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Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV

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Sbirolinoangeln<br />

Das Sbirolinoangeln kommt ursprünglich<br />

aus Italien und wurde dort für das Forellenangeln<br />

in großen Seen entwickelt. Als Sbirolino<br />

wird das Wurfgewicht bei dieser<br />

Technik bezeichnet. Der Vorteil des Sbirolinos<br />

ist, dass sein Gewicht in der Luft höher<br />

ist als im Wasser. So besitzt ein Halbsinkender<br />

im Wasser nur noch 1/5 des eigentlichen<br />

Gewichtes an der Luft.<br />

Damit hat man den Vorteil, dass man mit<br />

einem hohen Wurfgewicht weit auswerfen<br />

kann, aber im Wasser mit einem wesentlich<br />

leichteren Gewicht sensibel angelt.<br />

Sie können aus verschiedenen Materialien<br />

bestehen. Die meisten bestehen aber aus<br />

Plastik und sind oft durchsichtig.<br />

Bei wasserbefüllbaren Sbirolinos<br />

kann man die Sinkgeschwindigkeit<br />

durch den Wasserstand im<br />

Sbirolino verändern. Entfernt<br />

man das Zusatzgewicht und füllt<br />

ihn komplett mit Wasser,<br />

schwebt er regelrecht zum Gewässergrund.<br />

So kann man weit<br />

werfen und ein nahezu schwereloses<br />

Gewicht auf weichen Materialien<br />

wie Pflanzen ablegen.<br />

Die farbigen werden auch als Bombarda<br />

bezeichnet. Sie sind meist aus Balsaholz<br />

hergestellt. Damit sie die gleichen Sinkeigenschaften<br />

besitzen, wurden Gewichte<br />

integriert.<br />

Angelausrüstung<br />

Die Montage ist einfach aufgebaut. Als erstes<br />

wird der Sbirolino auf die Schnur gefädelt.<br />

Dabei muss die schwere Seite immer<br />

in Wurfrichtung zeigen. Zum Schutz des<br />

Knotens sollte jetzt eine Gummiperle aufgefädelt<br />

werden. Anschließend kann man<br />

einen Wirbel mit Karabiner anbinden. Will<br />

man mit rotierenden Ködern angeln, sorgen<br />

Dreifachwirbel dafür, dass sich die Schnur<br />

nicht verdrallt.<br />

Aber nicht nur zum Forellenangeln ist diese<br />

Technik und Montage gut. Auch auf andere<br />

Fischarten kann so ein sehr leichter Köder<br />

auf große Entfernung gebracht und durch<br />

den Sbirolino auf jeder gewünschten Tiefe<br />

angeboten werden.<br />

Extratipp<br />

Wenn man mit einer leichten 10-g-Pose<br />

weit werfen will, muss man schon mit sehr<br />

dünner Schnur angeln. Verwendet man<br />

aber einen halbsinkenden Sbirolino mit 40<br />

g als Blei an der Pose, löst sich das Problem.<br />

Denn mit 40 g kann man auch mit dickerer<br />

Schnur weit auswerfen. Im Wasser wiegt<br />

dieser Sbirolino nur noch 1/5, also 8 g und<br />

so geht die Pose nicht unter. Im Gegenteil,<br />

hier müsste noch zusätzlich Blei befestigt<br />

werden.<br />

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