BAUEN MIT UNIKA - UNIKA Kalksandstein Westfalen GmbH
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Bei fachgerecht ausgeführtem KS-<br />
Mauerwerk werden auch die höchsten<br />
Anforderungen an die Ebenheit –<br />
die für die Verwendung von ausschließlich<br />
verklebten WDVS gefordert werden<br />
– problemlos eingehalten. Fachgerecht<br />
ausgeführtes KS-Mauerwerk<br />
gilt daher ohne weiteren Nachweis<br />
auch für ausschließlich verklebte<br />
WDVS als ausreichend tragfähig.<br />
Bei verklebten und verdübelten Systemen<br />
richtet sich die Zahl der erforderlichen<br />
Dübel unter anderem nach der<br />
Materialgüte des Wandbaustoffs. Hier<br />
erweist sich KS-Mauerwerk als besonders<br />
tragfähiger Untergrund.<br />
Im Vergleich zu rein verklebten Systemen<br />
ist die Verarbeitung von zusätzlich<br />
verdübelten Systemen arbeits- und damit<br />
lohnkostenintensiver. Aufgrund der<br />
Planebenheit von KS-Mauerwerk wird<br />
weder eine zusätzliche Verdübelung von<br />
Polystyrol-(PS-)Systemen noch die Ausführung<br />
von Schienensystemen erforderlich.<br />
Verklebte PS- oder Mineralfaser-Lamellen-<br />
WDVS sind daher zu empfehlen.<br />
Der tragende Untergrund für Wärmedämm-Verbundsysteme<br />
(WDVS) muss<br />
tragfähig, trocken, staub- und fettfrei<br />
sowie ausreichend eben sein.<br />
Beim Bauen im Bestand ist bei der Verwendung<br />
von ausschließlich verklebten<br />
Systemen durch stichprobenartige Haftzugversuche<br />
die Mindestabreißfestigkeit<br />
nachzuweisen:<br />
11.2 KS-AUSSENWÄNDE<br />
● bei teilfl ächiger Verklebung (≥ 40 %)<br />
≥ 0,08 N/mm 2 (≥ 80 kN/m 2 )<br />
● bei vollflächiger Verklebung (100 %)<br />
≥ 0,03 N/mm 2 (≥ 30 kN/m 2 ).<br />
Als Wärmedämmstoffe kommen vorwiegend<br />
zur Anwendung:<br />
● Polystyrol-Partikelschaum<br />
● Mineralfaser-Platten<br />
● Mineralfaser-Lamellenplatten<br />
Als Neuentwicklungen sind Mitte 1999<br />
erste Zulassungen erteilt worden mit:<br />
● Mineralschaumplatten<br />
● Mineralschaum-Mineralfaserlamellen-<br />
Verbundplatten<br />
Bei den Putzsystemen, bestehend aus<br />
Unterputz mit Bewehrungsgewebeeinlage<br />
und Oberputz, wird unter anderem unterschieden<br />
nach:<br />
● dem Material<br />
– Kunstharzputze und<br />
– mineralischen Putze (i.d.R. kunststoffmodifi<br />
ziert)<br />
● der Dicke<br />
– Dünn- und<br />
– Dickputze<br />
Das Bewehrungsgewebe (Glasgewebe)<br />
hat – vergleichbar mit der Stahlbewehrung<br />
im Stahlbeton – unter anderem die Funktion,<br />
die in jedem mineralischen Baustoff<br />
auftretenden Risse auf ein unschädliches<br />
Maß zu beschränken.<br />
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