Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV
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Köder<br />
Da die Flugschnur für den Fisch leicht zu<br />
sehen ist, wird noch ein Vorfach zwischen<br />
ihr und den Köder gebunden. Dies kann<br />
auch wieder schwimmend oder unterschiedlich<br />
schnell sinkend sein. Die Länge<br />
des Vorfaches kann bis zu 4 m betragen.<br />
Am Ende des Vorfachs wird der Köder befestigt.<br />
Hier kommen vor allem Imitationen<br />
von Insekten und deren Larven zum Einsatz.<br />
Diese werden aus den unterschiedlichsten<br />
Materialien und mit verschiedenen Techniken<br />
gebunden. Schon das ist eine kleine<br />
Kunst. Grob kann man sie in 4 Gruppen<br />
einteilen.<br />
Trockenfliegen<br />
Wie der Name<br />
es schon sagt,<br />
sind diese Fliegen<br />
trocken.<br />
Und so sollten<br />
sie auch bleiben.<br />
Denn nur so treiben sie verführerisch<br />
auf der Wasseroberfläche. Wenn sie sich<br />
mit Wasser voll saugen und nicht mehr gut<br />
genug schwimmen, kann man sie mit einer<br />
entsprechenden Wurftechnik wieder etwas<br />
trocknen. Besser ist es, sie mit speziellem<br />
Fliegenfett wieder zu imprägnieren, damit<br />
sie reizvoll auf dem Wasser liegen.<br />
Nassfliegen Auch diese werden ihrem Namen<br />
gerecht. Sie sinken im Wasser, können<br />
aber auch schwebend oder wieder aufsteigendangeboten<br />
werden. Sie<br />
imitieren in<br />
erster Linie<br />
abgestorbene<br />
Insekten.<br />
Angelausrüstung<br />
Nymphen Als<br />
Nymphen bezeichnet<br />
man<br />
die Imitate von<br />
I n s e k t e n l a r -<br />
ven, frisch<br />
geschlüpfter Insekten oder anderer am<br />
Gewässerboden lebender Kleintiere. Daher<br />
werden sie vor allem in Bodennähe angeboten.<br />
Imitate von frisch Geschlüpften kann<br />
man aber auch wieder zur Wasseroberfläche<br />
steigen lassen. So imitieren sie das natürlich<br />
Verhalten dieser Tiere.<br />
Streamer Sie sind die größten Imitate und<br />
sollen vor allem kleine Fische darstellen.<br />
Mit ihnen werden auch Fische wie Hechte<br />
beangelt. Angeboten werden diese in nahezu<br />
allen Wassertiefen. Das Fliegenfischen<br />
wird vor allem in Salmonidengewässern,<br />
das sind Flüsse und Seen, in denen vor allem<br />
forellenartige Fische vorkommen, eingesetzt.<br />
Doch auch andere Fischarten, wie<br />
Döbel und Rotfeder, lassen sich mit dieser<br />
Technik fangen. Einige Spezialisten versuchen<br />
fast jeden Fisch damit zu überlisten.<br />
Um die Wurftechniken zu erlernen, sollte<br />
man sich an einen auf diesem Gebiet erfahrenen<br />
<strong>Angler</strong> wenden. Denn hier macht<br />
man im Selbststudium schnell Fehler, die<br />
man sich nur schwer wieder abgewöhnen<br />
kann.<br />
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