Nationale Demenzstrategien - Institut für Sozialforschung und ...
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Endbericht<br />
Demenzkranker <strong>und</strong> auf die Gestaltung einer demenzfre<strong>und</strong>lichen Gesellschaft. Als wichtig wurde erach-<br />
tet, bei der Erarbeitung der Präambel an bestehenden Ausarbeitungen anderer Demenzpläne ebenso<br />
anzuknüpfen wie an weitere Materialien (z.B. Charta der Rechte pflegebedürftiger Menschen (BMFSFJ),<br />
UN-Behindertenkonvention, Stellungnahme des Deutschen Ethikrates, <strong>Nationale</strong>r Aktionsplan Pflege der<br />
BGW, Positionspapier „Stuttgarter Impuls“ usw.). Es wurde zudem vorgeschlagen, dass auf der Basis der<br />
bereits vorliegenden Beispiele die Kranken selbst an der Erstellung der Präambel beteiligt werden.<br />
In der Diskussion sprachen sich die Expertinnen <strong>und</strong> Experten da<strong>für</strong> aus, im Rahmen eines <strong>Nationale</strong>n<br />
Demenzplans den folgenden sechs strategischen Handlungsfeldern eine prioritäre Bedeutung beizumes-<br />
sen:<br />
� Demenz in der Gesellschaft/ demenzfre<strong>und</strong>liche Gesellschaft/ soziale Teilhabe<br />
� Ausbau ambulanter <strong>und</strong> abgestimmter Hilfestrukturen; Unterstützung der Pflegenden<br />
� Verbesserung von Diagnostik <strong>und</strong> Behandlung<br />
� Verbesserung der Behandlung von Demenzkranken im Akutkrankenhaus<br />
� Forschungsförderung<br />
� Verbesserung der stationären Versorgung; neue Wohnformen<br />
Des Weiteren wurde diskutiert, dass sich aus den Plänen <strong>und</strong> Experteninterviews handlungsfeld-<br />
übergreifende Prinzipien ableiten lassen, die in jeder Arbeitsgruppe <strong>für</strong> das spezifische Arbeitsfeld disku-<br />
tiert werden sollen. Die Formulierung solcher Schnittstellenthemen wurde als erforderlich betrachtet,<br />
um nicht in ein vorgefasstes <strong>und</strong> am Bedarf der Kranken vorbei planendes Sektorendenken zurückzufal-<br />
len, das den Blick auf kreative Lösungen verstelle. Im Einzelnen handelte es sich um folgende Vorschlä-<br />
ge:<br />
� Wissensaufbau <strong>und</strong> -zirkulation durch Weiterentwicklung von Aus-, Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
� Umsetzung von Patientenorientierung <strong>und</strong> Fallsteuerung<br />
� Förderung der Interdisziplinarität von Hilfeangeboten<br />
Der zweite Teil des Workshops hatte das Ziel, Vorschläge <strong>für</strong> einen geeigneten Prozessablauf zur Ent-<br />
wicklung eines <strong>Nationale</strong>n Demenzplans zu sammeln. Ein breiter Konsens bestand <strong>für</strong> eine Struktur von<br />
Lenkungsgruppe mit themenfokussierten Arbeitsgruppen zu den sechs strategischen Handlungsfeldern.<br />
Anhand offener Fragen konkretisierte die Expertengruppe den Prozessvorschlag:<br />
In einer ersten Phase soll zunächst ein Entwurf <strong>für</strong> einen <strong>Nationale</strong>n Aktionsplan Demenz entwickelt<br />
werden. Die Arbeitsgruppen sollten zwischen 15 <strong>und</strong> 20 Personen umfassen, um eine ausreichende Be-<br />
teiligung <strong>und</strong> zu erreichen, ohne die Arbeitsfähigkeit zu gefährden. Auf eine interdisziplinäre Besetzung<br />
der Gruppen wurde Wert gelegt. Vorgeschlagen wurde, an den Gruppen die bereits in die Expertise in-<br />
volvierten <strong>Institut</strong>ionen zu beteiligen sowie weitere Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertreter aus den Angehörigen-<br />
verbänden, den Kommunen, den Ländern, dem Städte-/Landkreistag, dem Hausärzteverband, der Deut-<br />
schen Ärztekammer, den Fachgesellschaften usw. hinzuzuziehen.<br />
Die Arbeitsgruppen sollen in Form eines Thesenpapiers inhaltliche Vorschläge zum jeweiligen Themen-<br />
bereich entwickeln. Für die Erstellung von Hintergr<strong>und</strong>texten zu den Thesenpapieren soll jeweils eine<br />
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