Nationale Demenzstrategien - Institut für Sozialforschung und ...
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Endbericht<br />
2. Expertenbefragung zu den Erwartungen an einen <strong>Nationale</strong>n Demenzplan<br />
Die Recherche zum Stand der Erarbeitung <strong>und</strong> Umsetzung <strong>Nationale</strong>r Demenzpläne wurde um eine Ex-<br />
pertenbefragung in Deutschland ergänzt. Diese Befragung diente dazu, zum einen die Einschätzungen<br />
wichtiger institutioneller Akteure zu den Problemschwerpunkten <strong>und</strong> Handlungsbedarfen in der De-<br />
menzthematik zu gewinnen <strong>und</strong> zum anderen die Unterstützungs- <strong>und</strong> Kooperationsmöglichkeiten die-<br />
ser Akteure auszuloten. Im Rahmen der Befragung wurde eine Reihe von Repräsentantinnen <strong>und</strong> Reprä-<br />
sentanten von Kranken- <strong>und</strong> Angehörigenorganisationen, Fachgesellschaften, Verbänden <strong>und</strong> Netzwer-<br />
korganisationen in Interviewform befragt.<br />
3. Expertenworkshop <strong>und</strong> Konzeptualisierung des <strong>Nationale</strong>n Aktionsplans Demenz<br />
Auf einem Expertenworkshop wurden die Ergebnisse der Studie <strong>und</strong> erste Konzeptüberlegungen zum<br />
Aktionsplan zur Diskussion gestellt <strong>und</strong> reflektiert. Die Diskussionsergebnisse ihrerseits konnten als<br />
wertvoller Input <strong>für</strong> die weitere Ausarbeitung der Handlungsempfehlungen <strong>für</strong> die <strong>Nationale</strong> Demenz-<br />
strategie genutzt werden.<br />
4. Ergebnisse der Dokumentenanalyse von Demenzplänen im internationalen<br />
Vergleich<br />
Die Recherchearbeiten zu den verfügbaren Plänen <strong>für</strong> <strong>Nationale</strong> <strong>Demenzstrategien</strong> stützen sich wesent-<br />
lich auf eine Sichtung der Webseiten der Regierungen in Europa <strong>und</strong> in wichtigen außereuropäischen<br />
Ländern sowie der Welt-Alzheimer Gesellschaft <strong>und</strong> Alzheimer Europe. Darüber hinaus wurden die Ge-<br />
s<strong>und</strong>heitsministerien in Dänemark <strong>und</strong> Japan sowie die Alzheimer Gesellschaft in Portugal mit der Bitte<br />
angefragt, englischsprachige Versionen der jeweiligen Demenzpläne zur Verfügung zu stellen.<br />
Die Analyse der Dokumente hat gezeigt, dass die Pläne hinsichtlich ihres Aufbaus, der Konkretisierung<br />
von Zielen <strong>und</strong> Maßnahmen sowie ihrer zeitlichen <strong>und</strong> finanziellen Verbindlichkeit stark differieren.<br />
Ebenso ist der Informationsgehalt zur Entstehung der Demenzstrategie <strong>und</strong> zu den ersten Umsetzungs-<br />
erfahrungen sehr unterschiedlich. Auch ist im Zuge der Auswertung des Materials deutlich geworden,<br />
dass einige „Demenzpläne“ Konzeptvorschläge nationaler Alzheimer Gesellschaften (also keine Be-<br />
schlüsse der Regierungen) sind, oder dass die Pläne noch als Arbeitspapiere im Status der Konsultatio-<br />
nen <strong>und</strong> noch nicht formell verabschiedet sind.<br />
Anhand der Fragestellungen <strong>und</strong> Ziele der Expertise wurde ein Auswertungsraster entwickelt, das die<br />
Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> eine inhaltsanalytische Auswertung des Materials darstellt. Folgende Kriterien gehen in<br />
das Analyseraster ein:<br />
� Gr<strong>und</strong>informationen (Titel des Plans, Seitenzahl, Herausgeber),<br />
� Veröffentlichungsjahr bzw. Zeithorizont des Konzepts,<br />
� Ziele <strong>und</strong> Handlungsfelder,<br />
� geplante Maßnahmen,<br />
� Umsetzungsplanung <strong>und</strong> Finanzierung,<br />
� Informationen zum Entwicklungsprozess des Plans,<br />
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