Nationale Demenzstrategien - Institut für Sozialforschung und ...
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Endbericht<br />
<strong>und</strong> transparent zu machen, Selbsthilfestrukturen zu unterstützen <strong>und</strong> eine finanzielle Entlas-<br />
tung pflegender Angehöriger anzustreben.<br />
� Eine ganzheitliche <strong>und</strong> evolutive Betreuung von Demenzkranken begünstigen<br />
Für die wechselnden Bedarfe im Krankheitsverlauf wird eine flexibel angepasste Unterstützung<br />
verlangt. Den Hausärztinnen <strong>und</strong> Hausärzten wird <strong>für</strong> die Koordination eine zentrale Rolle zuge-<br />
schrieben.<br />
� Die Kommunikation <strong>und</strong> Koordination zwischen den Partnern verbessern<br />
Hier soll über die <strong>Institut</strong>ion der kantonalen Verbindungsstruktur zwischen den <strong>Institut</strong>ionen die<br />
Arbeit der Anbieter koordiniert <strong>und</strong> die Betroffenen informiert werden (Hotline, s.o.).<br />
� Kompetenzzentren schaffen <strong>und</strong> die Forschung verstärken<br />
Empfohlen wird der Auf- <strong>und</strong> Ausbau einer oder mehrerer interdisziplinärer Memory-Kliniken im<br />
Kanton. Die Forschung soll sich auf alle medizinischen, pflegerischen <strong>und</strong> sozialen Aspekte der<br />
Demenz erstrecken.<br />
� Die Ausbildung <strong>und</strong> Betreuung des Pflegepersonals fördern<br />
Erstellung eines Kataloges zu den demenzspezifischen Bildungsangeboten im Kanton.<br />
� Ambulante Betreuung ausbauen<br />
Einführung präventiver Hausbesuche durch ambulante Dienste sowie eines abgesicherten Ver-<br />
fahrens zur Bedarfsermittlung an ambulanter Unterstützung.<br />
� Das Angebot an Zwischenstrukturen erhöhen<br />
Entlastende Angebote der Tages- <strong>und</strong> Kurzzeitpflege sollen bedarfsgerecht <strong>und</strong> wohnortnah<br />
ausgebaut werden.<br />
� Die Betreuung in Pflegeheimen anpassen<br />
Es wird empfohlen, die Zahl der Plätze in stationären Einrichtungen auszubauen, demenzsensib-<br />
le Pflegekonzepte zu verankern <strong>und</strong> die Architektur der Einrichtungen demenzsensibel zu gestal-<br />
ten. Darüber hinaus soll den erhöhten Personalbedarfen <strong>für</strong> die Pflege Demenzkranker Rech-<br />
nung getragen werden.<br />
Der insgesamt 98 Seiten umfassende Plan ist graphisch nicht weiter gestaltet <strong>und</strong> besitzt den Charakter<br />
eines Arbeitspapiers. Die Empfehlungen sind eher allgemein gehalten, auf differenzierte Maßnahmen-<br />
vorschläge wird weitgehend verzichtet. In dem Plan findet sich zudem keine konkretisierte Zeit- <strong>und</strong><br />
Finanzplanung. Um die Empfehlungen umzusetzen, soll eine Ad-hoc-Kommission gebildet werden mit<br />
dem Auftrag, konkrete Maßnahmen <strong>und</strong> die jeweiligen finanziellen Konsequenzen auszuarbeiten <strong>und</strong><br />
diese dann an die zuständigen Behörden <strong>und</strong> Instanzen weiterzuleiten.<br />
Zum Entwicklungsprozess des Planes finden sich keine expliziten Angaben, allerdings werden die Mit-<br />
glieder einer Arbeitsgruppe <strong>und</strong> weitere Personen, die an dem Papier mitgewirkt haben, namentlich<br />
aufgeführt.<br />
Wales<br />
Für Wales liegen zwei Dokumente zur Demenzstrategie vor: Im Februar 2011 wurde die „National De-<br />
mentia Vision for Wales“ gemeinsam von der Alzheimer Gesellschaft <strong>und</strong> der Regierung veröffentlicht.<br />
Diesem Dokument ging der im Jahre 2009 veröffentlichte „National Dementia Action Plan for Wales“<br />
voraus.<br />
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