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Nationale Demenzstrategien - Institut für Sozialforschung und ...

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Endbericht<br />

Beschluss des Europäischen Parlaments im Januar 2011 an die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union<br />

richtet. Die gegenwärtig wachsende Zahl fixierter <strong>Nationale</strong>r <strong>Demenzstrategien</strong> verleiht dem Bemühen<br />

in vielen Ländern Ausdruck, dieser Anforderung gerecht zu werden. Aufgr<strong>und</strong> der hier vorgelegten Aus-<br />

wertung der entsprechenden Dokumente konnte nicht überprüft werden, wie die Strategien bisher in<br />

der Alltagsrealität von Demenzkranken <strong>und</strong> ihren Familien angekommen sind. Insofern können Aktions-<br />

pläne oder <strong>Nationale</strong> Strategien erst der Anfang <strong>für</strong> ein koordiniertes Handeln einer Vielzahl gesell-<br />

schaftlicher Akteure sein.<br />

5. Ergebnisse der Expertenbefragung<br />

Parallel zur Analyse der internationalen Demenzpläne wurde eine Befragung nationaler Expertinnen <strong>und</strong><br />

Experten durchgeführt, um den Erfahrungshintergr<strong>und</strong> zu verbreitern <strong>und</strong> eine Vielfalt an Einschätzun-<br />

gen zu spezifischen Anforderungen an eine deutsche Demenzstrategie zu erhalten. Zudem sollte bereits<br />

in dieser Phase ein Gr<strong>und</strong>stein <strong>für</strong> eine beteiligungsorientierte <strong>und</strong> institutionenübergreifende Diskussi-<br />

on gelegt werden. Die Liste der zu befragenden <strong>Institut</strong>ionen <strong>und</strong> Personen wurde mit dem BMFSFJ<br />

mehrmals diskutiert <strong>und</strong> dem Projektverlauf angepasst. Letztlich wurden 14 Expertinnen <strong>und</strong> Experten<br />

aus unterschiedlichen institutionellen Kontexten vorgeschlagen, die vom iso-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> eine Teilnahme<br />

am Projekt gewonnen werden sollten:<br />

Perspektive der Demenzkranken <strong>und</strong> ihrer Angehörigen:<br />

� Deutsche Alzheimer Gesellschaft (Sabine Jansen)<br />

� Deutscher Ethikrat (Dr. Michael W<strong>und</strong>er)<br />

� Demenzkranke (Helga Rohra)<br />

� „Aktion Demenz“ der Robert-Bosch-Stiftung (Prof. Dr. Reimer Gronemeyer)<br />

Perspektive der politisch Verantwortlichen, der Kostenträger <strong>und</strong> der Kommunen:<br />

� Ges<strong>und</strong>heitsministerium Luxemburg 4 (Dr. Dorothee Knauf-Hübel)<br />

� GKV Spitzenverband (Dr. Eckhard Schnabel)<br />

� Stadt Wiesbaden (Johannes Weber)<br />

Perspektive der Fachberufe, der Wissenschaft <strong>und</strong> der Versorgungsanbieter:<br />

� Fachgesellschaft <strong>für</strong> Gerontopsychiatrie <strong>und</strong> -psychotherapie (Prof. Dr. med. Hans Gutzmann)<br />

� Deutsches Kompetenznetz Degenerative Demenzen (Prof. Dr.med. Wolfgang Meyer)<br />

� Pflegewissenschaftliche Universität Witten-Herdecke (Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik)<br />

� Deutsche Expertengruppe Dementenbetreuung (Martin Hamborg)<br />

� Deutscher Berufsverband <strong>für</strong> Pflegeberufe (Gudrun Gille)<br />

4<br />

Die Erfahrungen des Luxemburgischen Ges<strong>und</strong>heitsministeriums waren aufschlussreich <strong>für</strong> die Expertise, weil sich das Land<br />

Luxemburg zum Zeitpunkt der Erhebungen gerade in der Abstimmungsphase eines <strong>Nationale</strong>n Demenzplans befand.<br />

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