Nationale Demenzstrategien - Institut für Sozialforschung und ...
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Endbericht<br />
Mit der Leitlinie werden wichtige Lücken in der Qualität der Behandlung psychisch Kranker geschlossen.<br />
Ansprechpartner sind der Präsident Prof. Dr. Peter Falkai (Göttingen), der President Elect Prof. Dr. Wolf-<br />
gang Maier (Bonn) sowie die Leiterin des DGPPN-Referats Prof. Dr. med. Vjera Holthoff (Dresden).<br />
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Aktion Demenz e.V. – Gemeinsam <strong>für</strong> ein besseres Leben mit Demenz, Gießen<br />
Aktion Demenz e.V. ist eine deutschlandweite bürgerschaftliche Initiative. Sie will die Lebensbedingun-<br />
gen <strong>für</strong> Menschen mit (<strong>und</strong> ohne) Demenz vor allem durch zivilgesellschaftlichen Dialog verbessern. Die<br />
Medikalisierung der Demenz muss durch ein Stück „Resozialisierung“ des Phänomens korrigiert werden.<br />
Es genügt nicht, dass Kommunen ein paar „Maßnahmen“ ergreifen, um die Versorgung von Menschen<br />
mit Demenz zu verbessern. Ziel ist es, der Stigmatisierung entgegenzuwirken <strong>und</strong> einen Bewusstseins-<br />
wandel, ein neues soziales Miteinander anzuregen. Da<strong>für</strong> werden Personen aus allen Bereichen der Ge-<br />
sellschaft gewonnen, die sich mit eigenen Projekten vor Ort <strong>für</strong> einen toleranten Umgang sowie die Teil-<br />
habe von Menschen mit Demenz <strong>und</strong> ihren Angehörigen einsetzen. Durch das von der Aktion Demenz<br />
durchgeführte Förderprogramm der Robert Bosch Stiftung „Menschen mit Demenz in der Kommune“<br />
konnte dieses Engagement nicht nur ideell, sondern <strong>für</strong> 50 ausgewählte Initiativen auch finanziell unter-<br />
stützt werden. Um die Idee weiter zu verbreiten, zur Nachahmung anzuregen <strong>und</strong> Initiativen <strong>und</strong> Projek-<br />
te zu vernetzen, gibt es zudem die Internetplattform „Unterwegs zur demenzfre<strong>und</strong>lichen Kommune“<br />
(www.demenzfre<strong>und</strong>liche-kommunen.de).<br />
GKV Spitzenverband, Berlin<br />
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Der GKV-Spitzenverband ist die zentrale Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- <strong>und</strong> Pflegekas-<br />
sen in Deutschland. Er gestaltet die Rahmenbedingungen <strong>für</strong> den Wettbewerb um Qualität <strong>und</strong> Wirt-<br />
schaftlichkeit in der ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>und</strong> pflegerischen Versorgung.<br />
Zentrale Aufgabe der Forschungsstelle Pflegeversicherung beim GKV-Spitzenverband ist es, die fachli-<br />
chen <strong>und</strong> wissenschaftlichen Aktivitäten des Verbandes zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung<br />
insbesondere mit Blick auf das Modellprogramm nach § 8 Abs. 3 SGB XI zu profilieren. Zu den zentralen<br />
Aufgaben der Forschungsstelle gehören die Initiierung <strong>und</strong> Betreuung von entsprechenden Modellpro-<br />
jekten, die Identifizierung neuer Forschungsfelder <strong>und</strong> -themen im Bereich der Pflegeversicherung sowie<br />
auch die wissenschaftliche Begutachtung <strong>und</strong> Bewertung aktueller nationaler <strong>und</strong> bei Bedarf auch inter-<br />
nationaler Entwicklungen im Bereich der Pflege, Betreuung <strong>und</strong> Versorgung älterer Menschen.<br />
Das Thema Demenz war <strong>und</strong> ist, direkt oder indirekt, Gegenstand vieler Modellprojekte, allein aufgr<strong>und</strong><br />
des zahlenmäßigen Anteils von Menschen mit Demenz in der Pflegeversicherung. Die zentralen Heraus-<br />
forderungen der Zukunft betreffen auch die Demenzkranken, sei es im Hinblick auf die Qualität ges<strong>und</strong>-<br />
heitlicher <strong>und</strong> pflegerischer Versorgung, die Entwicklung neuer <strong>und</strong> Weiterentwicklung bestehender<br />
Versorgungskonzepte <strong>und</strong> Pflegearrangements oder auch wirksamer Interventionen. Demenzkranke<br />
Menschen bilden damit eine wichtige Zielgruppe im Rahmen des Modellprogramms.<br />
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