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Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV

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Die Bachforelle<br />

Wissenschaftlicher Name:<br />

Salmo trutta fario<br />

Besondere Merkmale: Ihr Körper ist lang<br />

gestreckt, seitlich abgeflacht und hat einen<br />

hohen Schwanzstiel. Sie besitzt große bernsteinfarbige<br />

Augen. Zwischen Rücken und<br />

Schwanzflosse befindet sich eine Fettflosse.<br />

Die Fettflosse ist hell gefärbt und hat rote<br />

Tupfen. Die Farbe variiert je nach Standort<br />

stark von grünlich bis bräunlich. Neben den<br />

roten Tupfen finden sich eine Anzahl bräunlicher<br />

Flecken in unterschiedlichen Größen<br />

auf Kopf, Kiemendeckel und Rücken. Das<br />

Maul ist endständig, die Maulspalte reicht<br />

bis hinter das Auge.<br />

Größe & Gewicht: Die Größe hängt stark<br />

vom Nahrungsangebot ab. In sehr nahrungsreichen<br />

Bächen und Flüssen kann sie<br />

mit bis zu 70 cm Länge das Gewicht von ca.<br />

10 kg erreichen. Unter normalen Bedingungen<br />

kann man von einer Durchschnittslänge<br />

von 25—35 cm ausgehen.<br />

Lebensraum: Der Lebensraum sind kühle,<br />

sauerstoffreiche, fließende und stehende<br />

Gewässer vom Hochgebirge bis zum Flachland.<br />

Bei ausreichendem Sauerstoffgehalt<br />

verträgt dieser Fisch auch Temperaturen<br />

bis um die 20 °C. Standorte sind tiefe Kolke<br />

und Gumpen, unterspülte Wurzeln und<br />

Sträucher sowie flache Bachabschnitte mit<br />

überhängenden Uferpflanzen oder reichen<br />

Unterwasserpflanzen.<br />

30<br />

Unsere bekanntesten heimischen Fischarten<br />

Lebensweise: Die Bachforelle beobachtet<br />

ihre Nahrung aus der Deckung und stößt<br />

dann schnell zu. Sie reagiert sensibel auf<br />

Erschütterungen und beobachtet ihr Umfeld<br />

sehr genau. Sobald sich etwas ungewohnt<br />

verändert, zieht sie sich in einen<br />

sicheren Unterschlupf zurück. Sie spezialisiert<br />

sich in manchen Gewässern auf wenige<br />

bestimmte Nahrungsquellen. Die Laichzeit<br />

erstreckt sich von Oktober bis Januar.<br />

Nahrung: Die Nahrung der Forelle besteht<br />

vorwiegend aus Krebsen, Würmern, Schnecken<br />

und Insekten, aber gelegentlich auch<br />

aus kleineren Fischen.<br />

Angeltechniken: Da sie vor allem mit Kunstködern<br />

beangelt wird, ist die leichte Spinnangel<br />

oder die Flugrute das am meisten<br />

verwendete Gerät. In einigen Zuchtteichen<br />

oder überall, wo auch andere Köder erlaubt<br />

sind, kommt auch das Posen-, Grund- und<br />

Sbirolinoangeln zum Einsatz.<br />

Angelköder: Am leichtesten lässt sie sich<br />

mit einem kleinen Spinner oder Wobbler<br />

überlisten. Doch der erfolgreichste Köder<br />

ist die Fliege. Als Fliegen werden Nachbildungen<br />

von Insekten oder deren Larven<br />

bezeichnet. In Gewässern, in denen auch<br />

andere Köder erlaubt sind, werden verschiedene<br />

Würmer, Teig oder andere Köder<br />

verwendet.

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