Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV
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Der Döbel<br />
Wissenschaftlicher Name:<br />
Leuciscus cephalus<br />
wird auch als Aitel bezeichnet<br />
Unsere bekanntesten heimischen Fischarten<br />
Besondere Merkmale: Er besitzt einen<br />
spindelförmigen Körper, einen breiten Kopf<br />
und ein breites endständiges Maul. Der<br />
Bauchflossenansatz ist unterhalb des Rückenflossenansatzes.<br />
Sein Rücken ist silbergrau,<br />
ebenso die Seiten und der Bauch. Die<br />
Bauch- und Afterflosse weisen rötlichorange<br />
Farbtöne auf. Die Afterflosse ist außerdem<br />
am Rand nach außen gewölbt. Die<br />
Schwanzflosse ist oft durch einen schwarzen<br />
Streifen am Rand gekennzeichnet.<br />
Größe & Gewicht: In der Regel werden 30–<br />
40 cm große Exemplare gefangen. Er wird<br />
max. bis 80 cm lang und erreicht ein<br />
Gewicht von 5 kg.<br />
Lebensraum: Der Döbel ist eine anpassungsfähige<br />
Art und lebt bevorzugt in<br />
Fließgewässern. Hier trifft man ihn von der<br />
unteren Forellenregion bis zur Brachsenregion<br />
an. Gelegentlich kommt er auch in<br />
Seen vor und besiedelt im Ostseeraum<br />
auch den Brackwasserbereich. In jungen<br />
Jahren lebt er in Schwärmen. Später werden<br />
große Döbel zu Einzelgängern.<br />
Lebensweise: Die Laichzeit erfolgt in den<br />
Monaten April bis Juni. Er jagt vor allem im<br />
Oberflächenbereich und beobachtet sein<br />
Umfeld dabei sehr genau. Oft werden grö-<br />
ßere Döbel weit ab vom Sichtfeld des <strong>Angler</strong>s<br />
überlistet. Ist der <strong>Angler</strong> einmal vom<br />
Döbel erkannt, zieht dieser sich umgehend<br />
zurück und meidet diesen Bereich. Kleine<br />
und mittlere Exemplare dagegen sind oft<br />
sehr gefräßig und lassen sich mit reichlich<br />
Lockfutter gut am Futterplatz halten.<br />
Nahrung: Der Döbel ernährt sich von Algen,<br />
Pflanzenstücken und in das Wasser gefallenen<br />
Insekten, Samen und Früchten. Er frisst<br />
aber auch Würmer, Weichtiere, Kleinkrebse<br />
und verschiedene Insektenlarven. Große<br />
Exemplare werden räuberisch und verzehren<br />
erhebliche Mengen kleiner Fische.<br />
Angeltechniken: Wenn es in unseren Gewässern<br />
einen Fisch gibt, der mit nahezu<br />
allen Techniken gefangen wird, dann<br />
ist es der Döbel.<br />
Ob mit Pose, mit der<br />
Grundrute, aber auch<br />
mit der Spinnangel und der<br />
Flugrute, alles konnte schon reichlich Döbel<br />
überlisten. Selbst beim Karpfenangeln werden<br />
immer wieder Döbel gefangen. Die<br />
Bisse kommen oft sehr aggressiv und kurz.<br />
Da das Maul hart ist, sollten unbedingt<br />
scharfe Haken verwendet werden.<br />
Angelköder: So wie die Techniken, so ist<br />
auch die Köderwahl vielfältig. Der Döbel ist<br />
ein Allesfresser. Entscheidend ist nur zu<br />
erkennen, welche Nahrung er zurzeit bevorzugt.<br />
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