Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV

Der Zwergwels
Wissenschaftlicher Name:
Ameiurus nebulosus
Besondere Merkmale: Er hat einen schuppenlosen
Körper. Am breiten Kopf befinden
sich 8 Barteln. Davon sitzen 2 lange auf
dem Oberkiefer, 4 kürzere auf der Kopfunterseite
und je 1 an den hinteren Nasenlöchern,
die nach oben stehen. Verletzungsgefahr!
Der vordere Brustflossenstrahl ist
am Hinterrand kräftig gesägt. Sein Rücken
ist dunkeloliv-braun gefärbt und die Bauchseite
weiß bis gelb. Im Gegensatz zum heimischen
Wels besitzt er eine Fettflosse.
Größe & Gewicht: Er erreicht eine Länge
von 50 cm und ein Gewicht von 2 kg.
Lebensraum: Der Zwergwels kommt in
Seen, Teichen und kleinen Flüssen mit
schlammigem, weichem Boden vor. Hier
hält er sich außerhalb der Nahrungssuche
in Unterständen auf.
Lebensweise: Zwergwelse sind nachtaktiv,
zählebig und stellen nur geringe Ansprüche
an die Wasserqualität. Am besten gedeihen
sie im warmen Wasser über 18 °C. Jungtiere
sind sehr gefräßig, größere Exemplare
dagegen sind scheuer und halten sich etwas
abseits der anderen Tiere auf. Die Laichzeit
liegt zwischen März und Mai.
58
Unsere bekanntesten heimischen Fischarten
Nahrung: Die Jungtiere fressen vor allem
kleine Bodentiere wie Schnecken, Muscheln
und Insektenlarven, erwachsene Tiere ernähren
sich von Krebsen und Kleinfischen.
Angeltechniken: Solange der Köder am
Gewässergrund angeboten wird, sind alle
Grundangeltechniken und Posentechniken
zu empfehlen. Das Angeln mit Kunstködern
bringt hingegen auf den Zwergwels keinen
Erfolg.
Angelköder: Die kleinen Zwergwelse fressen
nahezu alles, was sie bekommen. Die
Größeren werden oft nur mit kleinen Fischen
oder Würmern gefangen.