Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV

Der Haken
An vielen Stellen kann man sparen und
muss nicht das Beste vom Besten kaufen,
doch beim Haken muss die Qualität entscheiden
und die ist manchmal auch etwas
teurer. Der Haken muss robust sein, aber
vor allem scharf und spitz. Sobald ein Haken
nicht mehr scharf genug ist, muss er
ausgetauscht werden. Nur so kann man bei
einem Biss auch einen wirkungsvollen Anhieb
setzen.
Größe und Gewicht
Die Größe des Hakens richtet sich nicht in
erster Linie nach dem Fisch, sondern nach
dem Köder. Der Köder muss sicher auf dem
Haken sitzen und die Hakenspitze muss in
der Lage sein, noch im Fischmaul einen
Platz zu finden. Ist der Haken zu schwer,
bewegt sich der Köder unnatürlich und wird
von den Fischen als Gefahr erkannt. Daher
sollte der Haken so leicht wie möglich, aber
immer noch stabil genug sein.
Hakenspitze
Die Hakenspitze sollte so scharf wie nur
möglich sein. Ein stumpfer Haken bedeutet
sehr oft den Verlust des Fisches. Die Spitze
ist parallel zum Schenkel oder leicht nach
innen gebogen. Die parallele Spitze bleibt
nicht nur im Fischmaul,
sondern auch
an Hindernissen besser
hängen. Bei einem
im Freiwasser schwebenden
Köder ist die
parallele Spitze optimal.
Wenn am Gewässerboden geangelt
wird, bleibt die nach innen gebogene Spitze
nicht so schnell hängen.
Widerhaken
Der Widerhaken soll verhindern, dass der
Haken ungewollt wieder aus dem Fischmaul
gleiten kann. Mit einem großen Widerha-
Angelausrüstung
ken gleitet aber die Hakenspitze
schwerer in das Fischmaul.
Daher ist ein kleiner
Widerhaken besser. So genannte
Schonhaken haben
keinen Widerhaken. Diese
lassen sich am einfachsten wieder aus dem
Fischmaul lösen und sind so schonender für
den Fisch. Einige Angler drücken mit einer
flachen Zange den Widerhaken an den
Schenkel an. So rutscht der Haken nicht so
schnell aus dem Fischmaul und lässt sich
leicht lösen. Bei manchen Haken befinden
sich kleine Widerhaken auf dem Hakenschenkel.
Diese sollen den Köder besser
halten. Vor allem Würmer sitzen so besser
auf dem Haken. Sie werden auch als Wurmhaken
bezeichnet.
Hakenform
Die Form ist vor allem für den Köder entscheidend.
So kann je nach Form der Köder
unterschiedlich befestigt werden und bewegt
sich damit auch anders im Wasser.
Teighaken mit Spirale
für einen besseren Halt
Drillinge zum Fang von
Raubfischen
Haken für Maden Jighaken für Gummiköder
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