Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV

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Angelausrüstung
Angeln mit der unberingten Posenrute
Die unberingte
Posenrute wird
auch gern als
Stippe, Kopf- oder
Handrute bezeichnet. Die
Schnur ist maximal so lang wie
die Rute und wird an der Rutenspitze
befestigt. Damit ist
aber auch die Angelentfernung
auf maximale Rutenlänge
begrenzt. Im Fluss reichen
schon Längen von 3 m, um
nah am Ufer den Fischen
nachzustellen. Für den See
sind Ruten ab 5 m besser,
denn hier stehen die Fische
nicht so nah am Ufer.
Auf der Hauptschnur wird eine
Pose als Bissanzeiger befestigt.
In der Regel werden die
hier verwendeten Posen mit
Ventilschläuchen arretiert. So
kann man die Pose auf der
Schnur verschieben und damit
die Angeltiefe verändern. Das
Gewicht der Pose richtet sich
nach der Angeltiefe und der
Strömung im Gewässer. Es
sollte aber so leicht wie möglich
sein. Das Hauptblei ist so
schwer, dass die Pose gerade noch mit der
Antenne aus dem Wasser schaut. Hierzu
können auch mehrere oder verschiedene
Bleie verwendet werden.
Dieses Blei bringt den Köder auf Tiefe. Damit
der Fisch nicht gleich etwas spürt, wird
ein kleines Blei als Kontaktblei in unterster
Position auf die Schnur geklemmt. Die Antenne
muss aber immer noch zu sehen sein.
Dies sollte ausreichen die feine Antenne
der Pose zu bewegen.
Der Haken wird an einer Vorfachschnur und
mit Schlaufen oder einem Wirbel an der
Hauptschnur befestigt. Das Vorfach ist dünner
als die Hauptschnur. Nur so geht bei
einem Abriss nur der Haken verloren. Der
Haken richtet sich nach dem Köder und
nicht nach dem Fisch.
Vorsicht! Blei, gleich wie es aussieht, gehört nicht in
den Mund! Auch kein Bleischrot mit den Zähnen
befestigen! Lieber eine Zange nehmen. Bleischrot
ist das am meisten verwendete Blei zum Beschweren
der Pose. Boxen mit verschieden großen Schroten
findet man im Anglerbedarf. Bleizangen findet
man ebenfalls dort.
Die Schnur wird in den Spalt des Schrotes gelegt.
Nun mit der abgeflachten Seite den Spalt zusammendrücken.
Sitzt es zu fest, legt man die Schnur in
die Kerben und drückt das Blei nochmals. Der Spalt
ist leicht geöffnet.
Auf der anderen Seite der Zange kann das Schrot
mit einer Spitze wieder geöffnet werden.