Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV
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Angeltechnik<br />
Nach dem Auswurf sollte die Schnur zwischen<br />
Angel und Pose unter die Wasseroberfläche<br />
gebracht werden. Dazu wird die<br />
Rutenspitze unter die Wasseroberfläche<br />
gedrückt und die Schnur mit ca. 3 bis 5 kurzen<br />
schnellen Kurbelumdrehungeneingeholt.<br />
Sollte die Schnur<br />
immer noch nicht unter<br />
Wasser sein, kann dies<br />
auch mit kleinen<br />
Zupfern mit der Rutenspitze<br />
erfolgen. Ist die<br />
Schnur unter Wasser,<br />
wird die Angel mit der<br />
Spitze leicht im oder über dem Wasser abgelegt.<br />
Wenn die Schnur auf der Oberfläche<br />
liegt, kann der Wind einen Schnurbogen<br />
erzeugen und ein Anhieb wird nahezu wirkungslos.<br />
Noch besser geht dies mit einer<br />
Laufpose, die am unteren Ende befestigt<br />
ist. Auch hier sollte die Pose und damit der<br />
Köder ab und zu etwas bewegt werden.<br />
Geht die Pose unter, ist dies mit einem<br />
kräftigen Anhieb zu quittieren. Die Bremse<br />
der Rolle sollte so eingestellt werden, dass<br />
die Schnur und vor allem das Vorfach nicht<br />
gleich zerreißt.<br />
Zieht der Fisch Schnur von der Rolle, darf<br />
nicht weiter eingekurbelt werden, da sich<br />
sonst die Schnur verdrallt. Beim Landen des<br />
Fisches gilt, je näher der Fisch, umso leichter<br />
die Bremseinstellung.<br />
Auch hier kann mit Lockfutter der Fisch an<br />
den Angelplatz gelockt werden. Will man<br />
aber vor allem größere Fische am Platz<br />
halten, sollten auch etwas größere Happen<br />
für die Fische ins Wasser fallen. Diese werden<br />
auch als Partikel bezeichnet. Den preiswertesten<br />
Artikel bekommt man im Supermarkt.<br />
Es handelt sich um Speisemais und<br />
es muss auch nicht die teuerste Sorte sein.<br />
Angelausrüstung<br />
Einfacher Mais für ca. 40 Cent reicht auch.<br />
Mais kann ebenso mit Lebensmittelfarbe,<br />
wie beim Backen verwendet, farblich verändert<br />
werden. Nicht selten fangen gerade<br />
diese Köder am besten. Genauso könnt ihr<br />
auch den Geschmack des Maiskorns verändern.<br />
Ein Anisbonbon im Mais gibt eine<br />
leichte würzige Note.<br />
Mit etwas Honig im<br />
Mais wird es richtig<br />
süß.<br />
Der Köder sollte nicht<br />
immer über dem Gewässerbodenschweben.<br />
Oft nehmen vor<br />
allem größere Fische<br />
den Köder gern vom<br />
Grund. Hierzu kann entweder nur der Köder<br />
oder auch das erste kleine Bleigewicht<br />
am Boden aufliegen. Wenn jetzt ein Fisch<br />
den Köder aufnimmt, taucht oft die Pose<br />
nicht ab, sondern schaut weiter aus dem<br />
Wasser heraus. Man spricht in diesem Fall<br />
von einem Hebebiss. Der Anschlag kann<br />
schon beim Heben der Pose erfolgen.<br />
Extratipp<br />
Die gewünschte Wurfweite kann man sich<br />
markieren, indem man ca. 10 cm Schnur<br />
mit einem wasserfesten Stift (Edding) markiert.<br />
Die Schnur muss nur nach dem Auswurf<br />
bis zur Markierung wieder eingekurbelt<br />
werden und<br />
man angelt immer<br />
auf der<br />
gleichen Stelle.<br />
Nach einiger Zeit<br />
muss die Markierung<br />
wieder<br />
n a c h g e z o g e n<br />
werden.<br />
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