Funktion SVC_REQ (Bedienanforderung) auslesen.<br />
Echtzeituhr (23- und 28Punkt Micro-SPS)<br />
Zeitüberwachung<br />
Diese Uhr verwaltet bei der 28-Punkt Micro-SPS die aktuellen Werte von Uhrzeit und Datum.<br />
Diese Einstellungen können mit der CPU-Konfigurationsfunktion in der Logicmaster <strong>90</strong><br />
Software angezeigt und verändert werden. Zum Lesen und Einstellen der Echtzeituhr in der<br />
Micro-SPS können Sie auch die SVCREQ-Funktion Nummer 7 in einem Logicmaster <strong>90</strong><br />
Programm verwenden. Die Verwendung der SVCREQ-Anweisung wird in SPS <strong>Series</strong><br />
<strong>90</strong>30/20/Micro, Referenzhandbuch (<strong>GFK</strong>0467) erläutert.<br />
Eine Hardware-Zeitüberwachung (Watchdog) in der <strong>Series</strong> <strong>90</strong> Micro-SPS soll gefährliche<br />
Fehlerzustände erkennen. Die Zeitüberwachung ist fest auf 200 Millisekunden eingestellt,<br />
dieser Wert kann nicht verändert werden. Zu Beginn jedes Zyklus wird die Zeitüberwachung<br />
neu bei Null gestartet. Erkennt die Zeitüberwachung eine Zeitüberschreitung, geht die LED<br />
”OK” aus, die CPU durchläuft ihre Einschaltsequenz und die SPS bleibt im STOP-FAULT-<br />
Modus, wobei ein Zeitüberwachungsfehler (Watchdog Timer Fault) eingetragen wird.<br />
Zeitglied für konstante Zyklusdauer<br />
Timer-Funktionsblöcke<br />
Zeitgesteuerte Kontakte<br />
Das Zeitglied für konstante Zyklusdauer steuert die Länge eines Programmzyklus, wenn die<br />
<strong>Series</strong> <strong>90</strong> Micro-SPS in der Betriebsart ”konstante Zyklusdauer” arbeitet. In dieser Betriebsart<br />
dauert jeder Zyklus gleich lange. Bei den meisten Anwenderprogrammen sind Eingabezyklus,<br />
Programmbearbeitung und Ausgabezyklus in den einzelnen Programmzyklen unterschiedlich<br />
lang. Der Wert des Zeitglieds für konstante Zyklusdauer wird vom Programmierer eingestellt<br />
und kann zwischen 5 und 200 Millisekunden liegen. Der Standardwert ist 100 ms.<br />
Läuft das Zeitglied für konstante Zyklusdauer ab, ehe der Zyklus beendet ist und war der<br />
vorhergehenden Zyklus unvollständig, setzt die SPS einen Zykluszeitüberschreitungsalarm in<br />
der SPS-Fehlertabelle. Zu Beginn des nächsten Zyklus setzt die SPS den Fehlerkontakt ov_swp.<br />
Dieser Kontakt wird rückgesetzt, wenn die SPS nicht in der Betriebsart ”konstante<br />
Zyklusdauer” arbeitet oder wenn der letzte Zyklus die konstante Zyklusdauer nicht<br />
überschritten hat.<br />
Die Micro-SPS unterstützt zwei Arten von Timer-Funktionsblöcken in der Logicmaster <strong>90</strong><br />
Software: Einschaltverzögerungs-Timer und Start-Rücksetz-Timer.<br />
In der Logicmaster <strong>90</strong> Software stehen vier zeitgesteuerte Kontakte zur Verfügung, die in<br />
festgelegten Zeitabständen (1/100 s, 1/10 s, 1 s und 1 min) ihren Schaltzustand ändern.<br />
<strong>GFK</strong>-1065D-<strong>GE</strong> Kapitel 8 Betrieb 8-11<br />
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