Nationale Demenzstrategien - Institut für Sozialforschung und ...
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Endbericht<br />
aufenthalt wieder in die Lage zu versetzen, in ihre Häuslichkeit zurückzukehren (z.B. Modelle <strong>für</strong><br />
rehabilitative Kurzzeitpflege).<br />
Ergänzend dazu sollen acht "Change actions" den Veränderungsprozess vorantreiben:<br />
1. Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung von Pflegestandards <strong>für</strong> Demenz<br />
Die Standards sollen mit Beteiligung der Betroffenen <strong>und</strong> unter Berücksichtigung der Charta der Rechte<br />
von Menschen mit Demenz formuliert werden.<br />
2. Verbesserung der Kompetenzen <strong>und</strong> Qualifikationen des Personals<br />
Entwicklung eines Rahmens an Anforderungen, was das Wissen <strong>und</strong> die Kompetenzen <strong>für</strong> die medizini-<br />
sche <strong>und</strong> soziale Versorgung von Demenzkranken in verschiedenen Berufsgruppen anbelangt. Geplant<br />
ist die Übernahme dieser Anforderungen in die Konzepte der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung.<br />
3. Unterstützung der lokalen Umsetzung von Angeboten <strong>und</strong> Pilotierung eines integrierten Pro-<br />
grammes <strong>für</strong> Schottland<br />
Durchführung eines Pilotprojektes, das die kleineren <strong>und</strong> größeren Veränderungsschritte in der Versor-<br />
gungskette von Demenzkranken analysiert <strong>und</strong> erprobt, inklusive einer Abschätzung der Verallgemeine-<br />
rungsfähigkeit <strong>und</strong> der ökonomischen Effekte.<br />
4. Verbesserte Informationen über Angebote <strong>und</strong> ihre Effekte<br />
Aufbau eines Informationssystems, um vergleichbare Daten <strong>und</strong> Informationen zum Dienstleistungsan-<br />
gebot <strong>und</strong> dessen Leistungsfähigkeit zu erhalten <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> ein Monitoring der Strategie zu<br />
schaffen. Die Informationen sollen auf der Gr<strong>und</strong>lage einer „dementia scorecard“ danach ausgewertet<br />
werden, inwiefern die zentralen Handlungsbarrieren (s.o.) adressiert werden.<br />
5. Verbesserung der Diagnose<br />
Ziel ist vor allem eine Erhöhung der Diagnosezahlen auf eine definierte Zielgröße, weil die Diagnose erst<br />
den Zugang zu Hilfestrukturen eröffnet. Allgemeinmedizinerinnen <strong>und</strong> -mediziner sollen jährlich einen<br />
Ges<strong>und</strong>heits-Check sowie eine Bedarfserhebung der Pflegenden durchführen.<br />
6. Verbesserter Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen<br />
Durch ein verbessertes Verständnis der Gründe <strong>für</strong> das Verhalten, durch die Förderung kommunikativer<br />
Kompetenzen des Personals <strong>und</strong> therapeutische Interventionen soll der Einsatz von Psychopharmaka<br />
reduziert werden. Für die Verschreibung sollen klare Leitlinien formuliert werden.<br />
7. Schnellere Umsetzung des Pflegepfades Demenz<br />
Bereits im Jahr 2007 hat die Schottische Regierung integrierte Pflegepfade <strong>für</strong> fünf wichtige psychische<br />
Erkrankungen eingeführt. Der Pflegepfad <strong>für</strong> Demenz, welcher speziell auf die Qualität der Diagnose <strong>und</strong><br />
auf den Umgang mit herausforderndem Verhalten fokussiert, soll beschleunigt umgesetzt werden.<br />
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