BAUEN MIT UNIKA - UNIKA Kalksandstein Westfalen GmbH
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3. MAUERMÖRTEL<br />
Die Anforderungen der Mindestverarbeitungszeit<br />
von vier Stunden soll sicherstellen,<br />
dass dem Maurer für ein angerührtes<br />
Gebinde (Sack) eine ausreichend<br />
lange Zeit zur Verarbeitung zur Verfügung<br />
steht.<br />
Beim Vermauern wird dem Mörtel von<br />
den Mauersteinen ein Teil des Anmachwassers<br />
entzogen, so dass die Position<br />
des Mauersteins nur innerhalb weniger<br />
Minuten korrigiert werden kann. Nachträgliche<br />
Korrekturen zerstören den Verbund<br />
und damit die Zug- und Biegezugfestigkeit<br />
des Mauerwerks.<br />
38<br />
Da nachträgliche Korrekturen (z.B.<br />
Ankeilen) zur Zerstörung des Haftverbundes<br />
führen können, ist darauf<br />
zu achten, dass die Kimmschichten<br />
exakt angelegt werden. Das Legen<br />
in Waage (ins Wasser) ist sowohl in<br />
Wandlängsrichtung als auch in Wandquerrichtung<br />
zu kontrollieren.<br />
Die von der KS-Industrie empfohlene<br />
Lagerfugendicke im fertigen Mauerwerk<br />
von mind. 2 mm ist vorteilhaft für Verarbeitung<br />
und Verbund. Um dies zu erreichen,<br />
werden optimierte Dünnbettmörtel<br />
angeboten, z.B. mit Stützkorn.<br />
Die <strong>Kalksandstein</strong>industrie empfi<br />
ehlt, bei der Herstellung von KS-<br />
Plansteinmauerwerk ausschließlich<br />
Dünnbettmörtel mit Zertifi kat (Bild<br />
3/8) zu verwenden. Die vom Dünnbettmörtel-Hersteller<br />
empfohlene<br />
Zahnschiene, üblicherweise auf dem<br />
Mörtelsack abgebildet, ist zu verwenden.<br />
Bild 3/5: Die Lage der Kimmschicht ist vor allem in<br />
Wandquerrichtung zu kontrollieren.<br />
Bild 3/6: Kontrolle der Ebenheit in Wandlängsrichtung<br />
Bild 3/7: Der Dünnbettmörtel wird mit dem<br />
Mörtelschlitten und der vom Dünnbettmörtel-<br />
Hersteller empfohlenen Zahnschiene aufgetragen.