BAUEN MIT UNIKA - UNIKA Kalksandstein Westfalen GmbH
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3.4 MÖRTELARTEN<br />
Die Mörtelarten werden nach ihren jeweiligen<br />
Eigenschaften und/oder dem<br />
Verwendungszweck unterschieden in:<br />
● Dünnbettmörtel<br />
● Normalmörtel<br />
● Leichtmörtel<br />
Die Unterscheidung in Mörtelgruppen,<br />
wie sie nach DIN 1053-1 üblich ist, erfolgt<br />
in erster Linie durch ihre Festigkeit. Bei<br />
Leichtmörtel wird auch nach Wärmeleitfähigkeiten<br />
differenziert.<br />
Mörtelart und Mörtelgruppe werden für<br />
die Wände eines Gebäudes nach den jeweiligen<br />
Erfordernissen ausgewählt.<br />
Grundsätzlich können in einem Gebäude<br />
oder einem Geschoss verschiedene Mörtel<br />
verarbeitet werden. Aus wirtschaftlicher<br />
Sicht ist die Beschränkung auf einen<br />
Mörtel sinnvoll.<br />
Bei Verwendung unterschiedlicher<br />
Mörtel auf einer Baustelle muss<br />
ausgeschlossen werden, dass diese<br />
verwechselt werden können.<br />
3.4 MÖRTELARTEN<br />
3.4.1 Dünnbettmörtel<br />
Dünnbettmörtel darf nur als Werk-Trockenmörtel<br />
nach DIN 1053-1 bzw. nach<br />
DIN EN 998-2 hergestellt werden. Er ist<br />
für Plansteinmauerwerk mit Fugendicken<br />
von 1 bis 3 mm geeignet. Die Sollhöhe<br />
der Plansteine (123 mm, 248 mm,<br />
498 mm, 623 mm) entspricht dem Baurichtmaß<br />
(Vielfaches von 12,5 cm) abzüglich<br />
2 mm Lagerfugendicke.<br />
In DIN V 18580 werden folgende Anforderungen<br />
an Dünnbettmörtel gestellt:<br />
● Größtkorn der Zuschläge ≤ 1,0 mm<br />
● charakteristische Anfangsscherfestigkeit<br />
(Haftscherfestigkeit) ≥ 0,20 N/mm 2<br />
und Mindesthaftscherfestigkeit (Mittelwert)<br />
≥ 0,50 N/mm 2 , siehe Tafel 3/6.<br />
● Trockenrohdichte ≥ 1500 kg/m 3<br />
● Korrigierbarkeitszeit ≥ 7 Minuten<br />
● Verarbeitungszeit ≥ 4 Stunden<br />
● Der Festigkeitsabfall nach Feuchtlagerung<br />
darf 30 % nicht überschreiten.<br />
Tafel 3/6: Bezeichnungen von Dünnbettmörtel nach DIN 1053-1 und DIN EN 998-2 und zusätzliche<br />
Anforderungen nach DIN V 18580<br />
Dünnbettmörtel nach zusätzliche Anforderungen nach DIN V 18580<br />
DIN 1053-1 DIN EN 998-2 charakteristische Anfangsscherfestigkeit(Haftscherfestigkeit)<br />
1)<br />
[N/mm2 Mindesthaftscher festigkeit<br />
]<br />
(Mittelwert) 2)<br />
[N/mm2 Dünnbettmörtel<br />
(DM)<br />
Dünnbettmörtel<br />
(T)<br />
]<br />
DM M 10 0,20 0,50<br />
1) maßgebende Verbundfestigkeit = charakteristische 2) maßgebende Verbundfestigkeit = Haftscherfestig-<br />
Anfangsscherfestigkeit x 1,2, geprüft nach<br />
DIN EN 1052-3<br />
keit (Mittelwert) x 1,2, geprüft nach DIN 18555-5<br />
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